Centara Koh Chang Tropicana Resort

Ich habe diese Bungalowanlage sehr bewusst ausgewählt. Entscheidend waren für mich die Bungalows in einem wunderschönen tropischen Garten, ein schöner natürlicher Strand und ein Pool mit Blick auf das Meer. Das Hotel verfügt über zwei Pools. Einer mit Wasserrutsche, diversen Massagedüsen und Poolbar, der andere etwas ruhiger und harmonischer mit direktem Blick auf das Meer. Insbesondere für kleinere Kinder ist der Pool am Meer ideal, da ein großer flacher Kleinkindbereich existiert. Zur Nebensaison im Oktober waren an beiden Pools und am Meer immer ausreichend Liegen vorhanden. Insgesamt war es schön ruhig aber nicht leblos. Die Strandbar mit den Sitzsäcken war noch nicht in Betrieb. Vermisst habe ich dies aber nicht, da es ausreichend andere Chill-Out-Möglichkeiten gibt. Außerdem werden einem gerne die Getränke an die Strandliege gebracht. Mittags wurde regelmäßig am Strandbereich gegrillt. Für kleines Geld bekam man diverse Fleischspieße mit Gemüse, Burger mit Pommes und andere Kleinigkeiten. Die Standardzimmer befinden sich in einem überschaubaren schönen zweigeschossigem Bau rund um den Wasserrutschenpool herum gruppiert. Diese kostengünstigen Zimmer sind moderner aber kleiner als die Bungalows, außerdem sind sie weiter vom Strand entfernt. Die Deluxe-Bungalows befinden sich in einem außergewöhnlichen und wunderschönen tropischen Garten. Sie sind nicht ganz so modern, dafür aber größer und im thaitypischen Stil gehalten. Ich empfand es als traumhaft durch den tropischen Garten über Wasserstege zu meinem Bungalow zu gehen und beim Blick über meine Terrasse auf Bananenpalmen zu blicken. In den ersten Tagen empfand ich einen leicht muffigen Geruch im Bungalow, später habe ich diesen nicht mehr wahrgenommen. Man befindet sich hier nun mal in einem dschungelartigen Garten mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Ich empfehle dennoch die Deluxe-Bungalows. Wer Geld sparen möchte kann aber auch die Standardzimmer buchen und wird trotzdem einen Bungalow-Flair erleben. Oftmals wird beklagt, die Zimmer seien zu dunkel. Ich erwarte kein Flutlicht in einem gemütlichen Bungalow. Ich empfand die Beleuchtung als völlig ausreichend. Ebenso wird hin und wieder beklagt, die Wasserläufe rund um die Bungalows würden stinken und Mücken anziehen. Ich kann dazu sagen, dass sich hierin viele Fische aufhalten, denen es augenscheinlich sehr gut geht. Mit Mücken hatte ich gerechnet, war aber sehr überrascht, dass ich den ganzen Urlaub keine übermäßigen Probleme mit Mücken hatte. Insbesondere im Hotel und vor dem Hintergrund der vielen Wasserläufe ist es erstaunlich, dass es kaum Mücken gab. Entweder hatte ich Glück, oder das Hotel hat die Plagegeister mit diversen Mittelchen gut im Griff. Andererseits ist natürlich auch klar, dass es in den Tropen Mücken gibt. So zwei bis drei Mücken hatte ich immer im Zimmer, und ich bin natürlich auch hin und wieder gestochen worden. Das ist aber in den Tropen völlig normal. Hier von einem Problem im Hotel zu sprechen ist nicht gerechtfertigt. Der Komfort und die Sauberkeit der Deluxe-Bungalows ist erstklassig. Zu bemängeln ist lediglich, dass es eine nicht abschließbare Zwischentür von einem zum anderen Deluxe-Bungalow gibt. Es sind quasi zwei Türen, die man einfach zuzieht. Mit einer Checkkarte wäre es ein leichtes von einem Zimmer aus in das andere einzubrechen. Das könnte man besser regeln. Der Strand ist traumhaft! Ich bevorzuge es, wenn die Hotelanlagen nicht zu dicht an den Strand gebaut sind. Meistens führt das nämlich dazu, dass der Strand irgendwann abgetragen und dann irgendwann künstlich gesichert werden muss. Der Strand ist schön breit aus flach auslaufend. Ideal für kleine Kinder, weil man meterweit durch das flache Wasser laufen kann. Es gibt keine Seeigel. Lediglich hin und wieder gibt es Korallensteine. Durch das flache kristallklare Wasser sieht man diese aber sofort. Ich empfand den Strand als sehr sauber. Es werden natürlich mal Kokosnüsse oder Palmwedelteile angeschwemmt, aber das ist nur natürlich. Das der Strand von einigen als Mülldeponie bezeichnet wird kann ich nicht nachvollziehen. Ich vermute, dass sich