- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Cliff-Hotel war sicher mal der Traum eines jeden DDR-Bürgers (ehemaliges Gästehaus des ZK der SED), aber seit dem sind halt schon ein paar Järchen vergangen. So fiel uns gleich die defekte Schriftzug über dem Haupteingang auf. Auch waren die Wegweiser im Hotel z.T. defekt (es fehlten Buchstaben). Der Treppenaufgang ist Ostalgie pur - inklusive dem olfaktorischen Erlebnis. Insgesamt hat das Cliff seine besten Tage hinter sich. Hier ist dringend eine Millioneninvestition erforderlich. Das Hotel hat seine besten Tage hinter sich. Es ist nicht besonders geeignet für Familien mit Kindern. Der Schwerpunkt liegt auf 60+
Die Zimmer sind ser klein (DDR-Plattenbaumaß) und muffig. Die Bäder sind ein Witz (ca. 1m²! Grundfläche). Zwei Erwachsene können sich nicht darin gleichzeitig aufhalten. Die Armaturen sind Baumarktstandard und es gibt entweder klates Wasser oder heißes Wasser, ein angenehmer Mischwert ließ sich nicht einstellen. Die Duaschabtrennung besteht in einer schmalen Glasscheibe, die einem beim Duschen entweder in den Rücken fällt oder sich in das Bad dreht, wodurch diese geflutet wird. Immerhin hat das Bad einen Art zentralen Gulli (!), der schlimmers vehindert. Hier kommt entweder die DDR-Standard zum Tragen oder die Nutzenmaximierung des Betreibers. Die Möbliereung des Zimmers hat die besten Tage hinter sich. der Fernseher ist klein und zeigt das Bild verkleinert an (!!). Eimzig erfreulich das WLAN, das von einer bekannten Dienstleister zur Verfügung gestellt wird.
Das völlig überforderte Restaurantpersonal schaffte es gerade mal an 1 von 13 Tagen Aufenthalt, uns einen eingedeckten Frühstückstisch bereit zu stellen. Das reichhaltige, aber abwechselungsarme Buffet wurde nur schleppend nachbefüllt. Warten gehörte zum regelmäßigen Frühstücksritual. Das Personal ist entweder unerfahren oder wenig motiviert. Teilweise versteht es nur wenig deutsch. Um den Kaffee haben wir uns regelmäßig selber gekümmert. Behaglichkeit sieht anders aus. Das Speisenangebot im Casablance ist in Ordnung, allerdings hat dieses mediterran gehaltene Restaurant die halbe Woche geschlossen. Die Speisen in den "Seeterrassen" sind durchschnittlich und dafür zu teuer. Gehobene Gastronomie sucht man im Cliff vergebens. Grundsätzlich erfreulich ist das Vorhandensein einer Raucherlounge. Allerdings gibt es weder einen Cutter noch Streichhölzer (!) und die vorgehaltenen 6 Zigarren sind vertrocknet. Auf den Service wartet man im Barbereich ewig. Das Kuchenangebot am Nachmittag ist sehr reichhaltig ist. Die überwiegend älteren Gäste schätzen es offenbar sehr. Die Strandbar hatte nur an wenigen Tagen geöffnet, was in Anbetracht der Hauptsaison unverständlich ist. So suchten wir uns eine Strandbude in der Nähe, die auch das nötigste bot.
Der Service ist Schwachtelle des Hauses! Die Mitarbeiter sind entweder unambitioniert oder extrem unerfahren. Wenn mir an der Rezeption ein Zimmerschlüssel übegeben wird, erwarte ich ein Lächeln und einen Blick in meine Augen. Ein hingeworfenes "Bitteschön", bei dem Blick der Rezeptionistin in den Garten gerichtet ist, verschafft dem Gast Unbehagen und das Gefühl, das er stört. Auskünfte der Rezeption waren eher unbestimmt. Letzlich haben wir den Schlüssel immer bei uns behalten und den Konatkt zu Rezeption -dem DReh- und Angelpunkt eines jeden Hotels- eher vermieden. Die Zimmerreinigung ist eher husch-husch, Handtuchwechsel ist spärlich und es lag tagelang Schmutz auf den Fluren. Völlig verrückt war, dass auf einmal die Treppe zum Strand gestrichen wurde und tagelang gesperrt war. Renovierung tut dem Hotel sicherlich gut - aber doch bitte nicht in der Hauptsaison!
Die Lage ist sehr ruhig, auf der Steilküste gelegen und man hat -zumindest in den oberen Etagen den Blick auf die Ostsee oder alternativ den Selliner See. Ja, die Altvorderen hatten schon einen gutes Händchen dafür, wie man Staatsgäste beeindrucken kann. Dazu zählt sicherlich auch der Fahrstuhl, mit dem die alte Garde die Steilküste zu überwinden suchte. Der Strand ist an dieser Stelle sehr schön: breit, sandig und das Wasser ist flach - ideal für Kinder.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Freizeitorganistaion wird durch einen externen Dienstleister, das Oase-Team übernommen. Diesen bieten einen netten Standard an und sind freundlich. Leider werden die Veranstaltungen immer nur für wenige Tage im Voraus bekant gegeben, was längerfristiges Planen erschwert. Die Kinderbetreuung, die ebenfalls durch das Oase-Team vorgehalten wird, ist freundlich, aber zu kurz (nur 2x2 Stunden am Tag). Auch wechselten die Betreuer in 13 Tagen mehrmals,so dass sich bei den Kindern keine Bindung einstellen konnte. Recht ordentlich ist das Spa-Team - dort ist die Anmutung zwar auch eher nordisch kühl, die Anwendungen aber sind in Ordnung und nach einigen Tagen tauen die Leute auch auf. Wir hatten den Spa quasi für uns alleine, da die ältere Stammkundschaft diesen wenig nutzt. Hervorzuheben ist der Bademeister Herr W., der sich großartig mit Kindern versteht. Auch seine Thai-Massagen sind klasse! Es gibt sogar Kinderbadezeiten. Leider vestehen das einige ältere Herrschaften nicht, die dort offenbar schon seit Jahren zu exakt dersleben Stunde ihre Bahnen ziehen möchten und sich dann über Kinder aufregen, die die Bahn queren. Hier wäre ein Aufsteller o.ä. erfreulich, dass Kinderzeit ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |