Chivapuri Beach Resort

Wir hatten dieses Hotel zufällig und aufgrund der Bilder im Internet gewählt, weil das von uns ausgesuchte Hotel am Klon Phrao beach für den Zeitraum unseres kurzfristig gebuchten Urlaubs am Anfang nicht verfügbar war und haben es nicht bereut! Gebucht haben wir über agoda.de, ein in Asien wohl bekannter Internetanbieter mit Sitz in Bangkok und deutscher Internetseite, ging alles reibungslos. Dieses Resort ist 2010 eröffnet worden, besteht aus mehreren, teils doppelstöckigen Villen, alle maximal Palmen-hoch (von der Wasserseite aus nicht zu sehen), teilweise sind es Bungalows zur Einzelbenützung, teilweise sind "rooms" der verschiedenen Kategorien in einem Bungalow. Insgesamt sind es ca. 20 verschiedene "rooms", verteilt auf mehrere Häuser. Wie man uns sagte ist man aufgrund der dieses Jahr schweren Regenzeit nicht ganz im Zeitrahmen fertig geworden. D.h. konkret: alle Villen stehen zwar, aber in den Einzelnen Räumen wird noch gearbeitet. Das macht aber keinen Lärm, da es hauptsächlich um die Inneneinrichtung geht, ganz selten haben wir mal ein Klopfen gehör . Die große und offene Rezeption mit Essraum ist ebenfalls fertig, von der geplanten Beachbar stehen bislang die Balken. Die 2 beachfront bungalows sind super, die größeren Zimmer soweit wir das sehen konnten auch, die einfachste Kategorie ist sicherlich von Innen genauso schön, wir fanden aber den Ausblick soweit das für uns beurteilbar war, nicht so toll, da die Häuser teilweise recht dicht stehen, was bei dem vorhandenen Platz eigentlich nicht ganz verständlich ist. Unsere Buchung umfasste Frühstück, wir wurden mehrmals gefragt, ob wir abends dort essen wollten, was wir aber nie in Anspruch genommen haben, die Möglichkeit besteht jedoch. Allgemeines Hotelfazit: wenn es ganz fertig gestellt ist, ist es sicherlich ein sehr schönes und erholsames Fleckchen und sein Geld auf jeden Fall wert! Wir kamen in diesen Genuss mit kleinen Mängeln (s.u.), dafür aber etwas günstiger und hatten das Hotel und Personal mit seinem Service quasi für uns und haben das sehr genossen! Wer Ruhe sucht ist hier absolut richtig. Handy, WLAN und Deutsche Welle im Fernsehen sind vorhanden. Essen kann man in unmittelbarer Umgebung 2 min weiter in einem Strandrestaurant lecker und günstig (Tellergericht 60 Baht=1,50 Euro), hier ist auch abends eine Strandbar. Noch ein Stück weiter Richtung Strasse und Ban Bao in 4 min ist das nächste, qualitativ etwas bessere Strandrestaurant, ebenfalls mit Bar. In die entgegengesetzte Richtung liegen die tropical huts, eine neue Bungalowanlage (von aussen Beton, was bei den sonstigen Holzbungalows etwas gewöhnungsbedürftig aussieht, wirkten aber sehr komfortabel, kosteten ca 1200 Baht/d =30 Euro). Auch hier kann man essen, hier haben uns aber Service und Geschmack nicht überzeugt. Nach Ban Bao kann man natürlich vom Hotel aus mit dem Taxi fahren (Sandpiste s.o. und dann noch 5 min Fahrt), genauso kann man am Strand entlang bis zur Straße gehen, dort über eine abenteuerlich aussehende Holzbrücke, die aber nicht nur uns sondern auch gleichzeitig 2 Roller und noch ein paar weitere Personen aushielt) 10m auf die Straße. Dann an dieser entlang (wenig Verkehr, abends schon gar nicht, weil es liegt ja nicht mehr viel hinter dem Hotel) 10-15 min bergauf und ab, ist bei den Temperaturen ein klein wenig anstrengend, (für abends ist