- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
HOTEL Wir nutzten es als Basis für unsere Insel-Exkursionen. Das Haus ist 25 Jahre alt und wirkt doch sehr gepflegt. Gebaut auf einer Landzunge hoch über dem Atlantik mit interessanter Architektur: viel Glas, viel Licht, üppige Pflanzen im Foyer. Umgeben ist das terrassenförmig angelegte, dreigliedrige Hotel von einer subtropischen Gartenanlage mit grandiosem Südblick auf das Meer und die Brandung unten. Eine Treppe schlängelt sich zwischen Mauern aus braunschwarzen Lavasteinen hinunter. Dort liegen große Felsbrocken. Ein flacher, sandiger Badestrand ist etwa 300 m entfernt. Das Hotel strahlte im Januar 09 eine angenehme Ruhe aus. Sehr erholsam. Unser besten Stunden auf Sao Miguel: Das Städtchen Furnas bietet vieles, auch einen großen Park, angelegt von einem Orangen-Baron im 19. Jh. (4 Euro Eintritt). Mitten in dem Park liegt das größte Thermalschwimmbecken der Welt. Gefüllt ist es mit ockergelbem, völlig undurchsichtigem weil extrem eisenhaltigen Wasser, das über zwei Wasserspeier zufließt. In dem Becken (nur Trotteln würden von 'Brühe' reden) badeten wir fast zwei Stunden, ganz allein. Dann zog über uns eine stürmische Kaltfront durch mit 13 Grad Lufttemperatur und Hagelschauer - und wir mitten drin in dem herrliche 38 Grad warmen Becken. Es war phantastisch! UNSER FAZIT Keine Frage für uns - wir kommen wieder auf die Azoren ... das meinen Dr. EGR und GM
Alle Zimmer sind zur Fensterseite komplett verglast und haben Meerblick nach Süden oder Südwesten. Unser Tipp: Wer in der Wintersaison im Caloura Resort logiert, sollte ein Zimmer im Westtrakt wählen (wir zogen dorthin um). Dann scheint ab Vormittag die Sonne auf den geräumigen Balkon bis zu ihrem Untergang. Wir konnten uns dort auch im Januar (max. 18 Grad) gut sonnen und ein wenig bräunen. Unten donnert die Brandung gegen die Lavafelsen und draußen fährt ein Schiff vorbei, dazu ein Glas Rotwein und ein Stück vom kräftigen Azorenkäse - wir waren glücklich. Schwachpunkte aus unserer Sicht: 1) Die Bettdecken. Wie in südeuropäischen Hotels übrig, bestehen sie, entsprechend amerikanischer Unart, aus einer dünnen Decke von der Sorte 'Jugendherberge' plus Leinentuch an der Innenseite. Wir finden diese Art Zudecken primitiv, weil unhygienisch und auch nicht gerade wärmend und kuschelig. 2) Das Fernsehen. Es gab 40 Programme, darunter auch mehrere italienische und französische Sender. Warum nicht auch ARD oder ZDF? - beide sind auf den Azoren gut zu empfangen. Immerhin waren doch fast alle Hotelgäste Deutsche; und von den vielen Senioren darunter können vermutlich nur wenige CNN gut folgen.
RESTAURANT. Buffet Auch von dort bieten große Panoramafenster freien Blick auf den Garten, den Pool und das Meer. Wir kennen die portugiesische Kontinentalküche von einer größeren Rundreise vor zwei Jahren. Kein Restaurant erreichte das kulinarische Niveau von Caloura Resort. (Azoreanische Küche mit aufwendigen Fleisch-, Fisch- und Schalentier-Gerichten; zum Dessert gab es auch erstaunlich feine Kuchen und Torten). Die Kellnerinnen waren durchweg sehr aufmerksam. Übrigens essen dort regelmäßig auch Einheimische zum Dinner und Sonntagslunch. (Wir wüssten zu gern, ob die Küche ihr Niveau auch in der Hochsaison hält.) Die meisten Hotelgäste waren Deutsche; aber nur wenige hatten wie wir Halbpension gebucht und kamen so in den Genuss des feinen allabendlichen Dinners. Wir raten, im Caloura Hotel HP zu buchen. (24 Euro; im Preis enthalten sind täglich wechselnde, gehobene Weiß- und Rotweine vom Festland und von den Azoren, natürlich auch Bier und Softdrinks und sogar der Kaffee nach dem Essen.) Das Restaurant bekommt unsere unbedingte Empfehlung!
Alle Mitarbeiten waren diskret und höflich, aufmerksam und hilfsbereit. Alle sprachen Englisch.
Die Lage des Hotels benoten wir mit 6 Sonnen, die Zufahrt dorthin mit 1. Von Ponta Delgada kommend, sofort beim Ortsschild ‚Agua de Pau’ scharf nach rechts abbiegen. Das Ortsschild steht gut 300 Meter vor den ersten Häusern. Wer in der Dunkelheit und mit dem Mietwagen anreist, sollte nicht gerade ein Fahranfänger sein. (Zum Ortsteil Caloura geht es nach der Abzweigung steil abwärts, durch schmale Gassen und breite Schlaglöcher, Schotterpiste inklusive. Stand Januar 09.)
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manuel |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 3 |