- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Da die Bewertungen zu diesem Hotel zwar fast ausschliesslich sehr gut waren, die einzige Negativbewertung aber genau in jener Reisezeit liegt, in welcher wir unsere Ferien da verbrachten, waren wir natürlich gespannt zu sehen, wie die Realität ausschaut. Und die Wahrheit liegt wahrscheinlich – wie so oft – irgendwo in der Mitte. Wenn man in einem solchen Land ein 3, 5-Sterne-Hotel bucht, kann man grundsätzlich nicht davon ausgehen, dass man in einem „Erstklasshotel“ (Zitat: Urlauber vom 06. 2007) wohnt. Auf den einen oder anderen kleinen Negativpunkt waren wir deshalb vorbereitet. Das Hotel ist im mexikanischen Stil gebaut und verfügt über 79 Zimmer, welche teilweise übereinander und teilweise als Bungalows erstellt wurden. Darüber hinaus stehen noch zwei Pool-Villas zur Verfügung. Die Bungalows sehen aber im Prinzip gleich aus (und sind m. E. auch gleich gross) wie die „normalen“ Zimmer. Die Pool-Villas sehen zwar schön aus, stehen aber genau neben dem Pool und in der Nähe der Pool-/Beachbar, was es praktisch unmöglich macht, gegen Abend mal in Ruhe auf die Terrasse zu sitzen (der Aufpreis lohnt sich wahrscheinlich nicht, umso mehr, als dass die Innenaustattung bis auf einen Esstisch und ein kleines Sofa dieselbe ist). Das Restaurant ist zum Strand hin gebaut, weshalb man beim Frühstück, Mittag- oder Abendessen immer auf’s Meer hinausschauen kann. Am Morgen hat sich das zwar nicht so gelohnt, weil da bei uns immer Ebbe war und das Meer alles andere als schön aussah (auf’s Meer selbst komme ich dann später noch detaillierter zurück). Das Publikum in diesem Hotel war zu unserer Reisezeit zu einem grossen Teil Englisch. Es hatte aber auch viele Russen und einige Schweizer und Deutsche. Alles in Allem würden wir das Hotel (und auch den Strand) nicht wieder wählen. Wenn Koh Samui, dann würden wir den Lamai-Beach auswählen oder allenfalls ein Hotel, welches ganz weit weg von den übrigen Hotels steht („Napasai“ hat man uns mehrmals empfohlen, haben wir auch von Weitem gesehen; sieht super aus). Beim Preis/Leistungs-Vergleich mit anderen Hotels gleicher Kategorie und ähnlichem Angebot schneidet das Hotel Chaba Cabana nicht sehr gut ab. Es gibt in der Karibik oder an anderen Orten in Asien schönere Hotels zu günstigeren Preisen. Um mal nicht so weit weg vom Hotel essen zu müssen mal den Italiener gleich neben dem Hotel besuchen (Restaurant Olivio), der kocht sehr gut Italienisch. Noch besser und günstiger Italienisch isst man in der City in der „Taverna“ (welche jedoch keinen Gartenbereich hat). Thai kann man eigentlich überall gut essen. In der Regel ist es dort, wo’s schöner ist, einfach schnell mal doppelt bis dreimal so teuer (wer gediegen Essen will, zahlt halt auch den Preis dafür, und dieser liegt bei vielen Restaurants im europäischen Bereich). Ein weiterer Tipp ist das Restaurant "Chez Andy". Dort gibt's internationale, deutsche, schweizer und thailändische Kost vom Feinsten (und ein fantastisches Salatdressing.
Die Zimmer sind an sich ziemlich hübsch, jedoch fehlt es auch hier - wie in vielen anderen Hotels auch - an genügend Stauraum für die Kleider (1 kleiner Kasten mit einer Kleiderstange und drei kleinen Tablaren, keine Nachttischschubladen oder Kommoden). Sie sind ausgestattet mit Klimaanlage, Sat-TV (mit DW nur 1 deutschsprachiger Sender), Minibar, Safe, Fön, Regenschirmen, Strandmatte, Bademänteln und -latschen und einem Teekocher. Das Badezimmer war zugegebenermassen nicht gerade ein Prunkstück an Grösse und Neuwertigkeit, das hat uns aber nicht weiter gestört. Entgegen einer anderen Bewertung war bei uns der Wasserstrahl stets in Ordnung. Zwischen den Bungalows gibt es Verbindungstüren, weshalb leider alles ziemlich ringhörig ist. Die Reinigung hat uns eher oberflächlich gedünkt, Handtücher wurden aber bei Bedarf immer ausgetauscht. Die Aussicht von der "Terrasse" war auch nicht so berauschend. Wenn man abends draussen sitzt, schaut man auf den Hauptweg durch die Hotelanlage.
