Candi Beach Resort and Spa

Das Hotel ist wunderschön, nicht sehr groß und recht ruhig. Da ich in der Nebensaison angereist war, waren von den ca. 65 vorhandenen Zimmern etwa 15 (!) belegt, leider Gottes nur in erster Linie von älteren Herrschaften (70+). Wir hatten AllInclusive gebucht, was sich als richtig erwies (darauf gehe ich im nächsten Punkt genauer ein). AllInclusive bedeutet im Candi Beach Cottage, dass wirklich ALLES inclusive ist, also auch Cocktails etc. Für Leute, die sich auch außerhalb des Hotels frei bewegen, vielleicht außerhalb mal was essen, einkaufen oder Ausflüge machen wollen, empfehle ich eher das Legian Beach Hotel, der Strand ist schöner bzw. VORHANDEN und das Essen ist besser. Außerdem ist das Unterhaltungsprogramm am Abend sehr schön, sofern Balinesische Tänze gezeigt werden. Trotz Regenzeit hat es innerhalb von zwei Wochen effektiv nur vier Mal geregnet, das geht auf jeden Fall in Ordnung. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, sich Bargeld in der Landeswährung mitzunehmen, damit fährt man außerhalb des Hotels am besten.

Wir bewohnten ein Superior-Cottage, das war schön, allerdings auch klein, es bestand aus nur einem Raum, ohne jeden Vorraum, wie man das aus anderen Hotelanlagen kennt. Abgesehen davon war die Tür zum Bad recht dürftig, dünn, mit sehr geräusch- und geruchsdurchlässigen Holzlamellen. Kein Drama, aber besonders schön war das nicht. Die Handtücher wurden jeden Tag gewechselt, ob am Boden oder nicht, und da die Anlage nicht groß ist, lag unser Cottage direkt am Pool bzw. am Meer (was mir aber z. T. Schwierigkeiten gemacht hat, weil das Meer TIERISCH laut war, nachts war Flut und die Wellen sind immer gegen diese steile Mauer geklatscht).

Es gab genau EIN Restaurant, das allerdings war recht schön, man hatte auch die Möglichkeit, außen zu sitzen. Das Essen war soweit recht gut, auch die Auswahl auf der Karte war relativ groß, nur die Auswahl am Frühstücksbuffet ließ doch zu wünschen übrig.

...was uns unseren Urlaub gerettet hat, war der oben schon erwähnte Herr von der Reiseleitung, der uns darauf hingewiesen hat, dass es in Kuta bzw Legian noch ein Schwesterhotel gibt, in das wir ohne größere Probleme wechseln können, was wir dann auch getan haben. Der Service im Hotel war perfekt, das zusätzliche Serviceangebot sehr umfangreich. Auch der Hotelwechsel ist absolut reibungslos verlaufen. Das Hotelpersonal war superfreundlich, genau so, wie es jeder, der schon mal in asiatischen Ländern Urlaub gemacht hat, kennengelernt hat. Bis auf eine Ausreißerin, die anscheinend der englischen Sprache nicht mächtig war (der deutschen sowieso nicht) und Bestellungen nur per Fingerzeig in die Karte aufnehmen konnte ("Mifthek?").

Die Lage des Hotels ist der Grund, warum wir nach drei Tagen das Hotel gewechselt haben. Die Fahrtzeit vom Flughafen zum Hotel dauerte ca. 1, 5 Stunden, das war jetzt nicht schlimm, aber der Umstand, dass man in Candidasa nicht die normalerweise zu erwartenden Möglichkeiten für Ausflüge etc. hat, schon. Wir haben diese Reise im Internet gebucht und wurden daher nicht beraten, haben uns nur auf die Angaben vom Reiseveranstalter verlassen und sind daher wie aus allen Wolken gefallen, als uns der nette Herr von der Reiseleitung erklärt hat, dass wir all die schönen Ausflüge aus der Reisemappe von hier aus nicht in der Form machen können, sondern nur mit einem Taxi und einem privaten Reiseleiter, was uns locker mal das doppelte gekostet hätte. Außerdem wäre ein halbstündiger Fußmarsch nötig gewesen, um in einigermaßen zivilisiertes Gebiet zu kommen, bzw. Einkaufsmöglichkeiten zu haben. Restaurants im klassischen Sinne konnte man aber nur mit dem Taxi oder dem Bus erreichen. Was die Empfehlung, nur ÜF zu buchen, wirklich lächerlich erscheinen lässt, weil man in jedem Fall an das Hotel gebunden ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab zwei Pools, einer mit, einer ohne Poolbar. Wir haben nur den ohne Bar genutzt, der war auch schön mit einem super Blick aufs Meer und sehr schönen Holzliegen mit dicken, komfortablen Auflagen. Ein Strand im klassischen Sinne war nicht vorhanden, man musste über eine steile Steintreppe, die Barfuß nur mit größter Vorsicht zu betreten war, hinuntersteigen und stand dann, je nach Ebbe oder Flut, mehr oder weniger direkt im Wasser, das einem dann Plastiktüten um die Füße spülte. UND: es gab KEINE Unterhaltungsmöglichkeiten IRGENDWELCHER Art, außer, sich am Abend an der Bar zu betrinken.