Can Garden Resort

Das Hotel ist sehr klein, sehr eng gebaut und trotzdem hat das wie so oft in anderen Bewertungen geschrieben nichts mit gemütlich zu tun. Allgemein kann ich den ganzen sehr ähnlich klingenden positiven Bewertungen in vielen Bereichen und gerade in Wichtigen nur widersprechen. Ich nehme mir die Zeit und versuche zu den Teilbereichen wirklich detailliert zu schreiben damit sie sich ein genaues Bild machen können was auf sie zu kommt. Dementsprechend fällt der Text hier oben recht kurz aus. Von außen macht das Can Garden Resort durchaus einen gepflegten und neueren Eindruck. Wir fühlten uns 14 Tage lang nicht willkommen und angekommen. Das Hotel beherbergt Geschäfte wie das Spa-Center, einen Juwelier, einen Kiosk, Schuhladen, Taschenladen, Fotograf, Klamottenladen .. Nach 2 Tagen habt ihr aber bestimmt schon von jeden einen Flyer oder ein Gespräch aufgedrückt bekommen. Alles andere beschreibe ich in den einzelnen Kategorien, dies ist der Eindruck von 2 Urlaubern die sich nicht wie im Urlaub fühlten und anderen mal die Augen öffnen möchten was 98% Weiterempfehlung bedeuten kann, nämlich nicht unbedingt immer viel. Für uns ist dieses Hotel ein absoluter Reinfall gewesen, wir würden es nicht mal mehr geschenkt nehmen. Tipps die man geben kann, nehmen sie Magentabletten mit, welche gegen Durchfall, stecken Geld ein für Trinkgeld und Ausflüge damit ihnen nicht jeden Tag langweilig ist weil nicht viel geboten ist. Vergleichen sie Preise und erwarten sie nicht zu viel. Mal im Ernst es gibt in der direkten Umgebung des Can Garden Resort mindestens 4 Hotels die 5 Sterne verdient haben, die kosten 300 Euro mehr aber das kann man dann auch Urlaub nennen und man ist vielleicht rundum zufrieden. Lassen sie sich nicht von den ganzen positiven Bewertungen blenden, es ist eben nicht alles Gold was glänzt und die schöne Fassade des Hotels und der Fotos können blenden. Man sollte gerade bei der Hotelauswahl mit offenen Augen schauen und manches kritisch hinterfragen, denn schließlich soll dies die schönste Zeit des Jahres sein und nicht der Reinfall des Jahres.

Die Größe war ok, die Ausstattung zweckmäßig. Wie oben beschrieben war die Lüftung im Zimmer kaputt. Die Minibar wurde 2 mal die Woche mit 2 Flaschen Wasser und einem Liter Pepsi aufgefüllt, wem das nicht reicht muss für einen Euro eine Flasche Wasser kaufen. Unser Zimmer war in der Nähe der Rezeption, ebenerdig in Richtung Hauptbar, dementsprechend abends extrem laut. Die Leute saßen 3 Meter von unserem Balkon entfernt. Dies war aber nicht das Hauptproblem, nach dem die Bar geschlossen war wurde alles weggeräumt, nachts bis 1 Uhr war an Schlaf nicht zu denken, es wurden Stühle direkt am Balkon vorbeigezogen, Flaschen auf Wagen durch die Gegend gefahren und alles möglichst laut. Dies war teilweise wirklich hart an der Schmerzgrenze. Zu dem hörte man im Zimmer alle paar Minuten als ob jemand den Wasserhahn laufen lässt, dort wurde automatisch etwas durchgespült und man dachte teilweise man schäft im Badezimmer bei laufenden Wasserhahn. Der Safe im Zimmer kostet 2 Euro, wer auf Nummer sicher gehen will gerade bei ebenerdigen Zimmern sollte ihn benutzen. Durch die Tür zu kommen ist nicht gerade schwer, entweder war sie eh auf dank der Putzfrau oder man zog etwas fester an der Tür dann war sie ebenfalls auf. Also Vorsicht.

Auf diesen Bereich habe ich mich gefreut da ich die Hälfte der Zeit mit Magenproblemen und Durchfall zu kämpfen hatte. Es gibt im Hotel ein Hauptrestaurant, eine Poolbar, eine Strandbar, eine Snackbar und 2 Im Hauptrestaurant gibt es das Frühstück, Mittag und das Abendessen. Die Auswahl ist auf den ersten Blick gut und auch nur auf den Ersten, nur wenn ich hier lese wie abwechslungsreich das Essen war kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Die Leuten müssen anscheinend in einem anderen Hotel gewesen sein, man wusste eigentlich jeden Tag was es zu Essen gibt. Zum Frühstück gab es trockenes Brot und Brötchen, Cornflakes die ihre besten Tage hinter sich hatten und einem im Hals stecken blieben so trocken und klebrig, Salat an dem es nichts zu bemängeln gibt, ja und Eier in verschiedenen Variationen. Wirklich frisch schmeckte nur der Salat, der Orangensaft für 1,5 Euro und die Omeletts, die kann ich nur jedem empfehlen. Die kann man natürlich nicht jeden Morgen essen ist aber mit Abstand das Beste was es dort gibt. Das Spätaufsteherfrühstück sollte gemieden werden, es wird eigentlich alles abgeräumt, einem wird vorgeschrieben wo man sitzen soll, man muss sich sogar sein Besteck holen da die Tische leer sind, ja und die Auswahl ist ein schlechter Scherz. Die Getränke sind nicht zu empfehlen zum Frühstück, süße Saftkonzentrate und wässriger Kaffee, also lieber Tee trinken, macht mehr Spaß. Zum Mittag immer das Selbe, wieder Salat, Hamburger, Pommes, Kartoffeln überbacken mal mit Käse, mal mit Knoblauch, hauptsache überbacken und schön fettig genauso wie die Nudeln die es jeden Tag aufs neue gibt und er Reis mit keine Ahnung was da alles eingerührt war, Brot, Pide und Süßkram. Man kann sein Mittag auch in der Strandbar essen, dies würde ich aber nicht empfehlen da man hier noch weniger Auswahl hat, Salat, Hamburger, Pide, Süßkram. Zum Abendessen gab es eigentlich im Grunde auch immer das Selbe in anderen Variationen. Salat, Kartoffeln überbacken somit fettig ohne Ende, Truthahn in Soße mal die mal die, gegrillt triefend vor Fett, irgendein Fisch paniert ebenfalls fettig und jeden Tag gleich, Brot, Pommes, Nudeln auch in fettiger Soße. Man kann sagen das eigentlich alles vor Fett tropft und man immer das selbe isst, wenig Fleisch Hauptsache ertränkt in fettiger Soße. Was zu dem sehr negativ aufgefallen ist, ist die Tatsache das vieles obwohl es gerade erst hingestellt wurde schon kalt ist. Kaltes,trockenes Hühnchen in fettiger Rahmsoße und das kalt .. lecker und das alles war für meinen Magen dann zu viel. Die letzten Tage hatte ich wirklich einen Ekel vor dem gesamten Essen, ich bekam es nicht mehr runter und hielt mich an Salat und Brot. Es war mein erster Urlaub in einem All in Hotel bei dem ich sage und schreibe abgenommen habe und das ganze 3 Kilo in 2 Wochen, dass spricht für sich denke ich. Die Sauberkeit im inneren war ok, außen stehen die Tische unter den Bäumen und diese verlieren Blüten, natürlich musste man als Gast den Tisch und die Stühle selber sauber machen wenn man dort sitzen wollte. Die Snackbar ist unspektakulär, Pfannkuchen, Brötchen, Süßkram .. das war es. Die Poolbar ist das Schlechteste, in jedem Freibad in Deutschland ist mehr Charme, gammelige alte Plastikbecher und Plastikteller. Macht alles einen sehr runtergekommen Eindruck. Die Tische werden kaum gewischt, ich klebte einmal an einem fest da wohl Cola bzw. Pepsi ausgelaufen war, eine Stunde später klebte der Tisch noch immer. Mehr möchte ich auch nicht sagen, dass Essen war für mich und meine Freundin einfach nur grausam und teilweise ungenießbar. Was noch zu erwähnen Abends kann man nur auf der kleinen Hauptbar draußen sitzen, diese ist absolut überfüllt und viel zu klein. Dort findet abends auch Gesang statt was alles noch enger macht, eine separate Bühne gibt es nicht. Wer also mit alten Plastikbechern, Fastfood, fettigen Essen jeden Tag kein Problem hat kann buchen, alle anderen sollten sich nach einem anderen Hotel umsehen, davon gibt es ja reichlich und wenn man zum Strand fährt sieht man auch viele sehr gute Hotels.

Beim Personal muss man wirklich sehr unterscheiden da dieses nicht immer gleich ist und auch nicht unbedingt immer gut gelaunt. In den ersten Tagen war ich froh wenn mal jemand deutsch verstanden hat, dies war wirklich selten, gerade im Servicebereich und an der Rezeption. Ich werde anfangen und die positiven Sachen erwähnen. Am Strand gibt es den Ali, dieser ist wirklich super nett und für mich bzw. uns der beste Mitarbeiter im gesamten Hotel. Ali ist dermaßen bemüht das man sich wohlfühlt das ist schon klasse, er merkt sich auf welchen Liegen man die ganzen Tage liegt, räumt sofort Müll weg, bereitet einen die Liegen vor und ist eigentlich die ganze Zeit nur am rumlaufen und arbeiten und dabei noch gut gelaunt. Natürlich hat auch Ali mal frei und das sei ihm gegönnt, die Vertretung dagegen ist einfach nur ein schlechter Witz, der steht eigentlich den lieben langen Tag nur rum, schaut sich die Gegend an und bekommt kein Wort über die Lippen und deutsch schon mal gar nicht. Es ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht zwischen den Beiden und das macht wirklich eine Menge aus, erstklassiger Service gegen Ignoranz auf Niveau eines billigen Motels. Im Bereich der Hauptbar gibt es die Ayse, um ehrlich zu sein kenne ich die Namen der anderen Damen gar nicht, denn ist sie nicht da merkt man dies auch sofort. Wenn Ayse vor Ort ist kann man davon ausgehen das man sein Getränk innerhalb von 5 Minuten hat, außer es ist viel los und sie muss fast alles alleine machen, wie leider so oft. Ist sie nicht da oder sie muss sich um alles alleine kümmern kann man auch gut und gerne mal 20 Minuten für ein Getränk einplanen wenn man denn überhaupt gefragt wird ob man etwas trinken möchte. Denn man hat so das Gefühl als müsste man den meisten vom Serviceteam bittend hinterherrennen um etwas zu bekommen, hier hilft natürlich reichlich Trinkgeld, nur dies sehe ich nicht ein in einem 5 Sterne Hotel den Mitarbeitern das Geld hinterher zu schmeißen um wie ein Gast behandelt zu werden. Kommen wir mal zur Zimmerreinigung, ein wichtiger Punkt im Urlaub. Diese war unterirdisch schlecht, die Reinigungskräfte verstehen kaum ein Wort deutsch und kommen wann sie Lust haben. Unser Zimmer wurde jeden Tag zwischen 15 und 16:30 Uhr gereinigt, habe ich noch nie erlebt das so spät Zimmer gereinigt werden. Geputzt wird oberflächlich, Staubgewischt wurde in den 14 Tagen nicht einmal, Bettlaken wurde nicht einmal gewechselt obwohl es seitdem ersten Tag eigentlich Flecken hatte, der Spiegel im Badezimmer wurde alle paar Tage mal gewischt, Gläser wurden im Bad ausgespült und nass wieder auf den Tisch gestellt und hin und wieder musste man auch mal Bescheid sagen wenn z.B. keine Handtücher mehr auf dem Zimmer waren die die Putzfrau vergessen hat oder plötzlich die Hausschuhe fehlten. Also um es kurz zu machen die Reinigung bekommt eine glatte 6, so schlecht habe ich es noch nie erlebt. Was es zu erwähnen gibt, unser Zimmer war ebenerdig und die Putzfrau hat grundsätzlich unsere Balkontür aufgelassen, warum keine Ahnung, konnte einen auch keiner beantworten. Wäre etwas weggekommen hätte es dort geknallt das können sie mir glauben. Zusatzleistungen gibt es in dem Hotel natürlich auch, Wäscherei, Massage, Hamam und einen Arzt. Es wurde nichts genutzt. Erwähnenswert ist vielleicht die Aufdringlichkeit des Masseurs. Man muss jeden Tag bei ihm die Strandtücher abholen und jeden Tag aufs neue nutzt er die Gelegenheit einen vollzulabern, wollen eine Massage? Nein Danke .. Gesichtsmassage? .. nein auch die nicht .. Hammam? .. nein .. und schon wird man wieder böse angeschaut .. und das geht wirklich fast jeden Tag so .. er rennt auch gerne durch das Hotel und zieht da die gleiche Nummer ab, also der Typ ist wirklich eine Katastrophe und kaum auszuhalten. Der nächste wichtige Punkt ist der Umgang mit Beschwerden, da die wie gesagt viele kein wirkliches Deutsch sprechen schon mal schwierig. Wir beschwerten uns eine Woche lang das die Lüftung bei uns im Zimmer nicht ging, nun raten sie mal auch als wir das Hotel verlassen haben ging sie noch immer nicht. Es wurde zwar jedes mal mit einem Lächeln aufgeschrieben aber passiert ist gar nichts. Somit auch in dem Bereich eine glatte 6 und Welten von einem guten Hotel entfernt. Das im allgemein der Service nicht komplett in der Bewertung vernichtet wird verdankt das Hotel alleine Ali, Ayse und 2 Kellern, nämlich Murat und Mohammed. Trotzdem gibt es noch genug negative Beispiele in diesem Hotel.

