Charmillion Club Resort

Das Hotel besteht aus vereinzelten Häuserblöcken mit je ca. 20 Zimmern auf zwei Etagen verteilt. Wir hatten einen Block in Strandlage und unser Zimmer hatte Meerblick. Die Gartenlage des Hotels ist ein Traum, top angelegt und wird täglich von mehreren Gärtnern gepflegt. Wir waren zwei Wochen dort und während unserer Anwesenheit wurde z.B. auch der Rasen dreimal gemäht. Was uns noch positiv auffiel, waren die "öffentlichen" Toiletten im Hotel. Die wurden alle 30 min (das stimmt wirklich) kontrolliert und mit frischem Duft versehen. Jeden Tag standen dort andere frische Blumenarrangements. Baff waren wir, als wir am 6. Januar abends anreisten, uns eine mehr als üppige Weihnachtsbeleuchtung und Dekoration entgegen strahlte. Für deutsche Verhältnisse ein wenig übertrieben. Nach zwei Tagen war dies aber komplett abgebaut. Während unserer Anwesenheit war die Gästestruktur sehr gemischt. Es gab viele Familien. Kinder waren in allen Altersstufen vertreten. Auch Säuglinge waren kein seltener Anblick. Unser Sohnemann war mit seinen 11 Monaten also nicht der Jüngste. Er ist auch der Grund für unsere Bewertung hier. Beim Lesen der Hotelbewertungen zu diesem Hotel, sind wir mit einem sehr mulmigen Gefühl in den Urlaub gestartet. Es hat sich jedoch alles als unbegründet herausgestellt. Im Januar hatten wir Temperaturen um die 25 Grad. Das fanden wir mehr als angenehm. An einem Tag hatten wir nachts und noch den Vormittag durch Regen. Aber nachmittags lagen wir schon wieder am Pool. Wir hatten vorsorglich die komplette Babynahrung und auch die Windeln für 14 Tage eingepackt. Die Windeln haben wir dort aufgebraucht, aber die Babynahrung hatten wir wieder im Rückreisegepäck. Unser Sohn mochte das Essen dort. Er hat meistens etwas Reis oder Nudeln mit Sosse gegessen. In Nabg gibt es einen schönen Supermarkt. Dort haben wir ihm Nutella und Milkana-Schmelzkäse gekauft. So haben wir ihm morgens abwechselnd Nutella oder ein Käsebrötchen geschmiert. Den Joghurt morgens -vor allem den Mango- und den Minzjoghurt- fand er auch sehr lecker. Außer Bananen haben wir ihm kein frisches Obst gegeben. Das war uns mit dem Wasser zu gefährlich.

Die Zimmergröße war sehr bequem. So fiel z.B. der Kinderwagen überhaupt nicht auf. Den Fernseher haben wir nicht genutzt, da wir einen Laptop mit unseren Lieblingsfilmen im Gepäck hatten. So konnten wir uns dann abends passend zu Ägypten die Mumie 1 und 2 anschauen. Es gibt aber ZDF, RTL und Deutsche Welle.

In der ganzen Anlage gab es drei Inkl. Hauptrestaurants. Am liebsten haben wir im Sea Life gegessen. Morgens waren wir oft im Sea Club, das es dort etwas heller war. Die Speisenauswahl war sehr vielfältig. Man hat immer etwas herausgefunden - meistens zuviel - :-). Es gibt zwar jeden Tag wechselnde Themenbuffets, den Küchenstil würden wir aber doch eher als landestypisch bezeichnen. Wir haben immer einen sauberen Tisch vorgefunden. Allerdings mußte das Personal nach unserem Essen jedesmal eine Generalreinigung vornehmen, da unser Kleiner im Essen noch nicht so geübt ist... Trotzdem wurden wir immer wieder freundlich empfangen. Durch die Freundlichkeit des Personals war die Atmosphäre sehr angenehm.