eine Taschenlampe empfehlenswert), passiert 2 kleine Strandrestaurants und kommt dann an den Eingang von Ban Bao. Hier gibt es mehrere kleine asiatische Strassenrestaurants, ein Japaner gleich am Orteingang, dann der Supermarkt , ein Obststand, der Obst frisch schält und schneidet und entlang der "Stelzenmeile" jede Menge Ausflugsveranstalter, Souvenirgeschäfte, 2 Internetcafes,gut funktionierende Geldautomaten (keine Wechselstube! ein Ladenbesitzer hat uns freundlicherweise Geld gewechselt) "Gym" in dem abends einheimische Thais zu üblicher Musik hüpften, mehrere Fischrestaurants mit Fischen in Wasserbecken, die man sich zum Essen aussuchen darf. Man kann schön mit Blick aufs Wasser sitzen in diesen Restaurants, aber uns hat die Atmosphäre nicht so ganz gefallen, da saßen wir lieber direkt mit dem Füßen im Sand an unserem Strand in den Restaurants. Eine aussergewöhnliche Ausnahme gibt es; das Buddha view, ein Restaurant mit sehr feiner asiatischer und italienischer Küche (zu normalen Preisen, teurer aber im Vergleich zu den Strandrestaurants). Sehr geschmackvoll eingerichtet und 4 Tische, die etwas über Bodenhöhe sind mit Glasplatte und mit den Füßen baumelt man direkt über dem Wasser, da der Fußboden in Tischplattengröße ausgeschnitten ist. Insgesamt ist Ban Bao aber ein beschaulicher und übersichtlicher Ort, den man in 10 min "gesehen" hat. Tags ist mehr los, weil die ganzen Schnorchelausflügler mit dem Taxi hierher gebracht werden und von hier starten dann die Boote auf die umliegenden Inseln. Zu unserer Reisezeit hatten wir wenige Mücken auf diesem Teil der Insel, haben uns aber doch mit DEET eingeschmiert und die eine oder andere hat uns abends doch erwischt bzw. waren es den juckenden Stichen nach eher Sandfliegen. Mückennetz im Zimmer gibt es nicht. Nicht zu viel mitnehmen, es gibt auf der Insel alles zu kaufen (Sonnencreme, Insektenschutz, alle Kosmetika). Vom Wetter her hatten wir Glück, es war einen tag bewölkt und hat kurz geregnet. Man merkt es aber im Laufe der Zeit: wenn es einen Tag drückend warm/schwül ist, dann kamen am folgenden Tag für max.1/2 Tag Wolken, diese Erfahrung haben wir in den fast 3 Wochen auf Koh Chang gemacht. Wir hatten die "bequeme" Anreise von Bangkok mit einem knapp einstündigen Weiterflug nach Trat, einem sehr kleinen Flughafen auf dem Festland. Uns wurde zuhause eine Buchungsmöglichkeit für einen Transfer für 39 Euro pro Person (Hin-und Zurück) angeboten, das ist nicht zu empfehlen. Nach Ankunft am Flughafen kann man für etwas mehr als 10 Euro p.P. die Fahrt im klimatisierten Kleinbus vom Flughafen die 20 km bis zur Fähre, die Fährfahrt und weiter im gleichen Kleinbus zum gewünschten Hotel buchen. Und wir haben einige getroffen, die von Bangkok aus für insgesamt 14 Euro p.P. mit einem genauso klimatisierten und bequemen Bus, der alle Stunde und auf Wunsch kurz anhielt zum Beinevertreten und ebenfalls bis zum gewünschten Hotel inkl. Fähre. Das würden wir beim nächsten Mal so machen, da die Zeit nach Ankunft in Bangkok am Flughafen, bis man dann das Gepäck hatte, das man definitiv nicht bis zum Ziel Trat von zuhause aus einchecken kann, dann durch die Passkontrolle, die lange dauert, da von jedem Einreisenden ein Bild gemacht wird), lange Strecken bis zum Anschlussflug-check-in, der auch wieder dauert, doch etwas knapp bemessen ist, wenn man alles nahtlos haben möchte.

Die Zimmer waren herrlich, die Abbildungen im Internet hatten uns auch zur Buchung geführt. Wir hatten eigentlich ein deluxe garden view gebucht, bei Ankunft wurde uns mitgeteilt, das wir als besonderen Service ein kostenloses upgrade in einen beachfront bungalow erhalten würden. Hat uns sehr gefreut! Wir haben dann gesehen bzw. vermutet, dass unsere Kategorie noch gar nicht fertig war... So hatten wir jedenfalls einen von 2 Bungalows dieser Kategorie. Sieht von aussen wie eine doppelstökige Villa aus, ist aber ein hoher Raum. Sehr viele Fensterfronten, bei der Hälfte haben wir erst mal die vorhänge zugezogen, sonst wäre man ganz auf dem Präsentierteller. Schöner Holzboden, ein riesiger, sehr leiser Deckenventilator in ca 6 m Höhe. Ein 2,5x3,0 m Bett mit Holznachttischen, ein Kleiderschrank mit Safe, ein Schreibtisch, Ein Flachbild-TV, ein Kühlschrank mit Getränken, die nicht teurer waren, als sie im Supermarkt in Ban Bao selbst zu kaufen. Vor dem Bett Platz zum Tanzen, dann ein großes hölzernes Sofa, (leider ohne Polster), eine Glasfront zu den Bäumen vor dem Haus und in ca. 10 m Entfernung das Meer zu sehen. Ein großer Balkon, leider ohne Möblierung, aber auf der breiten Brüstung kann man gut sitzen. Eine effektive und leise Klimaanlage. Dann das Bad: sehr geschmackvoll, dunkle Fliesen, eine Dusche ohne Wand, gut gelöst, man flutet nicht den ganzen Raum bem Duschen, eine Riesenbadewanne von 2x2m für 2 Personen mit Nackenstützen und vom Bad aus eine Tür zur zusätzlichen Aussendusche mit Warmwasser. Wlan funktionierte leider im Zimmer nicht, nur in der Hotellobby. Dies ist kostenlos, man erhält einen Code und los gehts.

Das gebuchte Frühstück fand in der luftigen und schönen Lobby, in der auch die Rezeption ist, statt. schönes Holzmobiliar. Da wir die einzigen Gäste waren, gab es kein Büffet, sondern zunächst für jeden 2 Scheiben Toast mit Butter, auf dem Tisch stand ananas- und Orangenmarmelade. Auf Nachfrage gabs auch mehr Toast. Dann kam für jeden ein Teller mit einem Spiegelei, 2 Scheiben Kochschinken etwas Salat und 2 Würstchen. Zu Trinken ein Glas frisch gepressten Tangerinensaft, ein Glas Milch sowie Tee oder Kaffee. Letzteres wurde nachgeschenkt. Wir haben am 2. Tag Milch und Würstchen abbestellt, weil es nicht unser Geschmack war. Danach gab es einen Teller mit frischem Obst (zu unserer Zeit Ananas, Papaya, Melone, selten Mango). Die Qualität des Essens war nicht zu beanstanden, aber man kann nur wünschen, dass es bei Vollbelegung ein Buffett gibt, was ich aber auch annehme, für 2 Personen macht der Aufwand nicht wirklich Sinn. Am 3. Tag kam eine 3-köpfige asiatische Familie dazu, diese erhielten etwas ganz anderes zu essen - vermutlich, weil Ei und Würstchen eben american breakfast ist. Hier besteht also noch Bedarf! Nachmittags erhielten wir immer ebenfalls einen Teller mit frisch geschnittenem Obst, entweder man brachte es uns an den Strand oder aufs Zimmer. Abendessen haben wir nicht ausprobiert, da es in unmittelbarer Umgebung 3 Restaurants am Strand gab und Ban Bao in Gehweite. Und die beachbar ist wie erwähnt noch nicht fertig.

Der Service war wirklich sehr gut, wie aber auch fast überall auf der Insel. Jedem Wunsch wurde sofort nachgekommen! Eine Dame, die das Resort in der Hand hatte, Tam, war einfach top. Ihr Englisch einwandfrei, sie half bei Problemen mit unserem Laptop, organisierte, dass unser im Hotel gelassenes Gepäck nach unserer Rückkehr von unserem mehrtägigen Aufenthalt auf Koh Mak beaufsichtigt in unsere Hände gelangte, obwohl wir danach nicht wieder in dieses Hotel zurückgingen. Die andere Dame der Rezeption war freundlich und hilfsbereit, es haperte allerdings etwas mit dem Englisch. Auf unsere mehrfache Frage, ob wir eine Nacht verlängern könnten, antwortete sie "Yes, not possible"... Tam regelte dann alles, als wir mit dieser Antwort nicht so richtig weiter kamen. Auch als wir mit dem genannten Preis nicht zufrieden waren (man sagte uns den Originalpreis, der sicherlich in Ordnung ist, wenn die Anlage mal fertig ist), kam man uns entgegen und wir bezahlten genauso viel wie für die anderen Tage. Die Zimmerreinigung war einwandfrei, es war nur nicht ganz klar, nach welchem Zeitplan sie statt fand, zumal wir in den ersten Tagen die einzigen Gäste waren. Gereinigt wurde jedoch immer. Pro Person gibt es eine 0.5 l Wasserflasche umsonst aufs Zimmer, des weiteren Kaffee und (Schwarz-)Tee zum Selbst-Zubereiten. Geldwechseln ging bei uns im Hotel zum aktuellen Tageskurs aus dem Internet, bei uns - noch - ohne Gebühr.