das auf die Randbefestigung der angrenzenden Lagune bezieht. Diese hat man im Ausflussbereich mit Säcken gesichert, die wie Müllbeutel aussehen. Das ist sicher nicht schön gelöst, hat mit Müll aber nichts zu tun. Ich empfand den Strand des Centara Hotels als den schönsten in diesem Strandabschnitt. Zum White Sand Beach kann ich nichts sagen, da ich mir die Hotels dort nicht so genau angeschaut habe. Ich habe mich bewusst gegen den White Sand Beach entschieden, weil das das größte Touristengebiet auf der Insel ist und ich es etwas beschaulicher wünschte. Das Frühstück war sehr umfangreich und in der Qualität hervorragend. Die Mittags-/Abendkarte des Restaurants ist nicht allzu umfangreich. Aber zwei Wochen lang wird man Unterschiedliches probieren können. Darüber hinaus wird es dann wahrscheinlich etwas eintönig. Hin und wieder gibt es Themenabende wie z.B. mongolisches Buffet. Die Qualität der Speisen ist sehr gut und typisch thailändisch. Man ist gut beraten sich auch an diese thailändischen Gerichte zu halten. Pizza und Steaks gehören nicht zu den Stärken des Restaurants. Die Pizza hat einen ungewöhnlichen Keksteig und die Steaks sind extrem teuer und in der Tendenz eher zäh. Das ist sehr schade, zumal der Preis Premiumqualität verspricht. Zur Größe der Karte ist zu sagen, dass gerade in der Nebensaison nicht so viele Gäste im Hotel zu Abend essen. Eine kleine Karte garantiert dann, dass die Produkte auch frisch sein können. Um so bemerkenswerter ist es, dass trotz der geringen Gästezahl jede Woche ein mongolisches Dinner angeboten wurde. Das dürfte sich für das Hotel nicht gelohnt haben, man hat es aber den Gästen zuliebe nicht ausfallen lassen. So gehört sich das für ein erstklassiges Hotel! Am Ende hat man mir noch übriggebliebene Früchte gratis angeboten. Das Essen ist natürlich etwas teurer als im Dorf, aber wirklich nur geringfügig (abgesehen von den Themenbuffets). Dafür sitzt man hier gemütlicher und kann sich einer guten hygienischen Zubereitung sicher sein. Unverschämt teuer sind allerdings die Getränke. Hier ist man gut beraten, sich einen Vorrat im Dorf zu besorgen, da hier gerne der dreifache Preis verlangt wird. Einzig zur Happy Hour (2 Getränke zum Preis von einem) von 16-18 Uhr sind die Preise gerade so akzeptabel. Die Freundlichkeit des Hotelpersonals ist tadellos, die Hilfsbereitschaft an der Rezeption ist beispielhaft gut. Ich habe mich in allen Belangen im Hotel willkommen und sehr wohl gefühlt. Ich würde diese Hotelanlage jederzeit erneut buchen, wenn ich in der Region nochmals Urlaub machen wollte. Zur Reisezeit: Ich war Mitte Oktober dort. Bis Ende Oktober geht jedoch noch die Regenzeit. Von anderen Reisenden habe ich gehört, dass die Wochen vorher extrem verregnet waren. Ich hatte jedoch bestes Wetter und nur alle paar Tage mal 1-2 Stunden Regen. Damit muss man in dieser Reisezeit aber immer mal rechnen. Ich empfehle immer ein paar Tüten dabei zu haben, falls man mal von einem Regenschauer auf einer Tour überrascht wird. Da die meisten Rucksäcke einem tropischen Regen nicht standhalten, kann man mit den Tüten dann seine empfindlichen Dinge sichern (Kameras, Geldbörsen, Handys,...). Wer gesundheitlich fit ist, dem empfehle ich unbedingt eine Trekkingtour durch den tropischen Regenwald. Die Touren sind allerdings wirklich hart. Wer sich nicht ganz über seine Kondition im Klaren ist, wählt am besten die kleinste Trekkingtour. Neben einer Trekkingtour sollte man sich unbedingt die umgebenden Inseln anschauen. Hier gibt es kleinere und größere Schnorcheltouren. Wenn möglich empfehle ich das Schnorcheln in kleinen Gruppen, ggf. privat organisiert. Die typischen Touriboote karren täglich hunderte von Touristen an. Das ist ökologisch leider sehr bedenklich. Dennoch sind die Inseln traumhaft schön und das Schnorcheln macht dort viel Spaß. Fazit: Naturfreunde, die es familiär, harmonisch und gemütlich wünschen sollten dieses Hotel unbedingt in die engere Wahl nehmen. Wer ein modernes, helles und stylisches Hotel erwartet, der wird hier vermutlich eher enttäuscht. Wie alles im Leben, ist auch dies reine Geschmackssache.

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