Hier hätten wir gerne noch mehr Sterne vergeben. Leider gibt es nur sechs. Die Freundlichkeit des Personals war umwerfend. Angefangen von der Lobby, die uns 5 Minuten nach Anreise anrief - und sich anschliessend auch noch einmal persönlich überzeugte- , ob mit dem Zimmer alles in Ordnung ist und das Kinderbett für unseren Sohn auch geeignet ist. Das Kinderbett hat unser Zimmerboy anschliessend noch schön mit Luftballons geschmückt. Die Servicemitarbeiter in den Restaurants sind besonders hervorzuheben. Wir bekamen ohne Aufforderung immer gleich einen Hochstuhl gebracht. (Für das Buffet in der Kinderecke war unser Sohn noch zu klein, schade eigentlich, es war dort alles sehr liebevoll gestaltet). Die Ägypter sind sowieso ausgesprochen kinderlieb und das merken die Kleinen natürlich auch und sind darüber sehr angetan. Die Fremdsprachenkenntnisse des Personals waren gemischt. Die meisten sprachen Englisch, viele auch deutsch. Aber auch mit einigen Brocken italienisch und russisch kommt man gut weiter. Zur Zimmerreinigung können wir nur sagen, dass wir am ersten Tag zehn Euro , später noch einmal 5 Euro aufs Kissen gelegt haben und wir hatten mit der Sauberkeit keine Probleme. Nach einigen Bewertungen hier, haben wir uns gleich nach Anreise durchgerungen, die Matratzen etwas näher anzuschauen. Wir hatten Glück. Sie waren ganz neu. Dabei ist uns auch aufgefallen, dass die Bettgestelle so konzipiert sind, dass Ungeziefer keine Chance hat sich in irgendwelchen Ritzen oder Nischen zu verkriechen. Die Bäder in Ägypten sind mit deutschen Bädern nicht vergleichbar. Durch das Salzwasser die Armaturen und Fliesenfugen schon sehr in Mitleidenschaft gezogen. Das hat aber nicht mit Unsauberkeit oder Dreck zu tun. Hier gibt es auch noch ein Foto mit einer dreckigen Toilettenbürste. Die Bürste auf unserer Toilette - und auf den öffentlichen Hoteltoiletten - waren weiss und steckten in einer Desinfektionslösung, die täglich gewechselt wurde. An Serviceleistungen im Hotel haben wir die Wäscherei genutzt. Unseren Sachen wurden schnell und ordentlich gereinigt und gebügelt. Einen Arzt brauchten wir nicht, da ich selbst Arzt bin und vorsorglich die meisten Medikamente dabei hatte. Zum Glück benötigten wir sie nicht. Umgang mit Beschwerden: Wir hatten am Anfang ein sehr lautes Zimmer. Nachdem wir dies unserer Reiseleitung gemeldet hatten, hat diese innerhalb weniger Minuten ein ruhiges Zimmer für uns organisiert. Den "Umzug" hat das Hotelpersonal auch ziemlich schnell durchgeführt. Man muss aber dazu sagen, dass das Hotel im Januar nicht ausgebucht war.

Das Hotel liegt unmittelbar am Roten Meer. Baden, Schnorcheln, Tauchen war allerdings während unseres Urlaubs nur sehr eingeschränkt möglich, da die Hai-Warnung immer noch nicht aufgehoben wurde. Für uns waren die riesigen Pools aber auch eine gute Alternative. Die Nähe zum Flughafen ist für den Transfer natürlich günstig, man sitzt nicht stundenlang im Bus, um in sein Hotel zu kommen. An einigen Tagen haben die Flugzeuge nachts manchmal schon gestört. Ansonsten ist die Lage des Hotels nicht so prickelnd. Nabq und die Naama Bay sind schon sehr weit entfernt. Mit befreundeten Urlaubern sind wir einmal nach Nabq zum Metro-Markt gelaufen und haben 1 Stunde und 30 Minuten gebraucht. Zurück haben wir uns dann doch lieber ein Taxi gegönnt. Das aushandeln der Taxi-Preise ist aber schon nervig, vor allem wenn sich der Fahrer am Zielort nicht mehr an den vereinbarten Preis erinnert und das dreifache haben will. Wir haben ihm einfach den ausgehandelten Preis in die Hand gedrückt und ihn stehen gelassen. Da wir schön öfter in Ägypten waren, haben wir diesmal keine größeren Ausflüge unternommen. Für unseren Kleinen wäre dies zu stressig geworden. Wir haben einen Ausflug mit dem Glasbodenboot gemacht. Hmn, weiterempfehlen? Der Ausblick unter Wasser ist schön, keine Frage. Aber pro Person werden 35 € verlangt. Inkl. Transfer vom Hotel dauert der Ausflug keine 3 Stunden. Auf diesen Booten werden stündlich Massen von Touris durchgeschleust. Die ganze Zeit riecht es im Bootsrumpf unangenehm nach Abgasen. Das fanden wir für unseren Kleinen nicht so toll und waren froh als wir wieder an Deck waren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben täglich den Pool im Sea Garden benutzt. Dort war die Musik nicht allzu laut. Meine Frau hat ab und an bei der Wassergymnastik mitgemacht. Sonst haben wir keine sportlichen Aktivitäten in Anspruch genommen. Liegestühle, Sonnenschirme etc. waren am Strand und an allen Pools im Januar ausreichend vorhanden.