- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Sehr schönes dreistöckiges Hotel im Kolonialstil inmitten eines großen gepflegten Parks. Das Hotel war in gutem Zustand, sauber und stilvoll eingerichtet. Neben den deutschen Gästen waren auch viele Schweizer und Skandinavier im Hotel, häufig Familien mit Kindern. Singles schienen die Ausnahme zu sein. Der vom Hotel angebotene Thai-Kochkurs (1.500,- Baht p.P.) war recht interessant, vor allem weil man zuvor mit dem Koch auf dem Markt einkaufen geht. Wenn man die Gerüche in der Markthalle in sich aufgenommen hat, die sich dort bei 30 Grad Außentemparatur entwickeln, wundert man sich, daß man das Thai-Essen trotzdem so gut verträgt. Wenn man außerhalb des Hotels darauf achtet, daß das Restaurant gut besucht ist, also einen hohen Warenumsatz hat, kann man einigermaßen sicher sein, frische Ware zu bekommen. Im Ort kann man ohne weiteres ein gutes dreigängiges Thai-Menü nebst Bier oder Cocktail für unter 1.000,- Baht bekommen. Es gibt aber auch französiche, dänische, schweizer oder deutsche Gastronomie für alle die keinen Reis mehr sehen können. Die vielbeworbene Pasta Factory im Süden Hua Hins ist zwar ganz nett eingerichtet und hat auch ganz passables Essen (auch Thai); wer sich allerdings den Weg entlang der vielbefahrenen Hauptstaße durch den Abgasnebel bis dorthin bahnt, wird möglicherweise zu dem Ergebnis gelangen, daß es diese Mühe doch nicht gelohnt hat. Wir hatten genau einen bedeckten Tag (von 14) mit Schauern und das war nicht einmal unangenehm, denn bei durchschnittlich 33-35 Grad im oftmals nicht vorhandenen Schatten kann man auch das genießen.
Wir hatten die billigste Zimmerkategorie und trotzdem einen Traumblick durch den Park bis zum Meer, da unser Zimmer im ersten Stock des Hauptgebäudes schräg oberhalb der Rezeption lag. Das Zimmer war nicht sehr groß aber völlig ausreichend mit großem Badezimmer, sehr bequemen Betten und einem großen Balkon. Die Klimaanlage war leise und gut zu regeln. ein Deckenventilator war zusätzlich vorhanden. Im TV waren u.a Deutsche Welle und BBC-World zu empfangen . Je nach Lage kann man aber auch das Pech haben, in einem der gut eingewachsenen Parterrezimmer in der Nähe des Spa-Centers zu landen, die ziemlich dunkel sind. Die Zimmer im Garden-Wing sind neuer und wohl etwas geräumiger und haben einen kurzen Weg zu einem eigenen, schön gestalteten Pool; das Meer ist von dort aber nicht zu sehen. Die Minibarpreise sind vergleichsweise moderat (z.B. Bier 60 Baht), auch wenn es im nicht weit entfernten Supermarkt natürlich noch deutlich billiger geht.
Das Hotel hat ein sehr gutes Strandrestaurant in dem nachmittags auch preisgünstige kleine Gerichte serviert weden. Das Hauptrestaurant haben wir nicht besucht, da wir schon vom dortigen Frühstücks-Service nicht so begeistert waren. Am Rande der Anlage befindet sich noch ein japanisches Restaurant und im angrenzenden Partnerhotel ein gutes Thai-Restaurant, das für ein Hotelrestaurant recht günstig ist. Trinkgeld ist wird automatisch mit auf die Rechnung gesetzt (10%). Man zahlt bargeldlos mit Unterschrift und eine Extra-Zeile für Tip ist nicht vorgesehen. Daneben gibt es noch zwei Bars, davon eine mit Live-Musik und ein Café.
Das Personal war überwiegend sehr freundlich und hilfsbereit, im Frühstückbereich aber mitunter überfordert. Der Service im Strandrestaurant und im Spa war stets hervorragend. An der Rezeption ging es korrekt aber wenig herzlich zu. Wären wir nicht zuvor im Bangkok Marriott gewesen und hätten dort einen Vorgeschmack davon bekommen, was Service in Thailand bedeutet, wäre uns die mitunter etwas geschäftsmäßigere Art des Service vielleicht gar nicht aufgefallen. Aber auch im Hilton nebenan, in dem wir mal essen waren, wurde uns sofort das Gefühl vermittelt, willkommen zu sein. Die Zimmerreinigung war stets perfekt. Das Personal sprach durchweg englisch.
Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zur Hauptflaniermeile Hua Hins mit Restaurants und Geschäften. In Richtung Süden wird der Ort allerdings schnell unattraktiv. Tuk-Tuks warten gleich am Hotel. Der Strand grenzt inmittelbar an das Hotel und ist hier auch nicht, wie etwas weiter nördlich, von einheimischen Liegenvermietern belegt. Aber natürlich kann man auch hier am Strand Pferde mieten oder von fliegenden Händlern Thai-Food oder seidene Bettüberwürfe kaufen. Da man im Hotel aber bargeldlos lebt und vom Hotelgrundstück über den Strand direkt ins Meer und wieder zurück geht, gerät man nicht wirklich in Versuchung. Zum Baden sollte man den Strand etwas nach Süden gehen, da unmittelbar vor dem Hotel tückische Felsen im Wasser sind. Leider gab es, für Januar angeblich untypisch, einige Quallen im Meer, die einem durchaus schmerzhafte Erfahrungen bereiten konnten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der offenen Lobby dezente Musikunterhaltung z.B. Klavierspielerin, Thailändische Instrumentalmusik. Am frühen Abend gab auch schon mal die philippinische Hotelband eine Kostprobe ihres Programms. Ca. ab 22.00 Uhr trat sie dann in der (gut schallisolierten) Satchmo-Bar im Kellergeschoß auf. Die Anlage verfügt über drei Pools von denen nur der zentrale Hauptpool wirklich gut zum Schwimmen taugt, da die anderen Pools z.T. recht flach sind. Dementsprechend begehrt sind hier auch die Strandliegen, was zu immer früheren Aufstehzeiten zwecks Liegenreservierung führt. Ganz Findige haben offenbar die Poolboys geschmiert, die ihnen die Reservierungsarbeit abnehmen. An den anderen Pools ist die Lage etwas entspannter. Das hoteleigene Spa-Center ist absolut Top. (60 Min. Massagen ca. 1.300 Baht incl. Service Charge - nicht ganz billig aber jeden Cent wert)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rolf |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |