Das Hotel ist kein Hotel im klassischen Sinn. Es besteht aus einer sehr großen Gartenanlage mit Blumenbeeten und mediterranen Obstbäumen in der 211 kleine Bungalows im Gartenhausstil stehen. Alles in allen können 550 Betten belegt werden. Selbst in voll belegten Zustand ist es schwer möglich sich unwohl zu fühlen. Das liegt dann eher am schlechten Benehmen einzelner Urlauber, die Rücksichtnahme nicht mal schreiben können. Die Gäste hier bestehen aus Holländern Schweizern und Deutschen, einer Mischung, die sich gut verträgt. Von Russen und Engländern ist im näheren Umfeld nichts zu sehen, und das ist gut so. Jeder Bungalow ist nach demselben Muster eingerichtet. Ein großer Raum mit einem großen Bett ( 2 Pers. ) und einem Einzelbett sowie Nachttisch mit Telefon . Ein Schrank mit Fächern und 2 Schubladen + Safe. Eine Minibar gut und vernünftig gefüllt ( Ohne Alkohol ) . Ein Fernseher mit ca. 10 Programmen ( Sat 1 RTL ARD ZDF KIKA und türkischen sowie holländischen Sendern. Die Damen haben einen Schminkspiegel mit Ablage und Hocker zur Verfügung. Jeder Bungalow hat eine Klimaanlage. Das Bad ist nicht sonderlich groß aber sehr überlegt eingerichtet, Dusche, WC, Waschbecken, für einen Urlauber der nicht seinen Urlaub im Bad verbringen will voll ausreichend.Vor den Häuschen ist eine kleine Terrasse mit einem Tisch und zwei Stühlen. Die Anlage selber besitzt einen schönen sehr sauberen Pool ( ohne Unmengen Chlor ), obwohl es zum Meer und hoteleigenen Sandstrand gerade mal 5 Meter sind. Der Strand ist nicht supergepflegt aber auch keineswegs schmutzig. Er könnte etwas mehr Liebe gebrauchen. Damit er nicht vom Meer abgetragen wird hat man ihn mit einer schmalen Betonmauer befestigt. Das Meer ist langsam abfallend und mit feinem Sandgrund. Schnorchler können Fische zwischen kleinen Felsen und Wasserschildkröten 20 Meter von Strand aus beobachten. Tipps und Empfehlungen möchte ich gerne geben, denn sie machen den Urlaub in Side schöner und leichter. Side selber ist in Richtung Antalya bis Kumköy und Colakli nicht sonderlich attraktiv. Hotelburgen und wenig schöne Landschaft machen einem Urlauber der sich auch noch mehr als den Hotelpool ansehen will keinen Spass. Dort wo keine Hotels stehen, sondern antike Ruinen und unangefasste Naturlandschaften – und das gibt es in Side auch – hat der Ort viel Flair. Wer die türkische Landschaft kennen lernen will kommt ohne Ausflüge nicht klar. Ausflüge nach Alania, Aspendos, Pamukkale, Belek, Myra, Kursunlu, Perge und zum Mountenrafting im Taurusgebirge sind schon zu empfehlen. Das sollte man aber nicht alles bei einem Urlaub in 14 Tagen machen. Allein Pamukkale kann man nur bei einer 2-tagestour genießen. Wenn wir Deutschen eine Anpassung durch die Ausländer in unserem Lande möchten, so sollten wir das auch im Ausland selber machen. Ich meine damit die Mentalität und Gastfreundschaft der Türken. Der Türke in der Türkei ist sehr freundlich und sensibel. Wer von uns das beherzigt wird viele nette Momente erleben. Aber es gibt auch hier Ausnahmen. Uns hat die permanente Anmache der Laden- und Gaststättenbesitzer schon sehr genervt. Das hat mit orientalischem Flair nichts mehr zu tun. Da hilft nur unfreundliches Ignorieren !!! Leider ist ein Schaufensterbummel dadurch unmöglich. Wenn Sie kaufen wollen, versuchen Sie möglichst alles bei einem Händler zu kaufen. Das drückt den Preis. Anprobieren ist ein Muß, da die Größen nicht wie hier in Deutschland sind. Jeder Händler hat nur beste Qualität, sagt er. Aber wer das glaubt ist naiv. Am Strand oder auf der Strasse angebotene Waren wie z. B. Parfum und Uhren halten Ihr Versprechen nicht einmal bis zum Rückflug in Antalya, besser gesagt sind billiger Schrott. Lebensmittel wie Kuchen Döner und Obst frischgepresster Orangensaft sind bei fliegenden Händlern gekauft ein großes Risiko, dass nicht selten auf der Hoteltoilette endet. Das Leitungswasser ist nicht zum trinken für unsere Mägen geeignet. Auch das Betteln von Frauen und Kindern ist nicht ehrlich. Nachweislich kann ich berichten, dass diese Bettler zu 95 % Häuser und Autos besitzen, die Männer der Familie einen Beruf haben, und die Tageseinahmen des Frauen und Kinder ( die meißt einer Familie angehören ) netto bei 150 Euro in der Vorsaison steuerfrei sind. Eurokleingeld in Banknoten tauschen hat meißt zur Folge, dass man hinterher Fälschungen hat oder man mit dem Kurs betrogen wurde. In Lira bezahlen ist fast schwachsinnig. Es gibt sogar zwei Geldautomaten die EURO auszahlen. Beim Kleidungskauf sollte man prinzipiell daran denken, dass der genannte Preis mind. doppelt so hoch ist, wie der den man zum Ende zahlen sollte. Wer was anderes zulässt wird schlicht über den Tisch gezogen. Lassen Sie sich nicht zu viel erzählen und glauben Sie nicht alles. Der Türke hat ein Sprichwort über seine eigene Mentalität „ die Zunge hat keine Knochen „ . Alles was man Ihnen sagt sollten sie kontrollieren und von der Person einfordern die es Ihnen versprochen hat. Das Hotel hat zum Beispiel ein HAMAM. Eine Entspannung für Körper und Seele. Die Preise erscheinen hoch, aber sind wenn man Zeit und Aufwand berücksichtigt mehr als gerecht. Frau behandelt Frau, Mann behandelt Mann. Alles andere ist falsch. Wenn ein Körperpeeling 30 Minuten dauern soll und eine Massage 1 Stunde, so hat das auch zu geschehen. Der der Sie behandelt sollte einigermaßen deutsch sprechen und mit Ihnen das Programm, was sie gebucht haben, durchsprechen. Nur so gehen sie zufrieden und gut bedient wieder weg. Ausflüge haben wir in unseren Sideurlauben einige gemacht. Im Oktober 2004 mieteten wir uns ein Auto. Die Buchung tätigten wir in Deutschland um evtl. Überraschungen aus dem Wege zu gehen. Der Wagen war eine Klasse besser als gebucht und sehr gepflegt. Unser erster Ausflug ging nach Alania. Ein Ort, der mit seiner Burg und den schönen Bergen des Taurusgebirges sehenswert ist. In der Stadt herrscht ein quirliges Leben. Leider hatten wir uns nicht genug informiert und verpassten somit Sehenswürdigkeiten, wie eine Tropfsteinhöhle und ein paar schöne Buchten, die man bei einer Reise mit den Touristikbüros automatisch hätte sehen können. Danach besuchten wir Belek, dass für seine Nobelhotelanlagen und Golfplätze steht. Für uns nur einen kurzen Besuch wert. Von hieraus ging es nach Perge. Diese Ausgrabungsstadt aus der Antike war da schon viel Sehenswerter. Wer zu den Zeiten hinfährt zu denen die Touristenbusse nicht ankommen hat viel Zeit und Ruhe dieses riesige Gebiet zu bestaunen. Nächster Anlaufpunkt war Aspendos. Ein antikes Theater das noch heute benutzt wird. Hier sollte man in Lira die Parkplatzgebühren und den Eintritt bereithalten. Die Einheimischen wechseln zwar den Euro ein ziehen aber jeden dabei über den Tisch. Rechts von Antalya liegt ein Nationalpark mit dem Namen Kursunlu. Dort gibt es einen wunderschönen Wasserfall mit glasklarem Wasser das den riesigen Park mit kleinen Seen bedeckt, in jedem Fall eine Reise wert. Unser größter Ausflug ging nach Kemer, ein Badeort der gehobenen Klasse, der leider heute von Russen bevorzugt wird und daher nur zum besichtigen geeignet ist. Um dahin zu kommen muß man erst einmal durch Antalya. Für einen Autofahrer nicht gerade Nerven schonend. Der Türke hat zu seinem Auto und den Verkehrsordnungen ein ganz besonderes Verhältnis. Rot ist nicht immer rot sondern Kirschgrün. 30 km/h können schon mal 70 km/h bedeuten, durchgezogene Fahrbahnstreifen befinden sich zwar auf der Strasse, aber scheinen keinen Sinn zu geben. Was die Fahrtüchtigkeit vieler PKW und LKW oder auch Busse angeht- nun sie fahren so lange sie fahren. Rechts vor links und viele andere uns bekannte Gesetze sind in der Türkei dem momentanen Verkehr fast fremd. Man kann auch Kleinbusse Taxis und Mopetfahrer mit bis zu 120 km/h des Nachts durch die Orte fahren sehen. Immer dem Motto nach : auch der andere Verkehrsteilnehmer passt auf und überhaubt wird das alles schon gut gehen. Ein absolutes Highlight war 2004 der Ausflug in das Taurusgebirge bis fast nach Selge. Dort fährt man dem Köpru Irmagi-Fluß entlang auf dem Mountenrafting angeboten wird. Landschaftlich ein Eyecatcher per Exelance. Wir hätten uns dafür viel mehr Zeit nehmen sollen. In diesem Jahr hatten wir uns das Ziel gesetzt Den Bereich um die antike ( versunkene ) Stadt Myra ( heute Demre ) und die berühmten Kalkfelsen von Pamukkale zu erforschen. Wir wollten aber, schon der Entfernung wegen, mit dem Reiseveranstalter fahren. Und das war eine weise Enscheidung. Zudem hatten wir das Glück beide male den gleichen Reisebegleiter zu haben. Metin Ari, ein "guter netter Türke" ( das mochte er