- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Neues Logo - neues Flair, aber trotzdem oder gerade ... Seit wir die Clubs Calimera entdeckt haben, sind wir regelmäßig alle zwei Jahre hier auf Djerba. Jedenfalls wenn es nicht gerade geschlossen hat – wie vor 2 Jahren – und wir kurzfristig noch umgebucht wurden. Erst mal versuchen wir egal wo in Europa, ein Hotel dieser Kette zu buchen. Denn sie zeichnen sich in allen ihren Häusern durch eine aktive Urlauberbetreuung aus. Wir waren schon 7x in einem Calimera und davon 5x auf Djerba. Was bestimmt nicht stört ist die ganztägige Unterhaltung der Gäste mit Sportanimation, Spielen, Aerobic, und Kinderbetreuung bis hin zum Abendprogramm. Dieses hat aber unserer Meinung nach gegenüber den letzten Jahren etwas an Unterhaltungswert verloren (trotz Robby Williams- und ABBA-Show). Wer nur Ruhe sucht, findet sicherlich auch am Ruhe-Pool und im Wellnessbereich sein Rückzugsgebiet, sollte sich aber dann doch besser ein anderes Hotel suchen. Wenn die laute Beschallung im aktiven Bereich losgeht, fühlt sich jeder angeregt mitzumachen. Und wer nicht will, der hält sich eben zurück. Die Animation ist international, aber vorrangig deutschsprachig, was gegenüber anderen Hotels in dieser Gegend sehr vorteilhaft ist. Das Hotel hat auf jeden Fall die urlauberarme Zeit der Unruhen genutzt, um die (optischen) Schandflecke zu beseitigen und auch weitere Bereiche zu renovieren bzw. umzubauen. Dadurch ist das Hotel in der Urlaubergunst weiter gestiegen, was sich in der Auslastung des Hotels in den Osterferien bemerkbar machte. Die derzeit günstigen Preise trugen sicherlich auch dazu bei. Die Gästestruktur war sehr durchwachsen - viele Deutsche und einige französische Gäste sowie tschechische und polnische Urlauber. Die zwei russischen Familien fielen kaum auf. Einige wenige arabische Gäste (Deutsch-Tunesier und Libyer) waren auch hier. Der Altersdurchschnitt war durchwachsen - viele ältere Paare und wegen der Ferien natürlich viele Familien mit Kindern.
Die Zimmer waren angenehm groß. Die Ausstattung entsprach dem Standard und das Bad war gut ausgestattet. Das WC war separat und mit einer Tür versehen, die entweder das gesamte Bad oder nur das WC verschließt. Ohne Gebühr gibt es einen Tresor, dessen Bedienung einfach zu handhaben ist. Es gab auch einen kleinen Kühlschrank. Im Fernsehen gab es 14 deutsche Programme + Euronews D. Die Stromversorgung der Zimmer funktionierte nur über einen zentralen Hauptschalter. Leider war die Anzahl der Steckdosen begrenzt, aber gerade so ausreichend. Nur eine Steckdose, die nicht durch den Hauptschalter „gesperrt“ wird um die Handys zu laden, wie in vielen anderen Hotels üblich, gab es leider nicht. Dafür lies die Reinigung den Hauptschalter regelmäßig angeschaltet. Für die Handtuchkunst ließen sich die Reinigungskräfte viel Zeit und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Es gab einen Balkon mit Aussicht auf den Garten im Eingangsbereich. In diesen Jahr wohnten wir im Westflügel - links von der Lobby. Hier gab es sehr guten WLAN-Empfang und in diesem Jahr keine Mücken. Und der Lärm von der Busschleife hielt sich in Grenzen.
