Capo Di Corfu (Im Umbau/Renovierung)

An der südostlichen Küste von Korfu gelegen, inmitten einer hübsch angelegten Gartenlandschaft, direkt am feinsandigen Strand, liegen die einzelnen teils zweigeschössigen Bungalowgebäude des Capo di Corfu. Wir waren begeistert, dass man trotz ca. 150 Zimmern bei ausgebuchtem Hotel trotzdem seine Ruhe haben konnte. Man kann HP buchen, wir haben uns aber für AI entschieden, um uns um nichts mehr kümmern zu müssen. Hauptsächlich waren junge Familien mit ihren Kindern (so zwischen 1 und 6 Jahren) hier bzw. ältere Pärchen. Die meisten Urlauber waren Franzosen, dann Deutsche und Engländer sowie ein paar Polen. Alles in allem sehr freundliche und meist auch rücksichtsvolle Menschen;) Juni ist als Reisemonat zu empfehlen: es war sehr sommerlich, aber nicht zu heiß gewesen. Regen hatten wir in den 2 Wochen nur 1x am Morgen und an einem Abend mal ein kurzes Gewitter mit wenigen Tropfen. Mietauto kann man im Hotel mieten, von Deutschland aus, ist es aber günstiger gewesen. Strandtipp für Wellenfans: Marathias Beach (ca. 11 km Richtung Kerkyra). Sehr schöner Strand mit hohen Wellen und ganz feinem Sand. Duschen sind vorhanden, ebenso eine superleckere Creperia und diverse Tavernen und Minishops! Schnorchelausrüstung nicht vergessen! Im Meer am Hotel haben wir neben Krebsen und Fischen auch Seesterne beobachtet!

Wir hatten ein Massionette-Zimmer gebucht mit einem riesigen Balkon, kleiner Badzeile (Dusche, WC) und einem Waschtisch im Vorraum des Bades. Im letzten Jahr war das Hotel wohl renoviert worden und anhand der Möbel kann man das nur bestätigen. Sehr schöne geschmackvolle Möbel mit hier und da kleinen Finessen, wie z.B. leise schließenden Schubfächern. Es gab leider nur einen Schrank für eine Familie und wir mußten unsere Klamotten schon recht stapeln. Die Betten sind zwar groß, aber recht hart und für Rückengeschädigte schon recht unbequem. Der Safe war supermodern und im Preis inbegriffen (mit digitaler Bedienung). Die Klimaanlage wurde leider zentral gesteuert und man konnte die Ventilationsstufen verstellen, aber nicht die Gradangabe. Aber wenn man den Timer programmierte, hat man immerhin die Möglichkeit gehabt, das das Gebläse auch mal aufhört;) Der Flat-TV und der DVD-Recorder waren besonderes Highlight (nur DSF, ARD, ZDF und RTL als deutsche Programme). Der Kühlschrank war leider nur zur Anreise mit einer 1l Wasserflasche gefüllt. Telefon gabs auch. Sollte man aber nur für hotelinterne Gespräche nutzen oder im absoluten Notfall, denn die Einheit kostet 20 Cent und eine Einheit sind 5 (!!!) Sekunden!!!!

Es gibt zwei Restaurants im Hotel. Wir waren ausschließlich im Hauptrestaurant essen. Es gibt noch ein A la Carte Restaurant "Olive Tree", welches aber bezahlt werden muß (großzügigerweise gibts 15% Rabatt auf die Speisen). Die Speisekarte war leider nur auf französisch, so kann ich leider nicht berichten, was es zu essen gab, aber die HAuptspeisen waren so bei 12 Euro angesiedelt. Außerdem dauerte das Ganze sehr lange, so dass wenn wir nach 1 Stunde fertig waren mit essen, die Gäste dort bei der Vorspeise waren. Das Angebot im Hauptrestaurant war völlig ausreichend, wobei ich mir noch mehr griechische Spezialitäten gewünscht hätte. Es gab 3 Themenabende/Woche: Montags ist griechischer Abend, Mittwochs Italienischer oder Mexikanischer Abend und Freitags gabs das Galadinner. Die Auswahl war ok., an den Themenabenden super! Es gab mehrere Sorten Nudeln, Gemüse, Fisch und Fleisch, wobei das Kurzgebratene zu selten bzw. zu fettig war. Es wurde Showcooking geboten, wobei die frisch gebratenen Nudeln besonders zu loben wären. Für die KIds war auch immer etwas dabei: Pommes, Nudeln oder auch mal Fischstäbchen oder Nuggets am Kidsbuffet. Was man aber unbedingt probieren sollte, ist der Bauernsalat mit Tsatsiki und der griechische Joghurt mit Honig. Obst und diverse Salate, Brot und Suppe waren auch zum Mittag und Abend zugegen. Das Nachtischbuffet hielt sich in Grenzen: Eis, Joghurt mit Honig, eine Sahnetorte oder Teilchen, Schokocreme etc. und Götterspeise. Was am genialsten war: das Panna Cotta am Italienischen Abend! Der absolute Hammer! Frühstück (leider nur bis 10 Uhr) war logischerweise immer gleich: Superauswahl an warmen Speisen: verschiedenste Eivarianten, gebackene Tomate, Bohnen, Würstchen, Speck, Griesbrei, Haferbrei und lecker Crepes mit Schokosoße! Außerdem leckeres Brot, Brötchen, Toast, diverse Wurst- und Käsesorten, Joghurts, Quark und frisches geschnittenes Obst. Müslifans haben auch immer etwas gefunden. Was uns nicht so vom Hocker gehauen hat, waren die Getränke. Die Softdrinks wie Fanta, Sprite und Cola aus dem Automaten waren ja noch ganz ok, aber das Wasser mit Kohlensäure schmeckte echt merkwürdig und die Säfte sind auch nur mit Sirup angerührte. Die Cocktails, die inklusive waren, waren auch eher süß und schmeckten nur nach Alkohol ( Ich glaube der Apricot Breezer ging noch...). Außerdem ist das Capo di Corfu das erste Hotel in Griechenland, was den Frappe nicht inklusive hat (kostet 2 Euro)!

Den Service kann man eigentlich schon nicht mehr toppen. Kaum dass wir das Hotel erreichten, kam ein Kofferträger angesprungen und kümmerte sich ums Gepäck, dann wurde uns erstmal ein Getränk gereicht und schwupps hatten wir unser Zimmer, obwohl wir schon am Vormittag ankamen. An der Rezeption wurde deutsch, englisch und griechisch gesprochen, auf Anfragen stets freundlich reagiert und umgehend geholfen! Die Kellner, Barangestellten, Gärtner usw. waren alle zuvorkommend und superfreundlich und haben hier und da auch mal ein Späßchen mit uns gemacht. Ein besonderes Danke an Georgios, der uns immer einen großen Tisch für 7 gefunden hat, egal wie voll das Restaurant auch war! Die Zimmermädchen haben im Großen und Ganzen ordentlich gearbeitet, wobei ich persönlich die Handtuchtierchen vermißt habe;) Einen Arzt, Babysitter (24h Service) und einen Wäscheservice gab´s auch, wurde von uns aber nicht in Anspruch genommen.

Das Hotel liegt ungefähr 40 km vom Flughafen entfernt, was aber nicht heißen soll, dass man in ein paar Minuten dort wäre. Aufgrund der teils feldwegartigen Straßen ist man doch meist eine Stunde gefahren (rückzu mit dem Bus sogar fast zwei...). Die direkte Lage am langen Sandstrand ist ideal für Familien mit Kindern! Bars und Tavernen haben wir keine in der näheren Umgebung gefunden, haben wir aber auch nicht gebraucht, da wir im Hotel selbst gegessen haben. Zum Einkaufen gibt es einen hoteleigenen Minishop, der stundenweise vormittags und abends geöffnet hatte. Günstiger sind aber die 3 großen Supermärkte Richtung Kerkyra (u.a. Lidl), die mit dem Auto in ungefähr 5 km zu erreichen sind. Der Hafen von Lefkimmi ist auch nur einen Katzensprung entfernt (vom Strand zu sehen). Von dort kann man mehrmals die Woche Ganztagsausflüge nach Paxos und Antipaxos machen. Soll sehr schön sein und war auch gar nicht so teuer (ca. 30 Euro/Person).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das erste Hotel, wo man nicht Angst haben muß, dass früh um 7 Uhr alle Liegen reserviert sind! Man konnte zu JEDER Tageszeit kommen und hat 4 Liegen nebeneinander gefunden-egal ob am Strand oder am Pool. Wobei die Poolliegen eindeutig bequemer waren;) Duschen gibt es 4 zwischen Strand und Pool. Die Handhabung braucht ein bißchen Nerven bzw. Humor, denn nicht immer lief das Wasser sofort... Der Strand ist gepflegt und superideal für kleine Kinder, die im Sand Muscheln suchen, Burgen bauen oder Krebse beobachten wollen. Der Strand fällt extrem flach ab, so dass man eine ganze Ecke laufen muß, ehe man komplett im Wasser steht. Die Poolanlage ist auch sehr schön: es gibt einen Rutschenpool mit 2 Rutschen, der abseits liegt. Der Babypool ist am Hauptpool, getrennt mit einem Gitter. Ein Whirlpool ist in der Mitte untergebracht. Na ja, massieren lassen kann man sich nicht unbedingt von einer Düse, aber die KInder hatten Spaß beim Spritzen mit Wasser! Die Form des Pools eignet sich gut zum Rundenschwimmen! Alledings müßte der Anstrich echt nochmal überarbeitet werden- hier und da blätterte die Farbe! Trotzalledem wurde täglich die Wasserqualität überprüft und die Sandmassen aus dem Wasser gesaugt. Was man aber besonders hervorheben muß, ist das Animationsteam! Tages- und Abendanimation, unermüdlich, talentiert und nicht aufdringlich und mit einer Menge Humor! Ob Volleyball, Fußball, Stretching, Tanzen, Dart oder mal Animateur mit dem Ball vom Surfbrett schießen (wir haben flach gelegen) - die Mädels und Jungs haben sich echt Mühe gegeben! Schade, dass die Animation am Abend meist nur auf Französisch war... Aber den Jukebox-Evening sollte man sich trotzdem unbedingt ansehen. War super!!!