Citrus Hikkaduwa

Das Citrus Hikkaduwa ist ein nettes, kleines Hotel, das direkt am Strand liegt. Wir wollten nach der Rundreise einen Ort, in dem auch ein bisserl was los ist plus einen schönen Badestrand. Damit haben wir uns mit dem Citrus Hikkaduwa gut entschieden.

Wir hatten gleich die Deluxe-Zimmer mit Meerblick gebucht. Diese sind einfach und auch schon etwas abgewohnt, werden jeden Tag von den Zimmerboys sauber geputzt. Das Bett hatte eine gute Matratze. Es wird kostenlos ein Wasserkocher mit Tee- und Kaffeeextrakten und eine kleine Flasche Wasser pro Person angeboten. Die Minibar muss man bezahlen, aber die Preise sind für ein Hotel wirklich human: Wasser ca. € 1,00, Cola € 1,50. Das kleine Bad hat eine begehbare Dusche mit Duschvorgang. Zwischen Waschbecken und Spiegel läuft, wie in Sri Lanka üblich, ab der Mitte, links und rechts das verspritzte Wasser hinab. Leider schimmeln, aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit, die Ränder etwas; an den Bodenrändern in der Dusche auch. Dies ist in den subtropischen Ländern häufig und gehört halt dazu. Aber so lange hält man sich ja im Bad nicht auf. Der Balkon bot eine schönen Blick auf den Strand, die Palmen und das Meer und einen kleinen Wäscheständer zum Trocknen für die Badesachen. Schlafen konnten wir sehr gut, in den Morgenstunden hört man die Hupen von der Straße...aber durch die Rundreise waren wir das schon gewohnt und hörten es auch gar nicht mehr richtig.

Wenn man zum offenen Restaurant kommt, wird einem der Platz zugewiesen; man kann selbständlich auch Wünsche äußern, wo man sitzen will. Wir hatten Halbpension gebucht und die Küche ist wirklich ausgezeichnet. Frühstück und Abendessen werden als Buffet angeboten. Es gab Cornflakes und Müsli, fertigen Porridge, wenn man mag, helle und dunkle Brotsorten. Rühr- und Spiegeleier, leckere Waffeln oder Pancakes werden frisch zubereitet. Auch das French Toast (arme Ritter) waren immer in guter Qualität. Auch morgens könnte man Curry essen...was manche Einheimische gern tun. Zusätzlich gab es Croissants und aufgeschnitte Früchte wie Melonen, Papayas, manchmal Sternfrucht. Beim Tee gab es, überraschend für Sri Lanka, nur eine Teebeutel-Sorte und Kaffee. Beim Abendessen werden die bestellten Getränke an den Tisch bracht (kann man auf die Zimmerrechnung schreiben lassen). Ansonsten bedient man sich am Buffet: kleines Salaftbuffet, beim Koch direkt gab es meist internationale Küche mit frischem Fleisch und Beilagen. Die drei bis vier verschiedenen Curry-Arten werden in Tontöpfen hübsch und schön warm gehalten. Für das Dessert gab es sehr gute Kuchen, manchmal auch warme Ofenkuchen und wieder frisches Obst. Mittags haben wir, aufgrund der guten Qualität auch im Gartenrestaurant gegessen. Die Pommes sind wirklich ausgezeichnet (die guten Kartoffeln werden im Hochland angebaut) und kosten umgerechnet € 1,70. Die Obstplatte mit vielen exotischen Früchten € 3,00 und das Burger-Angebot mit Pommes und Bier ca. € 5,50. Wir sind oft mittags inklusive Getränk mit ca. € 5,00 bis € 6,00 pro Person hingekommen. Das einheimische gute Bier kostet ca. € 2,00. Stärkerer Alkohol oder Cocktails sind in Sri Lanka mit einer hohen Steuer belegt und deshalb auf deutschem Preisniveau. Im Gartenrestaurant sind die Krähen äußerst schlau und frech: ja kein Essen unbeaufsichtigt stehen lassen! Leider werden die Tische und Stühle nicht oft genug abgewischt, so dass der Vogelkot bleibt.

Der Service an der Rezeption, im offenen Speiseraum und im Zimmer war immer gut und sehr freundlich und hilfsbereit. Die Sir Lankesen sprechen alle sehr gut englisch, manchmal vielleicht wie Kutrapali aus "Bing Bang Theory", und wir sind gut zurecht gekommen. An beide Hoteltoren und auch im Gartenbereich läuft immer sehr freundliche Security. Hinter der Rezeption befinden sich die Tafeln und Mappen der Reiseveranstalter. Meist kann man diese nur telefonisch erreichen, sprechen aber perfektes Deutsch. Der Poolboy bringt die Auflagen für die Sonnenliegen und das Poolhandtuch, auch für nicht all-inclusive-Gäste.

Wir waren nach der Rundreise durch das herrliche und beeindruckende Land Sri Lanka zum Badeurlaub in Hikkaduwa. Da die Rundreise in Galle endete, sind es nur ein paar Kilometer nach Hikkaduwa. Wir haben uns, trotz der angespannten Lage in Sri Lanka, sehr sicher im Hotel gefühlt. Am Ostersonntag, am Tag der Anschläge, wurden das Abendessen aus Sicherheitsgründen in einem geschlossen Raum angeboten. Danach konnten wir Frühstück und Abendessen immer im überdachten Restaurant außen einnehmen. Die Plätze im linken Bereich haben Meer- und Strandblick....Ventilatoren sorgen für etwas Luftzug...gesünder als jede Klimaanlage. Hinter dem Hotel befindet sich die Straße, an der sich Supermarkt und kleine Shops aneinander reihen. Tuk Tuks stehen vor der dem Hoteltor. Im Garten befinden sich Bäume und Palmen, die natürlichen Schatten spenden. Direkt am Hotel kann man nicht baden, wegen flachen Felsplatten im Wasser. Wie schon in anderen Beschreibungen gingen wir ca. 200 m nach links zum Plantschen in den wilden Wellen, die einem wirklich den Sand unter den Füßen wegziehen. Rechts am Strand entlang, ca. 300 m, das Hotel HikkaTranz umrunden, dann kommt eine wunderschöne Sandbucht, in der man gut schwimmen kann (Badematte mitnehmen!). Überraschend viele Familien mit kleinen Kindern badeten an diesem Strand. Hier gibt es auch Anfängerkurse für Wellensurfen und natürlich riesige Meerwasser-Schildkröten! Man kann sie gut mit Seegras füttern und Fotos machen. Berühren ist strengstens verboten!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Natürlich hat ein kleines Hotel nur kleine Angebote an Unterhaltung. Jeden Abend kommt ein DJ oder sonntags eine kleine Band. Das Ayurveda-Angebot hat gut ausgeschaut, war eher SchönheitsSPA, also keine Gesundheitsbeland- lungen. Der kleine Pool war aufgrund der Temperaturen sehr warm. Am Strand konnten wir bedenkenlos links oder rechts spazieren gehen. Andere Gäste erzählten uns, dass in der Hochsaison oft Beachboys ihre Ausflugs- und Hilfsdienste anbieten. Dies war aber aufgrund der Nebensaison, die nach Ostern beginnt, nicht der Fall. Auch als Frau alleine hätte ich keine Bedenken.