Cesars Side

Das Hotel wird in der Landeskategorie mit 5Sternen geführt. Es handelt sich um eine sehr grosse, übersichtliche Anlage und ist direkt am hoteleigenen Strand gelegen. Wir hatten zu zwei Pärchen 2Wochen All inclusive gebucht (das zweite Paar hatte das Nebengebäude Annex gebucht). Als wir nachts ankamen wurden wir zunächst von dem extremen Kloakengestank begrüsst, der noch mindestens für gute anderthalb Wochen anhielt. Das Hotel war mit ca.1000 Gästen ausgebucht. Bei der Nationalität handelte es sich zum grössten Teil um Russen, die ausser am Buffet nicht weiter auffielen. Die Aussenanlagen wurden regelmässig gereinigt und geflegt. Eine Empfehlung des Cäsars nur wegen der guten Küche, kann nicht ausgesprochen werden. Wir würden das Hotel nur mit drei Sternen (Landeskategorie) auszeichnen. Wir können nur den Tipp geben, dass man sich so schnell wie Möglich die letzten aktuellen Wasserwerte von der Reiseleitung zeigen lässt. Falls diese angeben, sie hätten angeblich nichts aktuelles (Meerwasseranalyse wird alle zwei Wochen gemacht), so kann man ca. 1,5 km weiter rechts, die aktuellen ausgestellten Werte von Blue Flagg am Strand ersehen.

Wir hatten an ein Zimmer mit einer grossen Terasse direkt unter der Aussenterrasse des Restaurants mit Ausblick auf das ca. 40 m entfernte Meer. Dadurch das auf der Restaurantterrasse öfters die schweren Sonnenschirme hin-und her geschoben wurden, hatten wir nicht die Möglichkeit ein Mittagsschläfchen im Zimmer zu halten. Die schimmelige, stinkende Klimaanlage konnten wir nur anmachen wenn wir nicht im Zimmer waren. Trotz Reklamation wurde hier nichts getan. Die Fugen der Bodenfliesen im Schlafzimmer waren leicht verschimmelt. Das Badezimmer war ekelhaft verschimmelt, da konnte die Putzfrau auch nichts mit ihrem übelriechenden Chlorreiniger ausrichten. Dann war ja das noch mit dem ominösen Zettelchen! Wir dürften am nächsten Tag wegen "spritzen" das Zimmer für zwei Stunden nicht betreten. Bei Nachfrage an der Rezeption, würde gegen Ameisen und so gespritzt. Und es sei nicht gesundheitsgefährdend. Zwei Tage später hatte ich dann eine sterbende Kakerlake neben mir liegen. Prost Mahlzeit.

Über Möglichkeiten zu speisen, konnten wir uns nicht beklagen. Wir hatten immer einen Tisch bekommen (schliesslich waren wir zu viert). Die Qualität der Speisen war sehr gut und abwechslungsreich. Das das Essen ab und zu lauwarm war, störte nicht sonderlich. Denn es schmeckte immer! Was wir zu bemängeln hatten war die Sauberkeit. Nirgens erhielt man ein sauberes Glas und die Glastische in der Bar sahen immer aus, als wenn man mit dem Bodentuch drübergewaschen hatte. Die Servicewagen der Restaurants waren verdreckt und schrottreif. Was wir als ekelhaft empfanden war, dass der sogenannte Kapitan (Restaurantleiter) am Buffet stand und sich mit einem Nagelknipser die Nägel manikürte. Trotz bösen Blickes unsererseits, hatte er nicht aufgehört.

Die Freundlichkeit des Personals war von Fall zu Fall unterschiedlich. Wir hatten den Eindruck, dass die Kellner keine Frühaufsteher sind und das spiegelte sich auch in der Laune wieder. Von den Kellnern wurde man während des Frühstücks unauffällig darauf hingewiesen, dass etwas Trinkgeld angebracht sei. In diesen Fällen gaben wir selbstverständlich nichts. Die Kellner die sich abends um die Gäste kümmerten waren hilfsbereit, zuvorkommend und sehr gut der deutschen Sprache mächtig. So hatten wir uns innerhalb der ersten Woche zwei Stammkellner ausgekuckt, die selbstverständlich für ihren fabelhaften Service dementsprechend Trinkgeld erhielten. Trotz üblichen Obulus für die Zimmerreinigung, wurde das Zimmer leider nicht besser gesäubert. Aber dafür verabschiedete sich die ansonsten sehr liebe Reinigungsfrau mit Handschlag (das lag wohl am Trinkgeld). Bei der Reklamation an der Rezeption wegen dem verschimmelten Bade-Schlafzimmer und Klimaanlage, wurde uns grinsend mitgeteilt, man hätte beim anstreichen der Fugen die Farbe verwechselt. Das sollte zwar witzig sein, aber nicht für uns.

Der Transfer vom Flughafen bis zum Hotel dauerte 1Stunde. Innerhalb eines Umkreises von ca.1,5 Kilometer befanden sich viele Geschäfte wo man wunderbar mit den Einheimischen um seine Urlaubssouveniers feilschen konnte. Dadurch das das Hotel sich direkt am Strand befand, wurden wir über eineinhalb Wochen von dem Kloakengestank begleitet. Dieser resultierte aus der angeblich übergelaufenen Kläranlage des Ortes. Dies erfuhren wir von den Einheimischen. Von dem Hotel oder der Reiseleitung wurde dieser Vorfall totgeschwiegen. Das ein Kilometer weiter neue Rohre ins Meer gelegt wurden, hatten wohl die wenigsten Gäste mitbekommen. Leider konnten wir in dieser Zeit aus gesundheitlichen Gründen nicht ins Meer gehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Durch das Kloakenproblem am Meer war der hoteleigene Pool total überlaufen. Zusätzlich war die von der Animation eingesetzte Musik viel zu laut.