Es gibt im Hotel nur einen Speisesaal für alle Mahlzeiten. Nur die Kinder können im Rahmen der Klub-Betreuung in einem separaten Teil Abendbrot essen. Mit Beginn der Ferien wurde an der Poolbar zusätzlich zum Langschläfer-Frühstück und zum Nachmittagskuchen auch zum Mittagstisch eingedeckt, allerdings mit eingeschränktem Angebot. Da seit Karfreitag das Haus fast ausgebucht war, kam die Küche mit dem Nachfüllen des Buffets und dem Bereitstellen von Auffüllwerkzeugen nicht gleich hinterher, aber das konnte schnell behoben werden und nach kurzer Zeit klappte dies anstandslos. Die Qualität der Speisen war sehr gut. Aus unserer Sicht waren diese auch immer ausreichend temperiert. Im Vergleich zu vorherigen Aufenthalten in diesem Hotel hat die Angebotsvielfalt aber etwas nachgelassen, d.h. es gab eben nur ein Fisch-, Rind- oder Nudel- und Kartoffelgericht. Dies wurde auch nicht durch das Themenbüffet oder die Show-Küche ausgeglichen. Dafür gab es immer mehrere verschiedene, auch gemischte Salate. Und natürlich mehrere tunesische Spezialitäten sowie Pizza und Paste. Das Dessert war sehr umfangreich, zwar sehr süß, aber es war auch Speiseeis dabei (an einem Extrastand). Regelmäßig wurden auch schon frische Erdbeeren gereicht. Und immer frische Orangen und früh den frisch gepressten Saft (gegen 1,20 EUR). Der Speisesaal war jederzeit sauber. Die Tische wurden zügig abgeräumt – jedenfalls, wenn man die Teller beiseite gestellt hat. Auf jeden Fall wurde nach jedem Gast die Tischdecke gewechselt und zwar so schnell, dass die nächsten Gäste nicht unnötig lange auf einen Tisch warten mussten. Es waren genügend Sitzplätze vorhanden, nur nicht alle an der Fensterfront bzw. in der Nähe der Buffets. Man konnte aber auch früh und mittags auf der Terrasse vor dem Speisesaal essen. Natürlich wurde bei dem vollen Haus auch der große hintere Teil des Speisesaal genutzt. Über den Geschmack der Speisen lässt sich sicherlich immer streiten, aber viele Gäste vergessen, dass sie hier in Nordafrika sind und sich Tunesien zum größten Teil selbst versorgt. Es gibt immer frisches Obst und Gemüse, aber saisonal bedingt nicht immer das, was wir das ganze Jahr über gewohnt sind. Was aber die Küche aus diesem Angebot zaubert, lässt jeden etwas auf dem Buffet finden. Ein leichter Einschlag der italienischen Küche ist durchaus zu spüren, aber eben verbunden mit vielen einheimischen Gerichten. Und wie gesagt, für jeden etwas dabei. Das A-la-carte Restaurant in der Poolbar haben wir nicht genutzt – aber auch nicht gezielt danach gefragt.
Die Freundlichkeit des Personals ist unschlagbar, alle haben ein Lächeln auf den Lippen. Wer das nicht zurückgeben kann oder möchte, erlebt natürlich trotzdem keine griesgrämige Erwiderung!? An der Rezeption wird sehr gut deutsch gesprochen. Positiv auffallend ist, dass in Tunesien allgemein und gerade in diesem Hotel nicht ständig nach Trinkgeld gebettelt wird. Und wenn man bedenkt, dass einige Einheimische nicht mal 70 EUR im Monat verdienen, so kann man diesem sehr wohl das eine oder andere Trinkgeld zustecken. Dann wird man auch merken, dass sich die schon sehr guten Arbeitsleistungen noch einmal steigern, wie Handtuchfiguren auf und mit den Bettdecken, Wunschgetränke und feste eingedeckte Sitzplätze im Speisesaal mit Getränken u. e. m. Im Haus kann man im Shop noch einiges einkaufen. Für den schnellen und verhandlungsfreien Einkauf ok, aber man sich sollte doch lieber auf den Märkten umschauen, da kann man bei ein bisschen Geschick doch eine Menge sparen und hat eine viel größere Auswahl. Die Zimmerreinigung erfolgt wie der Handtuchwechsel regelmäßig. Dabei wurde das Zimmer + Bad immer komplett durchgewischt, die Terrasse (Balkon) ebenso.
Von der Lage her, ist das Hotel etwas abgelegen am Ende der Hotelreihe. Dies stört aber nicht, da man überall günstig mit dem Taxi hinkommt (zum Flughafen 15 TDN - zum Markt nach Midoun 4 TDN / Houmt Souk 11 TDN). Die Fahrt vom Flughafen dauert natürlich etwas länger, aber wenn man den Leuchtturm sieht, ist man auch gleich da. Wir nehmen bei Ankunft statt des Zubringerbusses immer ein Taxi; geht schneller als der Transferbus und kostet wenig. In diesem Jahr hatte das Hotel nicht so mit dem angespülten Seetang zu kämpfen. Dieser darf ja schon seit mehreren Jahren nicht mehr abtransportiert werden. Durch das lange Frühjahrstief und durch ständigen Nordostwind hat aber der Sandstrand gelitten, so dass viele Steine freigelegt wurden und man zum Baden nach links an den Strand des RYM Beach ausweichen musste. In der Nähe – Richtung Leuchtturm – befinden sich am Kreisverkehr ein kleiner Supermarkt (mit Festpreisen), ein Souvenirshop und ein Café-Restaurant. Und die Explorer-Farm (Krokodilzucht) ist auch nicht weit.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot ist intensiv und umfangreich - wie bei Calimera üblich. Unterhaltung und Aktivitäten wie anfangs schon erwähnt waren top. Am Ruhe-Pool sind wir nicht gewesen, aber der Kinderklub ist immer noch in der Nähe. Ich weiß nicht, wie sich das heute verträgt. Die Fahrradschule hatte sehr gute Räder zur Ausleihe, wer bei der Hitze denn fahren möchte. Man konnte aber auch einen Kleinroller oder ein Moped ausleihen, was wiederum sehr viel Spaß machte. Nur das Nachtanken (mit Literflaschen im Supermarkt) war etwas umständlich. Und es gab nicht Helme für alle! Die Abendunterhaltung hat auch etwas nachgelassen. Tipps & Empfehlung Es lohnt sich auf jeden Fall die Märkte zu besuchen. Mit dem Taxi sind sie günstig zu erreichen (nach Midoun 4 TDN / nach Houmt Souk 11 TDN). Wer nicht handeln mag oder kann, einfach mal in einen Festpreisladen gehen und entweder bis 150% mehr zahlen oder mit der Differenz bei den Straßenhändlern sein Glück versuchen. Wer ein preiswerte Lederjacke oder –weste sucht, sollte eine der vielen Werkstätten („Manufakturen“ oder „Fabriken“) aufsuchen und kräftig handeln. Aber beachten, lieber direkt hinfahren. Da wird persönlich Maß genommen. Wenn sich der Hotelhändler oder andere Geschäftstreibende einmischen, verdienen diese immer bis zu 30% mit!!! Eine gute Lamm-Lederjacke bekommt man schon für 150 – 200 EUR. Der Explorer-Park (Krokodilfarm + Heimatmuseum) ist gleich um die Ecke. Da kann man auch mal die Kutsche nutzen (Preis aushandeln) die vor dem Hotel warten. Ausflüge muss man selber ausprobieren oder Erfahrungen anwesender Urlauber einholen. Die Strandhändler sind meist günstiger, aber ich habe da unterwegs schon öfter die Quads liegen bleiben sehen bzw. die Kutschfahrt oder der Reitausflug endeten nicht in der „blauen“ Lagune sondern in einer Teppichfabrik oder auf einem privaten Kleinmarkt. Achtung, von der „blauen“ Lagune nicht enttäuschen lassen. Da ist nichts blau und das Wasser nur knietief; dafür wieder mal viele Händler und Zusatzangebote ohne Ende. Die Synagoge „La Ghriba“ ist immer einen Ausflug wert. Es gibt aber inzwischen Sicherheitskontrollen wie auf dem Flughafen und ab und zu ist außer Sonnabend auch ein anderer Tag geschlossen. Bei unserem Urlaub waren gerade Pilgertage für den gesamten nordafrikanischen Raum (LAGHBA-OMER-FEST) und danach zusätzlich montags geschlossen. Wir haben also 3x Anlauf genommen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Jörg |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 59 |
Lieber Jörg, vielen Dank für die aufrichtige und erfrischende Bewertung, die auf unserer HolidayCheck Seite hinterlassen wurde und die wichtigen Eigenschaften des Hotels hervorhebt. Wir freuen uns, dass Sie das Club Calimera Yati Beach jedes Mal, wenn Sie uns besuchen, genießen. Die hohe Anzahl an zufriedenen Gästen, die wieder in unser Hotel kommen, ist der beste Beweis für unseren guten Service. Wir schätzen Ihre Treue und Ihr Vertrauen in unser Hotel und unsere Mitarbeiter. Seien Sie versichert, dass wir alles tun werden, um Ihre Treue immer wieder zu verdienen. Wir danken Ihnen für Ihre Rückmeldung und für Ihre gute Bewertungsrate. Beste Grüße aus Djerba Club Calimera Yati Beach Team