Also die Lage lässt wirklich zu wünschen übrig. Vor dem Haupteingang ist eine zweispurige Hauptstraße ohne direkten Gehweg, am Hinterausgang in Richtung Strand ist es noch schlimmer. Sie müssen sich das wie folgt vorstellen, man kommt raus und steht genau vor einem verlassenen Grundstück, dieses ist total verdreckt und voll mit Müll, Bierdosen, Kartons, alte Möbel usw. einfach nur verdreckt und runtergekommen. Ca. 20 Meter vom Can Garden Resort steht auch schon direkt das nächste Hotel, die Bühne von diesem Hotel geht genau in die Richtung des Can Garden, bedeutet eigentlich permanenter Lärm, besonders Abends ist teilweise wirklich eine Zumutung. Zum Strand sind es ca. 650 Meter laut Schild, gefühlt sind es mindestens 800 Meter und da man gleich eine Steigung hochlaufen muss hält sich die Freude in Grenzen zu Fuß zu gehen. Hier muss ich aber sagen, dass man mit dem Shuttle der wirklich oft fährt gut zum Strand bzw. zur Strandbar kommt und die beiden Fahrer wirklich sehr nett sind. Ich habe extra Strand und Strandbar betont, denn nur weil man an der Strandbar ist, ist man noch nicht am Strand. Nein erstmal muss man die steilen 64 Stufen zum Strand runtergehen, dies klingt vielleicht erstmal nicht so schlimm, nur bedenken sie, für jedes Wasser, für jedes Getränk, für jeden Toilettengang müssen sie bei vielleicht 40 Grad 64 steile Stufen rauf und auch wieder runter. Ich kann ihnen sagen uns hat es nach dem zweiten Tag schon absolut keinen Spaß mehr gemacht zwischen Strandbar und Strand zu pendeln. Mal zu den Einkaufsmöglichkeiten, die gibt es in der Tat, nur leider viel zu viele. Man merkt direkt das man in einem Tourigebiet ist, Klamottenladen an Klamottenladen, zwischendrin Apotheken und Kiosks, dort lang zu laufen ist wie man erwarten kann nach einer Zeit nur noch nervig. Kaum wird man gesehen geht es auch schon los, billig, billig .. alles billig .. brauchst du Schuhe, vielleicht eine Handtasche, nicht ... komm schon, wenigstens ein T-Shirt .. geht man dann einfach weiter kann es auch mal passieren das man nicht so nette Worte hört, natürlich auf türkisch. Und mehr ist in der Umgebung auch nicht, von der Kultur wird man in diesem Gebiet nichts aber auch gar nichts mit bekommen. Ansonsten gibt es zu der Umgebung nicht viel zu sagen, Hotel an Hotel gequetscht, Laden an Laden und zwischendurch Müll und Dreck. Der Transfer zum Flughafen hat 60 Minuten gedauert und das ist ok, weil das weiß man vorher. Nach Manavgat sind es ca. 25 Minuten und mit dem Dolmus für 1,75 Euro gut zu erreichen. Ausflugsmöglichkeiten gibt es, das fängt im Hotel an mit 50 Zetteln an der Wand und hört am Strand wo man Flyer bekommt auf. Hier möchte ich ihnen den Tipp geben am Strand bei Apo zu buchen, dieser ist jeden Tag im hoteleigenen Strandabschnitt obwohl er nichts mit dem Hotel zu tun hat, er ist wirklich sehr nett, nicht aufdringlich und man kann sehr viel Geld sparen. Im Hotel sollte man mit einem 100 bis 200 prozentigen Aufschlag für exakt die gleichen Ausflüge rechnen. Und das braucht echt kein Mensch bezahlen. Zudem und das möchte ich auch erwähnen wurden wir als wir uns die Angebote im Hotel angeschaut haben direkt von anderen Reisenden gewarnt die im Hotel Ausflüge gebucht haben, sie sagten das es alles nur um Verkaufen geht, also werden bei den Ausflügen wohl immer Zwischenstopps bei Ledergeschäften und Goldschmieden gemacht um den Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Diesen Eindruck hat man aber allgemein in der ganzen Region mit ganz wenigen Ausnahmen und das ist wirklich schade, ich selber war jetzt das dritte mal in der Türkei und in Side Colakli, diese Entwicklung in Negative ist wirklich unbeschreiblich, einen eigentlich schönen Ort absolut kaputt gemacht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation war ok, jeden Tag ein Poolspiel und Dart, am Strand jeden Tag 2 mal Volleyball. Animateure waren aber alles sehr freundlich das muss hier erwähnt werden. Liegen und Handtücher waren kostenlos, Handtücher teilweise dreckig und löcherig. Liegen am Pool viel zu wenig und dauernd besetzt. Tennisplatz abgegriffen, Tennisschläger kaputt und Bälle uralt und fast platt, dafür kostenlos. Dann gibt es noch ein Game Center, einmal Billard kostet 5 Euro, absolut überteuert. Im großen und ganzen eben Tourihotel, nichts Besonderes.