Can Garden Beach

Die Anlage gleicht einem Irrgarten. Es ist anders, als übliche Hotelklötze, da man in kleinen „Hexenhäuschen“ wohnt. Diese stehen ganz dicht aneinander, sodass man nachts den Nachbar schnarchen hört, weil es sehr hellhörig ist. Die Anlage ist relativ gepflegt. Im September waren hauptsächlich deutsche dort. W-LAN ist kostenlos. Preisleistung nicht gerechtfertigt. Ich habe schon in anderen 4-5 Sterne Hotels in der Türkei Urlaub gemacht, aber günstiger und besser. Solche Hütten sind zwar mal was anderes, als die üblichen Bettenburgen, man könnte im Can Garden aber vieles verbessern. Der Architekt hat nicht sonderlich gut geplant. Zuviele Hütten auf engstem Raum. Weniger, dafür aber größer, wäre besser.

Die Hütten sind klein ( ca 15 qm ) und spartanisch eingerichtet. Zum Glück hatten wir noch ein zusätzliches Bett in dem eh schon kleinen Raum, sodass wir es als Ablage nutzen konnten. Wenig Stauraum überall. Der Kleiderschrank ist auch klein und hat keine Fächer. Deshalb sollte man zumindest mehr Kleiderbügel zur Verfügung stellen Im kleinen Bad ( Duschwanne ) gibt’s auch nur wenig Ablagemöglichkeiten. Sehr schade eigentlich. Unsere Klospülung war laufend defekt. Sie wurde zwar täglich wieder zusammengeschustert ( repariert kann man es nicht nennen ), nach 5 Spülgängen gab sie aber wieder den Geist auf. Die Terrassen der Hütten sind auch klein. Man sitzt dort wie auf dem Präsentierteller, da man zwecks dem „Durchgangsverkehr“ der Gäste und Angestellten nie alleine ist. Privatsphäre gleich Null.

In den Reiseprospekten steht zwar, dass das Can Garden 4 oder 5 Restaurants hat, es hat aber nur eines und zwar das Hauptrestaurant. Das andere gleicht eher einer Zubereitungsküche. Dort gibt’s zwar Snacks, Restaurant würde ich aber nicht dazu sagen, trotz, dass man dort auch sitzen kann. Bars gibt’s 3. Die Poolbar, „Strandbar“ ( Terrasse des Hauptrestaurants ) und die Cleopatra-Bar. Sehr schade finde ich, dass die Poolbar komplett überdacht ist. Man sitzt also immer im Schatten. Das selbe bei der „Strandbar“. Die ist auch komplett überdacht. Die 6 Tische der „Strandbar“ waren oft schmutzig und klebrig. Das Essen fanden wir gut. Das ist ja Geschmacksache. Im Hauptrestaurant gibt’s auch einen Teil, in dem man rauchen kann. Das türkische Hotelbier ist bekanntlich eh schon dünn. Fast jeder Angestellte an den Bars hat die Angewohnheit, beim zapfen das Glas zu schütteln, vermutlich um Schaum zu erzeugen. Ich bat mehrfach darum, es doch bei mir zu lassen. Man lachte mich aber nur aus und shakte beim zapfen weiter. Dass dadurch der letzte Rest Kohlensäure verlorengeht, scheint keinen zu jucken. Das hat mich geärgert.

Das Personal ist freundlich und bemüht, es jedem Recht zu machen. Die meisten sprechen etwas Deutsch und Englich. Mit unsere Putzfrau waren wir allerdings nicht zufrieden. Trotz 5 Euro Trinkgeld gleich am 2. Tag gab sie sich keine Mühe. Überall lagen meine langen Haare rum. Das Bettzeug hatte einen Fleck ( nicht von uns! der war schon bei der Ankunft da ). Das hat sie aber nicht bewegt, es zu tauschen. Klopapier vergaß sie laufend usw. Einmal hatten wir wegen einem Gewitter nachts Stromausfall. Bei uns dauerte es am nächsten Tag fast 6 Std, bis der Strom wieder da war. 4 Mal habe ich an der Rezeption Bescheid gesagt! Alle anderen, die auch Stromausfall hatten, hatten nach 1 Std wieder Strom. Die Hütten kann man abends nicht abdunkeln, da nur eine Gardine da ist. Jeder kann auch reinschauen. Ich brauche es morgens aber dunkel. Gleich am Ankunftstag bat ich um eine Abdunkelung. Nach 2 Std hatten wir einen schwarzen Store am Fenster. Besser wie nichts…..

Das Can Garten liegt sehr zentral an Side. Fußmarsch zwischen 5 und 10 Minuten. Entweder die Promenade entlang oder am Haupteingang an den Ruinen vorbei. Der hoteleigene Strandabschnitt ist gegenüber. Man muss also erst die Promenade überqueren ( ohne Verkehr ). Es gibt dort auch keine direkte Strandbar, was aber die Nachbarhotels auch nicht haben. Die Strandbars befinden sich alle an den Hotels. In dieser zentralen Gegend von Side ist das aber normal, da der Strand dort sehr schmal ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Animation ist wie überall. Verschiedene Spiele am Pool und Abendprogramm meistens an der Cleopatra- Bar. Der Hoteleigene Strandabschnitt ist sehr schmal und auch klein. Ins Meer kommt man nur über einen ca 3 Meter breiten ausgebaggerten Abschnitt. Der Rest ist steinig und felsig. Diesen „Eingang“ könnte man breiter machen. Hat uns nicht gefallen. Liegen gabs am Strand und Pool genug. Unverständlich ist auch die Hecke um den Poolbereich. Es gibt nur einen Ein und Ausgang zum Pool. Wer also ganz hinten liegt, muss immer außenrum laufen, um an die Poolbar zu kommen. Da könnte man auch Teile der Hecke entfernen, dass die Gäste und das Personal von allen Seiten zum Pool und zurück kommen. Im Poolbereich gibt’s auch nur einen Mülleimer. Wenn man Zentral wohnt, wie wir ( Hütte 1246 ) hat man es zwar nicht weit zu allen Bars, Pool und Restaurants, der Nachteil ist aber, dass sich dort vor den Hütten alles abspielt. Jeder Gast und Angestellter MUSS da vorbei, weil es der einzige Durchgangsweg ist, der überall hinführt. Frühmorgens ab 6 wird man aus dem Schlaf gerissen, da das Personal mit Aluwagen zb das Restaurant beliefert. Das Snackrestaurant ist auch gleich gegenüber und spätestens um halb 7 morgens fangen sie dort an, Zwiebeln und Gemüse zu hacken. Man könnte meinen, die Zwiebeln werden auf dem Nachttisch gehackt, so laut ist es. An ausschlafen ist also nicht zu denken. Zumindest wenn man wie wir die Zimmernummer mit 12 am Anfang hat. Öffentliche Klo`s gibt’s leider nur 3 Stück mit jeweils 2 Kabinen. Finde ich für die Gästezahl etwas wenig.