Das Frühstück hat uns nicht gerade aus den Socken gehauen. Grundsätzlich gab es das übliche (warme Speisen wie Speck, French-Toast, Eier oder Reisgerichte, dazu Früchte, Käse, Fleisch, Brot, Konfitüre, Butter, Säfte und Süssigkeiten). Da wir sehr gerne Frühstücken und uns deshalb darauf gefreut haben, waren wir dann etwas enttäuscht ob der Auswahl an Brot (normaler Toast oder Vollkorntoast), Käse (2 Sorten) und Fleisch (2 Sorten, sahen aber nicht sehr appetitlich aus). Am Tag assen wir hin und wieder an der Beachbar, jedoch waren wir auch da nicht vollends von den Kochkünsten überzeugt.
Bezüglich Service konnten wir uns (bis auf die Reinigung) nicht beklagen. Die Thais an der Reception und weitestgehend auch an der Bar und im Restaurant sind sehr hilfsbereit und freundlich. Die meisten der Angestellten verstehen und sprechen Englisch.
Die Transferzeit vom Flughafen betrug in etwa 10 bis 15 Minuten. Die Lage des Hotels ist an sich recht gut. Es befindet sich ca. 10 – 15 Gehminuten von Chawengs Hauptstrasse entfernt. Man kann also getrost aus dem Hotelareal hinausgehen und steht nicht gleich inmitten des grössten Halligalli… Da wir jeweils nur das Frühstück im Hotel assen, gingen wir praktisch jeden Abend am Strand entlang Richtung Chaweng’s Hauptstrasse. Auf dem Weg dahin spaziert man an etlichen Restaurants vorbei, in welchen das Essen praktisch immer sehr gut war. Einfach hinsetzen, bestellen und geniessen… Eigentlich braucht man gar nie auf die Hauptstrasse zu gehen, Abwechslung (auch Bar-mässig) gibt’s genug am Strand. Oberhalb des Hotels an der Strasse gibt es einen kleinen Lebensmittelshop, einige Restaurants, einen Schneider (was sonst…), eine Bank (bis 22. 00 Uhr geöffnet), ein Massagegeschäft (zu empfehlen) und eine Wäscherei (1kg Wäsche gebügelt für ca. 1. 30 EUR!!). Ansonsten ist es, wie bereits erwähnt, nicht allzu weit bis an die Hauptstrasse ("City") von Chaweng.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Vom Chaweng-Strand – von dem man ja sagt, er sei der schönste von Koh Samui – waren wir nicht restlos überzeugt. Dass das Meer zu der Jahreszeit, an welcher wir da waren, noch flächer ist als sonst schon, ist Eines. Etwas ganz Anderes waren aber diejenigen Tage (je nach Windverhältnis), an welchen Fäkalien an den Strand gespült wurden. Da war es für uns dann gelaufen. Danach sind wir mit dem Mietauto um die Insel gefahren und haben schönere Strände gesucht, die wir dann auch fanden. Sehr zu empfehlen sind sicherlich der Lamai Beach (tieferes Wasser, es hat auch sehr schöne Hotels dort) und der Chaweng-Noi-Beach (wenig Touristen). Ganz im Süden fanden wir noch etliche teilweise sogar touristenfreie Strände, jedoch ist das Meer dort in dieser Jahreszeit noch flächer gewesen als bei uns. Baden wäre zweifellos sehr schwierig geworden. Allerdings werden auch dort neue Hotels gebaut, ich gehe deshalb davon aus, dass das Meer im Winter weniger flach ist als im Sommer). Die Liegen an unserem Strand waren wahrlich sehr eng gestellt, jedoch hindert einem niemand daran, seinen Liegestuhl zu verschieben. Die Anzahl der Liegen fanden wir etwas knapp. Als wir einmal erst gegen Mittag an den Strand kamen, waren sämtliche Liegen am Strand und am Pool belegt. Dabei war das Hotel gar nicht voll belegt (Zwischensaison). Am Strand gibt es die Möglichkeit, sich für ca. 6. 50 EUR eine Stunde massieren zu lassen. Das Hotel bietet aber auch einen Spa-Bereich an, den wir aber nie genutzt haben.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Andi |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 28 |