gar nicht gerne hören) , der obwohl nie in Deutschland gewesen, beinahe perfekt unsere Sprache beherrschte. Zu dem hatte er ein Wissen über sein Land, dass sicherlich weit über der Norm lag. Wir hätten besser ein Diktiergerät mitgenommen. Denn seine ausführlichen Vorträge waren unglaublich interessant, aber einfach nicht alles zu merken. Unsere Gehirnfestplatten waren schon viel zu früh voll. Wie bei allen Ausflügen ist die Zeit sich alles anzusehen immer zu knapp. Und somit sind wir froh Video und Digitalcamera mitgenommen zu haben. Der Ausflug nach Pamukkale ist in drei Varianten zu buchen. Als Ein-tages-reise bei gut 1000 km Fahrstrecke eine Tortour vermutlich. Da waren wir wohl besser beraten die Tour über zwei Tage mit einem 4-sterne Hotel und Essen incl. Gebucht zu haben. Und wir konnten nicht meckern. Einziger Wermutstropfen war die Besichtigung in einer Teppichfabrik. Super interessant und auf jeden Fall sehenswert, wenn da nicht die krampfhaften wieder mal nervenden Bemühungen der Teppichverkäufer gewesen wären. Ein „ nein danke „ ist denen fremd. Mit schleimiger Freundlichkeit hängen die sich an jeden einzelnen Gast. Myra ist ebenfalls sehenswert. Eine vom Erdbeben verschlungene unter dem Meer liegende Stadt und Gräber in Felsen gehauen, sowie den Ursprungsort des heiligen Nikolaus gesehen zu haben ist schon eine schöne Erinnerung. Abschließend sei angemerkt, dass solche Ausflüge in den Nebensaisonen April-Mai und Oktober gemacht, gesünder sind. Das Frühjahr ist so oder so nicht nur erträglicher, schon der blühenden Natur wegen. Wer also wie wir nicht nur Strand, Meer und faulenzen allein will, ist gut beraten das Land in dem sein Hotel und der Liegestuhl stehen auch mal etwas besser kennen zu lernen. Wenn Sie mehr Info und Tipps wollen, wollen wir Ihnen die gerne per E-Mail oder in Form einer VCD zusenden oder geben. www.cangarden.com
Die Zimmer habe ich ja eigentlich schon beschrieben. Gemütlicher, zweckmäßiger Luxus aber keine Nobelburg. Wer Managerluxus braucht sollte Abstand nehmen, das ist dann auch für die anderen Gäste besser. Die Betten hätten etwas Muskel- und Rückenfreundlicher sein können. Wir haben uns eine selbstaufblasende Luftmatratze für 14 Euro vom Baumarkt aus Deutschland draufgelegt und konnten somit hervorragend schlafen.
Die Gastronomie ist herausragend. Wir haben in unseren Urlauben ( 2x Can Garden ) und Ausflügen, wo immer wir auch waren, keine bessere kennen gelernt. Weight Watchers wir kommen. Geschmack und Vielfalt ist atemberaubend. Gut, das es nur Frühstück und Abendbuffet gibt, denn sonst wäre die Schlemmerorgie ohne Ende.
Der Service ist für jemanden der nicht den dicken Max heraushängen lassen will super ausreichend und gibt keinen Grund zur Beanstandung. Wir haben keinen Hotelmitarbeiter kennen gelernt über den es sich zu beklagen lohnt. Deutsch ist für fast niemanden ein Problem. Wer Hilfe braucht muß nicht warten und wird immer zu friedengestellt.
Die Lage des Hotels ist zweifelsohne der Clou. Eine Stunde von Antalia entfernt am Ortseingang der Altstadt von Side. Sie liegt so zu sagen fast alleine mitten in einem antiken Ausgrabungsgebiet. Von Hotelburgen, die anderswo gerne wir Touristenkasernen aussehen weit entfernt. Dadurch ist von Discos, Basaren und Touristentrubel fast nichts wahrzunehmen. Wenn sich alle Gäste daran halten kann man schon fast von einem Sanatorium sprechen. Die typische Shoppingmeile fängt kurz nach dem Hotel in Richtung Altstadt an, ist aber weder zu hören noch störend. Auf dem Gelände gibt es ein Restaurant und zwei Baranlagen. Eine ist für den Pool und eine für die Animation zuständig. Wie gesagt ohne Lärm und Störungen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Sport und Unterhaltung sind im Can Garden Gott sei Dank klein geschrieben. Es gibt einen Fittnessraum den keiner nutzt. Das liegt aber am Urlauber und nicht am Raum. In der Saison ( Mai bis Okt. ) ist einmal die Woche Unterhaltung und täglich Animation in bescheidenem Rahmen , die sich ohne großen Lärm gestaltet. Es soll ja auch Urlauber geben, die mit sich und der Zeit nicht selber umgehen können.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im April 2006 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Klaus |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 15 |


