Can Garden Beach

Wir sind als junges Paar das erste Mal in die Türkei gereist. Wir haben uns für das "Can Garden Beach" entschieden, da wir auch gern campen gehen und unsere eigene Hütte haben wollten. Die Hotelanlage machte zunächst einen sehr schönen Eindruck. Gepflegte Gartenanlage inkl. dutzende Katzen, kleine, aber feine Hütten, die modernisiert wurden. Viele Blumen, dessen Blüten für Fotoshootings abgerissen wurden. Allerdings konnte man sich auch schnell in dieser Anlage verlaufen. Von unserem Zimmer zur Rezeption mussten wir einmal quer durch die Anlage. Auch die Bars hatten verschiedene Öffnungszeiten, so musste man von der einen zur anderen Bar wandern. Das a la carte Restaurant war an 2 Tagen die Woche von 10-11 Uhr buchbar, aber leider nach 10 min immer komplett ausgebucht. Am ersten Tag standen wir ziemlich ratlos an der Pool-Bar, da wir nicht wussten, wie man dort was zu trinken bekam, da viele Barangestellte quasi nur ihre Landessprache beherrschten.

Die Zimmer sahen sehr gut aus. Allerdings waren sie auch sehr klein. Die Betten waren gut, flachbild-TV vorhanden, Tablett mit Kaffee zum selber machen, Kühlschrank, der leider immer ausging, sobald man das Zimmer mit der Schlüssel-Karte verlassen hat. Leider waren die Wände der Hütten sehr dünn, sodass man schreienden Babys nebenan gut hören konnte. Aber mit schreienden Babys an jeder Ecke muss man sich eben in einem familiengerechten Hotel abfinden. Auf der Terrasse konnte man seine Handtücher zum Trocknen auf die Hecken legen. Nur leider gab es dort keine Privatsphäre. Alle Urlauber mussten den schmalen weg an den Terrassen der Häuser vorbeigehen und glotzten gern mal. Weiterhin roch es in unserem Bad leider fast durchgängig stark nach vergammeltem Weißkohl. Die Reinigungsdame, die jeden Tag (max. 5 min) bis 16 Uhr vorbeikam, machte einen sehr abwesenden Eindruck. Die Terrasse und der Boden waren immer mit Sand und Schmutz bedeckt. Sie vergaß 2 mal, uns Handtücher zu geben. Toilettenpapier musste man sich ebenso selbst besorgen. Um Wasserflaschen musste man entweder betteln, sie vor der Reinigungsdame verstecken, damit es neue gab, oder für 2 € am Kiosk in der Anlage kaufen. Kleiner Geheimtipp: Wer nicht um sein Wasser betteln möchte, kann sich den Schlüssel für den Fitnessraum (in dem sehr alte, defekte Geräte stehen) holen, und dort kleine Wasserflaschen mitnehmen.

Es gab Unfälle mit heißen Kannen und bis auf die Grill-Ecke fast immer das Selbe zu Essen. Pommes musste man lange suchen, bis man dann Pommesähnliches versteckt hinter dem Eiswagen in der Ecke gefunden hat. Manche Speisen hatten garkeine Beschilderung, also musste man raten.

Man wurde an der Rezeption sehr nett empfangen. Die Kellner vergaßen ein paar mal unsere Getränke zum Essen. Das wurde dann aber wieder gut gemacht. Die Mitarbeiter der Bars schienen jedoch total überfordert und in Hektik. Es ist aber auch eine Zumutung, 1 Barkeeper & 1 Kellner für ca. 100 Gäste dort hin zu stellen. Man musste sehr lange auf sein Getränk warten. Es ist auch sehr oft passiert, dass man vergessen wurde und nach einer halben Stunde selbst zur Bar gegangen ist. Der Barkeeper hat einen dann auch gern mal blöd angeschaut. Der Barkeeper an der Strandbar war zwar sehr nett und bemüht, alle mit Wasser zu versorgen, war aber leider nicht an der Bar anzutreffen, da er eben alleine den Strand versorgt hat.

Direkt im antiken Side, sowie direkt am Strand. Top!

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Animateure waren sehr nett und haben sich Mühe gegeben. Allerdings ging die abendliche Animation max. 30 min und endete jedes mal gleich. Die Kinderanimation bestand jeden Abend aus denselben 3 Liedern. Die live-Musik war qualitativ nicht wirklich gut. Das abendliche Programm konnte man an einem Brett ablesen, an dem keine Wochentage standen. Also wieder eine Überraschung. Da der Animationschef seinen Text in 4 Sprachen runterrasselte, haben wir Ihn auch kaum verstanden. Weiteres Animationsprogramm wie Volleyball, Darts etc. haben wir nicht wirklich mitbekommen. Es gab einen schönen Pool, an dem die Liegen leider immer besetzt waren. Beinahe wäre es zum Streit mit einem der zahlreichen Russen dort gekommen, da einem dort einfach die Liege vor den Augen weggenommen wird. Die Handtuchausgabe hat auch nur bestimmte Zeiten, an denen Sie besetzt ist. Der zweite Pool mit den Rutschen ist leider entfernter vom eigentlichen Pool. Man musste diesen erstmal suchen.