Charmillion Club Resort

Relativ grosse Hotelanlage, bestehend aus mehreren eingeschossigen Wohnblöcken. Sehr gepflegte Gartenanlage mit sauberem, sehr grossen Pool. Für Kinder eher ungeeignet, da ein ausreichend grosser Kinderspielplatz, Wasserrutschen u.ä. nicht vorhanden sind. Zu unserer Zeit waren überwiegend Russen, Italiener sowie Deutsche anwesend. Wir fanden, dass das Preis-/Leistungsverhältnis hier gepasst hat. Nachdem wir alle anderen Anlagen auch gesehen haben, würden wir uns beim nächsten Mal vielleicht eher für das Sea Life Resort entscheiden. Dieses liegt ebenfalls direkt am Strand. Dort gab es mehr Möglichkeiten, seinen Drink abends draussen zu geniessen und besonders gemütlich war dort die Wasserpfeifen-Ecke.

Die Zimmer befinden sich in einstöckigen Bauten mit teilweise offenen Gängen. Dies hat den Nachteil, dass der Geräuschpegel teilweise sehr hoch ist, wenn Personen über den Flur gehen oder die Zimmertüren mehr oder weniger laut schliessen. Nachdem wir anfangs ein Zimmer direkt im Eingangsbereich hatten, wo bis spät in die Nacht und schon frühmorgens ein ständiges Kommen und Gehen zu hören war (Block 4) sind wir in Block 2 in den ersten Stock umgezogen, Zimmer 2215. So hatten wir keine Geräusche mehr über uns (durch Steinboden hört man Schritte, speziell mit Absätzen sehr stark) und dadurch dass das Zimmer ganz am Ende lag, war es dort angenehm ruhig. Was wir nicht verstanden haben: bei Ankunft legte man uns einen Zettel vor, der Auskunft gab, dass ein Zimmer mit Poolblick bzw. ein Zimmer mit Meerblick nur mit Aufpreis zu bekommen sei. Einige Gäste unserer Sonnenklar-Reisegruppe sind prompt darauf hereingefallen und haben sofort aufbezahlt, während andere sich davon nicht beeindrucken ließen und trotzdem ein Zimmer mit Pool- oder Meerblick bekommen haben. Die Zimmer waren sehr gross und ordentlich ausgestattet, vor allem gab es genügend Ablagemöglichkeiten, Schrankfächer und Schubladen. Lediglich das Bad hat schon etwas gelitten, es roch teilweise etwas modrig. Die Reinigung erfolgte täglich sehr gründlich, auch die Handtücher wurden täglich gewechselt. Jedes Zimmer hat einen überdachten Balkon mit Tisch und Stühlen. Die Minibar wird nur gegen Aufpreis gefüllt, ist also bei AI nicht dabei. Da es alle Getränke nur in Gläsern gibt, ausser Wasser, nützt es auch nichts, sich diese von der Bar mitzunehmen.

Es gab in allen drei, bereits erwähnten Anlagen ein Hauptrestaurant für Frühstück, Mittag- und Abend essen und man konnte als AI-Gast alle drei ohne besondere Voranmeldung nutzen. Es war täglich ein anderer Themenabend (orientalisch, französisch, Seafood etc.) und diese Themen waren in den drei Restaurants zeitlich versetzt, d. h. es gab nicht in allen drei Restaurants am selben Abend das gleiche Essen. So kamen wir auch zu der Feststellung, dass Angebot und Qualität sich nicht unterschieden haben. Darüber hinaus gab es noch weitere Restaurants: Japaner, Fischrestaurant etc., diese aber nur gegen Aufpreis. Hier stimmte die Aussage bez. AI teilweise nicht. Für das Fischrestaurant "Il Pescatore" hieß es z. B., dass nur der Fisch des Tages extra bezahlt werden müsste. Als wir dort essen wollten, stellte sich heraus, dass es überhaupt keinen Fisch AI gab, alles was in der Vitrine war war der Fisch des Tages und das übrige, was AI gewesen wäre, war ein Fleischgericht mit 2-3 Beilagen zur Auswahl, also wesentlich weniger und schlechter als im Hauptrestaurant. Folglich haben wir auf ein Essen dort verzichtet. In den Hauptrestaurants war die Auswahl zu allen drei Mahlzeiten unserer Meinung nach sehr gross und ausreichend, so dass man immer was finden konnte. Wer hier was zu meckern hat, sollte sich vielleicht darüber im klaren sein, dass er hier in einem anderen Land ist und das Essen eben anders zubereitet wird, bzw. bestimmte Dinge eben nicht vorhanden sind. Was wir allerdings auch monieren müssen, ist die Tatsache, dass abends nur eine Bar geöffnet hatte, dies war die Lobby Bar im Eingangsbereich. Es gab dort auch nur eine sehr kleine Terrasse, um seinen Drink draussen zu genießen. Wir fanden es sehr schade, dass weder die Pool- noch die Strandbar am Abend offen hatten bzw. dass es keine weiteren Möglichkeiten gab, sich am Abend draussen aufzuhalten. Die Anzahl der Getränke, die AI zu bekommen waren, war zwar nicht allzu groß, aber ausreichend. Insgesamt muss man sagen, dass wir schon bessere AI-Leistungen hatten, dass es sich in diesem Hotel schon eher um "abgespecktes" AI handelt.

Check-In klappte schnell und reibungslos. Die Beanstandungen vorheriger Bewertungen, dass man sich um Sonnenklar Gäste nicht gekümmert hat, können wir nicht nachvollziehen. Wir waren auch mit Sonnenklar unterwegs und wir wurden von Anfang bis Ende, also vom Flughafen bis zum Hotel und wieder zurück stets bestens durch "Flash International" betreut. Wir wurden stets pünktlich abgeholt, reibungslos weiterbefördert etc. Eine deutschsprachige Reiseleitung war täglich am Vormittag sowie am Abend im Hotel und kümmerte sich sehr aufmerksam um alle Anliegen. Die Zimmerreinigung erfolgte täglich und sehr gründlich. Ein Arzt war - wie wir mitbekommen haben - auch innerhalb kürzester Zeit vor Ort und machte sozusagen einen "Zimmerbesuch". Allerdings sprach dieser nur Englisch. Die Sprachkenntnisse des Personals sind sehr unterschiedlich, wobei deutsch eher schlecht ist, aber mit Englisch konnte man immer durchkommen. Wir haben nur 3, 5 Sonnen vergeben, weil die Freundlichkeit des Personals manchmal schon zu wünschen übrig lässt.

Unmittelbar an die Anlage anschließend der Strand, allerdings erschien uns der Strandabschnitt sowie die Anzahl der Liegen für die Grösse der Anlage zu knapp bemessen. Unmittelbar anschließend an das Sea Club Resort lagen Sea Life und Sea Garden Resort. Als AI-Gast kann man alle drei Anlagen sowie deren Hauptrestaurants bzw. Strand- und Poolbars nutzen. Vom Hotel gab es einen gebührenpflichtigen Shuttle nach Naama Bay sowie Old Sharm. Beides sollte man sich unbedingt mal ansehen, wobei uns Old Sharm besser gefallen hat. Dort kaufen auch noch die Einheimischen ein, so dass die Läden und Lokale uriger und billiger sind. In Naama Bay "geht die Post ab", viele Lokale, viel Nepp, ständig wird man angesprochen.... Naama Bay ist wohl eher was für junge Leute, die Nachtleben möchten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie bereits erwähnt, sind sowohl am Strand wie auch am Pool zu wenig Liegen für eine derart grosse Anlage. Und wie überall, so gab es auch hier die typische Urlauberunart, schon morgens Liegen mit Handtüchern zu reservieren. Allerdings hat sich das Personal am Strand immer redlich bemüht, einem doch noch Liegen sowie einen Schattenplatz zu organisieren. Wie das am Pool funktioniert hat, kann ich nicht sagen, da wir nie dort gelegen haben. Handtücher bekommt man täglich gegen Vorlage einer Scheckkarte gratis am Pool. Liegen am Strand und am Pool sind ebenfalls gratis, allerdings freut sich das Personal natürlich immer über Trinkgeld. Duschen gab es unserer Meinung nach zu wenige. Es handelt sich hier um keinen reinen Sandstrand, dieser ist durchsetzt mit ganz feinem Kiesel, was aber nicht störend oder unangenehm war. Für alle, die gerne im Meer baden, ist dieses Hotel wohl eher ungeeignet, da sich hier die Gezeiten sehr stark bemerkbar machen und man teilweise überhaupt nicht baden kann, weil das Wasser dann nur knöcheltief ist. Man kann dann nur über den sehr langen Steg nach draussen gehen, befindet sich dann aber an der Riffkante, wo es gleich steil nach unten geht, was für manche vielleicht gewöhnungsbedürftig ist. Auf alle Fälle braucht man Badeschuhe, denn es sind zahlreiche Steine sowie abgestorbene Korallen im Wasser. Schnorcheln kann man sowohl vom Strand aus (im seichten Wasser) als auch vom Steg aus (Riffkante). Allerdings ist es schon jedesmal ein Kraftakt, über die sehr steile Leiter wieder auf den Steg zurückzukommen. Wir haben ein paar Tauchgänge mit der Tauchschule, die sich in der Anlage befindet gemacht. Diese Tauchschule steht unter italienischer Leitung und ist - vor allem in Bezug auf die Sprache - auch eher auf Italiener eingestellt. Leider sind die Tauchfahrten sehr eingeschränkt, d. h. es wird immer nur an bestimmten Tagen ein bestimmtes Tauch- gebiet angefahren, so dass es passieren kann, wenn man wie wir nur eine Woche da ist, dass man ein bestimmtes Gebiet garnicht betauchen kann. Außerdem konnten wir an einer Tauchfahrt nicht teilnehmen, weil das Boot schon voll war mit Schnorchlern. Wir haben noch nie erlebt, dass eine Tauchschule bevorzugt Schnorchler anstelle von Tauchern mitnimmt. Disco gibt es im Haus, allerdings beginnt diese immer erst um 23. 00 Uhr und die Fenster waren oft geöffnet, so dass es - je nachdem wo man sein Zimmer hatte- schon mal sehr laut sein konnte in der Anlage. Einmal war Disco am Strand; diese begann ebenfalls erst um 23. 00 Uhr und dauerte bis 2. 00 Uhr und wir empfanden es als Zumutung, da der Lärmpegel in der gesamten Anlage immens war.