Capo Di Corfu (Im Umbau/Renovierung)

Bei dem Hotel handelt es sich um eine abseits und dorfförmig angelegte Anlage in Lefkimmi mit einer Kapazitätsmöglichkeit von ca. 1000 Gästen. Das Hotel machte sofort einen hervorragenden Eindruck und punktet mit einer toll angelegten Garten- und Swimmingpoolanlage, direkt am Meer gelegen. Um den guten Standard zu halten, müssten natürlich außerhalb der Saison wieder einige "Schönheitsreparaturen" durchgeführt werden, nur als Anmerkung unsererseits.

Wir hatten das Glück direkt am Aktionspool in den Appartements 19-22 untergekommen zu sein und hatten demzufolge ein geräumiges 4-Personen-Zimmer mit ebenso vielen Schlafmöglichkeiten. Die Einrichtung war insgesamt sehr gut. Die Matratzen haben uns innerhalb der 2 Wochen keine Rückenschmerzen bereitet und wir haben wirklich gut geschlafen. Fön, Wasserkocher, Fernseher (5 dt. Programme), DVD-Player und Kühlschrank waren ebenfalls vorhanden, genauso wie ein kostenlos nutzbarer Safe. Zimmer und Hotel sind mit kostenlosem W-Lan ausgestattet, allerdings könnte hier noch mal nachgerüstet werden, um die konstante Empfangbarkeit und die dauerhafte Nutzung zu gewährleisten.

Im Vorfeld hatten natürlich auch wir hier die Bewertungen gelesen und uns über "1 von 6 Sterne-Bewertungen" stark gewundert. Aus unserer Sicht sollte man diese Art der Bewertung nicht an den Tag legen, wenn man "nur 2 verschiedene Oliven-Sorten" angeboten bekommt oder die Kinder "nur" zwischen Pommes und Spaghetti wählen können. Vielleicht mal die Essgewohnheiten der Kleinen hinterfragen? Wenn wir die 2 Wochen mal zusammenfassen, dann waren unter Anmerkung der "Corona-Sparmaßnahmen" sämtliche Abendessen mit einer einzigen Außnahme (nicht unser Geschmack und Fleisch sehr fettig) ausgesprochen lecker und vielfältig. Jeden Abend ein großes Salat- und Käsebuffet, Fisch- und Fleisch, genügend Gemüse (wer hier den Geschmack bemängelt, war wohl allgemein noch nicht in südlicheren Ländern... man kann doch selbst nachwürzen?), Pommes, Spaghetti und Obst, Eis und gemischte Nachspeisen als Dessert. Da wir jeden Abend draußen gegessen haben, würden wir die Atmosphäre auch nicht in die Kategorie "Bahnhofscharakter" packen, sondern als sehr angenehm umschreiben. Natürlich muss man auch hier erwähnen, dass bei einer Gästeauslastung von lediglich 60% (und das auch zum Ende der Saison) sicherlich weniger Gedränge war, als bei einer Vollauslastung des Hotels. Das Hotel verfügt über 3 schön eingerichtete Bars (an beiden Pools und oberhalb der Lobby) und ein Besuch des "A-la-Carte-Restaurants Luna Rosa" lohnt sich definitiv, haben dort sehr lecker und in schöner Atmosphäre gegessen.

Neben der Hotelanlage im Allgemeinen, punktet das Hotel auch mit entsprechend gutem Service. Alle Mitarbeiter sind sehr motiviert und freundlich. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und hätten auch keine deutschsprachige Rezeption erwartet, was manche dt. Urlauber unseres Erachtens immer voraussetzen. Mit ein wenig Schulenglisch sollte man sich immer behelfen können, auch wenn man dadurch aus seiner Bequemlichkeit heraus muss. Im Besonderen grüßen wir hier Nikolas aus dem Restaurantservice und stellvertretend dafür die anderen Mitarbeiter des Hotels. Wünsche oder Beschwerden hatten wir während unseres Aufenthalts keine, so dass wir hierzu nichts schreiben können. Wir gehen allerdings durch den Gesamteindruck davon aus, dass das Hotel hier entsprechend gut reagiert hätte. Besonderes Augenmerk wurde auf die Einhaltung der Hygienestandards zur Bekämpfung von Covid19 gelegt. (Überall Hygienespender, Personal (und auch wir freiwillig) trugen Mund-/Nasenschutz im geschlossenen Bereich und wir haben auch gesehen, wie beim Personal vorsorglich Temperaturmessungen vorgenommen wurden. Das Reinigungspersonal machte ebenfalls im gesamten Hotel einen hervorragenden Job. Gartenanlage, Hotelanlage und unser Zimmer waren immer sauber und gepflegt. Großes Kompliment!

Der Transfer vom Flughafen Korfu nach Lefkimmi dauerte ca. 1 1/2 Stunden. Ohne das Anfahren der zusätzlichen Hotels, würden wir die reine Fahrzeit auf ca. 60 min. schätzen. Lefkimmi ist im Süden der Insel sehr abgelegen, was wir aber auch bewusst so gebucht hatten. Die Auswirkungen von Covid19 sind leider unausweislich sichtbar, denn viele Hotels, Appartements, Bars, Restaurants etc. in den umliegenden Orten waren größtenteils geschlossen und werden vermutlich leider wohl auch nicht mehr öffnen. Da die Insel als solche nicht sehr groß ist, kann man durchaus auch von der Südhälfte aus Ausflüge machen. Rundreisen über die Insel (Leihwagen ggfs. sinnvoll), Reisen zu Nachbarinsel (Paxos und Antipaxos, tolle Buchten!), Korfu (1 1/2 Stunden Bus-Fahrzeit für ca. 5 Euro einfache Fahrt, sollte man sich anschauen) oder Spaziergänge nach Kavos oder Lefkimmi sind ebenfalls möglich. Dauer ca. 20-30 min., allerdings dort alles ziemlich "ausgestorben".

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bietet neben dem kleinen Kinderpool, einen "Aktionspool" (man kann darin theoretisch im Kreis Bahnen ziehen) auch noch einen "Ruhepool" mit Salzwasser. Die kostenlosen Liegen waren in ausreichender Anzahl vertreten, man beachte aber auch hier die nur 60% Auslastung des Hotels. Es gab einen gut eingerichteten Fitnessraum und gegen Aufpreis wurde Wellness angeboten. Beides haben wir jedoch nicht genutzt, so dass wir hier leider keinen Erfahrungsbericht schreiben können. Das Animationsteam wurde wahrscheinlich aufgrund von Kosteneinsparungen verkleinert, machte aber einen guten Job. Aquagym, Yoga, Stretching, Darts, Tischtennis, Beachvolleyball wurde tagsüber angeboten. Die Abendveranstaltungen haben wir in anderen Hotels schon viel, viel besser erlebt, aber auch hier muss man die Kosteneinsparungen durch Corona berücksichtigen. Die Abendanimation beschränkte sich nach der obligatorischen Kinderdisco (Baby Shark lässt grüßen) eher auf Musikquiz, Bingo oder das Auflegen von verschienden Musikrichtungen (Discoabend, griechischer Abend oder "Wunschsongs".) Größter Pluspunkt der Anlage ist der direkte Strandzugang, denn man kann vom Pool beinahe ins Meer fallen und hat dann eine tolle Wasserqualität und die Möglichkeit ziemlich weit raus ins Wasser zu gehen. Den Kritikpunkt des nervigen Seegras können wir auch nicht gelten lassen. Das ist nun mal die Natur und Quallen und Algen sind definitiv nerviger. Außerdem wurde das Seegras in regelmäßigen Abständen von einem Raupenbagger abgetragen.