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Benjamin (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Juli 2010 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Unterkunft mit leichten Schwächen
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Zustand des Hotels
    Gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Gut

Das Hotel Sporting liegt in der Streda Rainel, ca. 30 m entfernt von Einmündung in die Streda Mëisules, der Hauptverkehrsstraße, die durch das Grödenertal von St. Ulrich zum Sellajoch und Grödener Joch führt. Durch diese Lage bedingt sind einerseits die Nähe zum Ortszentrum von Wolkenstein und andererseits ein nicht unerheblicher Verkehrslärm. Die enge und recht steile Einfahrt zum hauptsächlich von italienischen Gästen frequentierten Hotel führt auf den kleinen fast immer vollständig belegten Hotelparkplatz vor dem Haupteingang, auf dem beim Einparken ein kleines Auto und fahrerisches Geschick von Vorteil sind. Geräumiger und vergleichsweise weniger belegt ist die aufpreispflichtige Hoteltiefgarage, deren Benutzung man in der Hauptsaison einkalkulieren sollte. Hilfe beim Verbringen des Gepäcks auf die Zimmer wurde nach dem Check-in bei der relativ jungen Hotelleitung nicht angeboten, sondern der Gepäcktransport der Sportlichkeit der gerade Angekommenen anvertraut. Das Hotel selbst wurde in seiner Geschichte mehrmals umgebaut und erscheint im offensichtlich nicht mehr ganz taufrischen Ortshotelregister der Touristeninformation noch als Dreisternehotel. Durch die Umbauten im Laufe der Jahre erscheint das saubere und gepflegte Hotelinnere zunächst etwas verwinkelt. Die Doppelzimmer gibt es in verschieden Größen mit und ohne Balkon und entsprechen der Hotelbeschreibung. Allerdings ist das Bad wenig geräumig. Dem Verkehrslärm begegnet man mit einer lärmdämmenden Dreifachverglasung, die bei geschlossener Balkontür und ungeöffneten Fenstern effektiv Abhilfe gegenüber in den Raum eintretenden Straßengeräuschen und leider auch der besonders nachts erfrischenden Bergluft schafft. An nahezu jedem denkbaren Platz sind Balkonblumen angebracht, die einen sehr hohen Reinigungsaufwand durch die abfallenden Blütenblätter erfordern, welchem das Reinigungspersonal nicht immer gerecht wird. Es verwundert, dass die Benutzung des für den Wellnessbereich zur Verfügung gestellten Bademantels in einem Viersternehaus nochmals extra berechnet wird. Gastronomisch sind die Leistungen für ein Viersternehotel ausreichend. Einem für die Hotelklasse vergleichsweise geringen Angebot am Frühstücks- und Jausenbuffet am Nachmittag (Tee und Kaffee sind nachmittags exklusive) steht die recht gute Qualität und Reichhaltigkeit des Vorspeisenbuffets und Abendmenüs gegenüber. Absolut nicht ausreichend ist die Aufmerksamkeit des Personals, das beim Abräumen weder fragt, ob es geschmeckt habe, sondern sich wortlos der Teller und des Bestecks annimmt. Falls man das Besteck mitabräumen lässt, kann es sein, beim nächsten en passant aufgetragenen Gang dem Zustand der Bestecklosigkeit anheimzufallen und sich dann selbiges kurzerhand am Buffet selbst besorgen zu müssen oder länger zu warten, bis nach einiger Zeit der vergeblichen Versuche der Blickkontaktaufnahme und mehreren Vorbeiläufen des Servicepersonals die Kellner ob der noch nicht speisenden Gäste des Mangels gewahr werden. Dringend nötig hätte das Hotel einen Sommelier, der der Frage nach dem passenden Weißwein aus der recht umfangreichen und hauptsächlich regionale Weine umfassenden Weinkarte mehr als ein "...ist egal" entgegenzusetzen hätte. Hierbei bleibt die Frage unbeantwortet, ob diese Antwort der anscheinend geringen Deutschkenntnisse des die Beratungsfunktion innehabenden Oberkellners oder die Unkenntnis der Details der Weinkarte als Ursache auszumachen sind. Diese Scharte können auch die sehr gute Sauberkeit am Tisch und die fantasievoll gefalteten Servietten nicht vollständig auswetzen. Die dem Ferienverkehr geschuldete frühe Abreise noch vor dem um 07:30 Uhr beginnenden Frühstück begegnete man flexibel mit dem Angebot eines Frühstückspaketes bestehend aus einem Saftgetränk, zwei belegten Brötchen und zwei Stück Obst. Insgesamt lässt sich festhalten, dass das Hotel Sporting nur teilweise dem erhobenen Vier-Sterne-Anspruch gerecht wird und das Preis-Leistungsverhältnis insgesamt doch Wünsche offen lässt. Schlecht untergebracht und echten Grund zur Klage, die einen Hotelwechsel während des Aufenthalts erwägen ließe, hat man nicht, jedoch ließe sich an manchem Detail mehr als nur feilen. Jedenfalls lädt die im Hotel Sporting verbrachte Woche dazu ein, sich noch nicht erwanderte Wege in und um das Grödener Tal herum in einem neuen Urlaub zu erschließen und auszuprobieren, ob in dieser Preisklasse vor Ort nicht andere Angebote von Etablissements der gehobenen Kategorie existieren, die des Befriedigenden sehr guter Feind sein können.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Eher gut
    • Sauberkeit
      Sehr gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher gut

    Restaurant & Bars
  • Gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Sehr gut
    • Essensauswahl
      Eher schlecht
    • Geschmack
      Gut

    Service
  • Eher gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Eher gut

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher gut
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher schlecht

    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im Juli 2010
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Benjamin
    Alter:26-30
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Das Hotelmanagement möchte darauf hinweisen, daß diese Bewertung und die nächste Bewertung den selben Aufenthalt betrifft (zwei befreundete Herren). Weiters möchten wir uns dazu nicht äußern.