Es hängt immer davon ab, aus welchem Blickwinkel man die Lage betrachtet. Dieses Resort liegt ganz im Süden der Insel, d.h. von der Fähre aus am Anleger Ao Sapparot ist man nach einer 1/2h Fährfahrt gut eine 3/4h unterwegs, was weniger an der Entfernung, als an den kurvigen Strassenverhältnissen liegt. Von white sand beach sind es ca. 25-30 km, hinter dem Resort liegen an großen Hotels noch das Lagoona Resort, an kleinem die tropical huts. Bis nach Ban Bao, dem Fischerdorf auf Stelzen sind es ca. 15 min Gehzeit. Das Resort liegt südlich des Ortes, dahinter hört die nicht ganz fertig gestellte "Ringstrasse" der Insel eh nach Kurzem auf. Die eigentliche Hotelzufahrt von der Straße weg ist nichts für schwache Mägen, noch ganz unbefestigte Sandpiste, über die man gefühlt 10 min. holpert. Der Strand vor dem Resort ist je nach Ebbe oder Flut zumindest in unserem Zeitraum mal 2, mal 4 m breit, jedoch immer breit genug, Das ist nicht an allen Strandabschnitten so, vor anderen Hotels ist bei Ebbe manchmal nur ein ganz schmaler Streifen Strand. Der Meeresboden fällt flach ab, schwimmen kann man trotzdem, schnorcheln vor dem Hotel lohnt nicht wirklich. Am Ufer stehen verschiedene Bäume, Palmen sind eher etwas zurückgesetzt, aber man könnte die Liegen je nach Belieben in die Sonne oder in den Schatten schieben. Ausflüge zum Schnorcheln oder zu anderen Inseln kann man direkt im Hotel buchen, zu den gleichen Preisen wie überall auf der Insel, man kann natürlich auch nach Ban Bao, aber es macht preislich nichts aus. Roller gibt es für 24h für 350 Baht (nicht ganz 10 Euro/Tag), haben wir aber nicht genutzt, würde ich auch nicht zwingend empfehlen, da es im Süden wirklich sehr steile Kurven sind. Lohnt sich eher zwischen White sand beach und Kai Bae, da hier die Straße flach ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Einen Pool gibt es leider nicht. animation gibt es auch keine, aber wer so weit in den Süden von Koh Chang fährt, der möchte auch seine Ruhe, sonst ist er hier falsch. Ausflüge zum Schnorcheln, zu anderen Inseln, aufs Festland, nach Bangkok, nach Kambodscha (4 Nächte, 3 Tage für 200 Euro, geht auch 3 Nächte, echt eine versuchung, wenn man noch nicht dort war) oder in eines der 3 Elefantencamps der Insel kann man hier ohne Preisaufschlag buchen. Liegen gab es für uns genug, 16 schöne Holzliegen haben wir unter den Bäumen versteckt gezählt. Auflagen gab es noch keine, wir erhielten die doppelte Menge an Handtüchern stattdessen, das war dann o.k. auch Sonnenschirme gab es noch keine, aber man konnte die Liegen ohne Probleme in ein immer vorhandenes Schattenplätzchen ziehen. die Liegen wurden für 100 Baht ((2,50 Euro) auch an die wenigen Tagesgäste vermietet. Eine Dusche haben wir am Strand nicht entdeckt, unser Bungalow hatte aber eine Aussendusche, die man sowohl vom Bad, als auch vom Eingang aus ohne durchs Zimmer gehen zu müssen benutzen konnte.