Cinnamon Hakuraa Huraa Maldives

Wir sind mit Quartarair geflogen und mußten bereits am Flughafen feststellen, dass Neckermann für uns Plätze gebucht hatte. Der Flug ging von München über Doha nach Male. Die Maschine von München nach Doha war bis auf den letzten Platz besetzt. Es war so eng dort, dass ich meinen Vordermann bitten mußte, die Lehen hochzustellen, wenn ich mal raus wollte. Das Personal an Bord war sehr, sehr nett und der Service wirklich sehr gut. Umsteigen in Doha - eine Welt für sich. Von Doha nach Male war es wieder sehr eng an Bord und zu kalt (15°C und sehr windig). Jeder Gast hatte zum Schluss zwei Decken gegen die Kälte. Service war wir im ersten Flieger. Der Rückflug wieder mit QR - diesmal von Male nach Doha. Von 200 Sitzplätzen waren höchstens 30 belegt. Die Maschine von Doha nach München war wieder bis auf den letzten Platz belegt, die Maschine war unglaublich dreckig, Spiegel in den Toiletten zerschlagen und sehr notdürftig mit Klebeband fixiert. Nicht grad vertrauenswürdig. Der Service war sehr gut. Wir wissen nur, das wir beim nächsten Mal die Sitzplätze gleich selber angeben und uns nicht wieder in eine 4er-Reihe setzen lassen. Nach zwei Zwischenstopps von Male bis auf die Insel sind wir sehr freundlich von Jean empfangen worden - kaltes Wasser ist doch ein Luxus! Jean war super nett, freundlich und sehr hilgsbereit. Sie ist der gute Geist des Hotels. Das Hotel entsprach den Vorstellungen und dank dieses Formums waren diese sehr konkret. Die Anlage wurde nach den Tsunami 2004 ganz neu wieder aufgebaut. Es waren viele Engländer, Italiener, Franzosen, Österreicher und wenige Deutsche auf der Insel. Viele Familien aus Frankreich und Italien mit Kindern. Das Alter lag zwischen 1, 5 und 80 Jahren. Wir haben All-Inclusiv gebucht - trotz allem wurde heftig abkassiert - dazu später mehr. Die Handy-Erreichbarkeit war ein Glücksspiel. Mehrere Gäste haben mehrmals täglich den Anbieter neu ausgewählt. Mir war's recht, so hatten wir unsere Ruhe. SMS und MMS ließen sich nicht verschicken. Ich empfehle eine normale Reiseapotheke mit einem Breitbandantibiotika mitzunehmen. Es sind sehr viele Menschen auf der Insel und das Klima läßt da einige Bakterien überleben - die wie bei mir - eine Blasenentzündung auslösten. Ansonsten Badeschuhe mitnehmen und Flipflops. Leichte Kleidung - lässig reicht. Die Herren trugen nur Abends Hemden und die Damen fast immer kurze Hosen, Rock oder Kleid. Noch mal - weil es leider Damen (Deutsche übrigens) auf der Insel gab, die es noch immer nicht begriffen haben: Die Malediven sind ein islamischer Staat - oben ohne baden oder FKK sind dort verboten. Ich empfand es respektlos mit ansehen zu müssen, wie sich ein weiblicher Gast vor den Augen der fußballspielenden Angestellten nackt auszog und einen Spaziergang im Watt unternahm. Sie wurde mehrmals ermahnt und hatte sieh ziemlich auf den Kicker. Wenn ich auf die Malediven fahre, dann sollte ich mir im klaren darüber sein, dass dort andere Sitten und Gebräuch herrschen. Die Reiseleitung war übrigens nie erreichbar und hat sich nie auf der Insel blicken lassen.

Die Zimmer sind mit einem Doppelbett, Tisch, Bank, Stühlen, TV, Wasserkocher, Safe (kostenfrei!) augestattet. Das Bad läßt zu wünschen übrig - die Fliesen in unserem Bad waren der Länge nach gerissen, die Fenster ließen sich nicht richtig schließen (bei nächtlichem Regen war das ein Problem).

Das Essen war Mittags und Abends sehr gut - wenn auch die versprochenen Themenabende sich auf zwei bis drei geänderte Gerichte beschränkten. Das Frühstück wurde nach 8 Tagen ein wenig langweilig, weil es immer das Selbe gab. Die Bar war gut - wenn auch die Cocktails ziemlich teuer waren -wenn man nicht die All-Inclusiv-Cocktails wählte.

Unser Kellner war sehr aufmerksam, charmant und ausgesprochen höflich. Der Roomboy war sehr schnell, nett und sauber. Leider mußte ich einmal zum Arzt - aber der war sowol sehr kompetent als auch sehr, sehr beruhigend. Wir haben die Wäscherei einmal in Anspruch genommen - die Preise waren sehr günstig und die Kleidung wurde gebügelt und sauber zurück gegeben. Auch wenn unser Bungi sauber war, einige Dinge sollte in einem 4 Sterne Hotel einfach nicht sein - dreckige bis verschimmelte Vorhänge im Livingroom, einen total verschimmelten Duschvorhang, tropfende Wasserhähne, eine Verandatür, die sich nicht abschließen ließ und ein Bidett, aus dem erst nur heißes Wasser kam. Unserem Wunsch nach Änderung wurde innerhalb einer halben Stunden entsprochen - allerdings blieben die Vorhänge im Livingroom unverändert hängen - trotz mehrmaliger Bitte, diese wenigstens zu waschen.

Wir hatten einen Wasserbungalow (122) und hatten bei Flut die Möglickeit, direkt zu schnorcheln. Zum Strand selber waren es ggf. 100m. Einzige Einkaufsmöglichkeiten waren im Restaurant der Shop (hoffnungslos überteuert und das Nachbestellwesen funktionierte nicht) und ein Juwelier. Wir haben drei Ausflüge gebucht und das reichte auch für die Reise. Bei Ebbe kann man leicht auf die drei Nachbarinseln laufen - allerdings nur mit den Badeschuhen. Die Korallen (alle abgestorben) sind sehr scharf. Zur Ankunft gibt es einen Gutschein für einen Schnuppertauchkurs und eine 5 minütige Massage. Wir haben uns von dem schweizer Tauchlehrer beraten lassen, der uns sofort eine Tauchstunde verkaufen wollte. Wir haben mehrmals betont, dass wir das erst mal ausprobieren wollten. Mein Mann hat den Schnupperkurs genommen - Dauer ca. 30 Min.. Am Ende hieß es auf der Rechnung, wir hätten eine Tauchstunde gebucht. Nach einer heftigen Beschwerde wurde der Betrag gestrichen. Weiter wurde uns angeboten, dass wir an einem Tag unser Dinner auf der Terrasse einnehmen könnten - der Wein sei inklusive (the hotel will pay it, because you are on honeymoon). Also gebucht und genossen. Der Wein tauchte dann auch bei der Endabrechnung auf. Auch das wurde erst nach einer Beschwerde berichtigt. Mein Rat: Aufschreiben, was man gebucht oder gekauft hat. Der Überlick geht leicht verloren. Die Vorgehensweise des Hotels hinterließ bei uns einen sehr üblen Nachgeschmack. Bei unserem Begrüßungsgespräch wurde uns gesagt, dass alle Softdrinks, Wasser und Bier aus der Minibar inclusive sei. In der entsprechenden Broschüre war dann nur noch vom Wasser die Rede. Wenn man - wie wir - nach fast 18 Stunden Reise ziemlich erschöpft ankommt, dann sind solche Infos komplett irgendwie zum nachlesen zu hinterlegen. Das kann man nicht alles aufnehmen. Der Spa ist übrigens mehr als nur empfehlenswert! Die Damen sind super und ich bin nach der Anwendung mehr geschwebt als gelaufen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport gab es so gut wie keinen - außer Surfen bei Gewitter - was wir mehrmals hatten und begeistert davon waren. Ansonsten beschränkte es sich auf schnorcheln, schwimmen und tauchen. Mehr wollten wir ja auch nicht!