- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Hotelanlage ist- und das wird keiner der dort hinfährt, anders sagen können- einfach toll. Überall hängen, stehen, liegen Blüten über Blüten. Wem sowas gefällt, der ist bei Dizalya genau richtig. Laut Broschüre hat das Hotel 176 Zimmer und 357 Betten. Es gibt ein Haupthaus und mehrstöckige Bungalows. Wenn man es irgendwie beeinflussen kann, sollte man einen Bungalow mit einem Zimmer unten nehmen. Im Haupthaus ist die ständig besetzte Rezeption (bei Problemen und Fragen einfach die Null wählen und schon ist rundum die Uhr jemand am Telefon) mit den Sitzmöbeln und Infoordnern, sowie Fernsehen und Tischen zum Sitzen. Außerdem gibt es ein Schmuckgeschäft, ein Zeitungsgeschäft und ein Geschäft mit allgemeinen Zeug (mit Eis!!). Als wir da waren, waren keine Russen da, denn über die hat man sich dort extreme Schauermärchen erzählt (all ihre Zimmer mussten danach renoviert werden und so). Eine Familie aus Aserbaidschan, zwei aus der Türkei, eine aus Tschechien und sonst nur Deutsche und glaube auch Schweizer waren zu meiner Zeit im Hotel. Als "Familienfreundlich" würd ich das Hotel auf jeden Fall bezeichnen. Es gibt Wasserrutschen, einen Kinderpool, Kinderspielplatz und den Miniclub. Für ältere Kids werden Fußballspiele und gemeinsame Diskobesuche angeboten. Wir haben eine kombinierte Rafting und Jeepsafari- Tour gemacht. Sehr lustig und empfehlenswert! Das Türkische Bad im Hotel ist ebenfalls sehr zu empfehlen, viel besser als das in Antalya, wo es eine reine Massenabfertigung ist! Ja nicht im Hotel Briefmarken kaufen- wir haben 1 € für eine bezahlt! Man sollte nicht zu Saisonende fahren und wenn möglich auch nicht zu Ramadan, dann sind die Leute noch mehr kaputt als sonst schon. Die vielen Angebote am Strand kann man ruhig nutzen- bin mit dem Kamel geritten und hab Parasailing gemacht- für einen annehmbaren Preis. Das Wetter war bei uns einfach ideal, in der Sonne warm bis heiß, im Schatten aber angenehm, kein Wölkchen am Himmel- toll! Für sensible Leute sind Oropax und Durchfallmittel unabdingbar.
Die Zimmer sind wirklich von der Größe, Ausstattung und Sauberkeit her traumhaft. Nur das sie etwas sehr hellhörig sind, ist schade. Das Bad hat eine Wanne mit Duschhaube (also Duschen und Baden möglich). Das Waschbecken bietet unheimlich viel Platz zum draufstellen- sehr praktisch! Die Betten sind genau richtig- nicht zu weich und nicht zu hart. Der Schrank ist groß genug mit genügend Kleiderhaken- vielleicht ist manchen die Ablegefläche zu wenig, bei mir gings. Dann eine Kommode mit Schubfach für Kleinkram und ein großer Spiegel- wirklich toll. Außerdem für die, die kein zusätzliches Bett brauchen ein Sofa zum Lümmeln und Ablegen. Strom erhält man nur, wenn man den Schlüssel reinsteckt, was aber auch ganz praktisch ist, dann man so nicht ans Licht ausmachen denken muss. Wir hatten für unsere Klimaanlage eine Fernbedienung, viele hatten die aber nicht. Den Safe haben wir nicht genutzt.
Das Essen war gut. Aber ich weiß auch, dass es unterschiedlich veranlagte Menschen gibt. Für Gourmets und Menschen die abwechslungsreiche und vielfältige Küche lieben, ist Dizalya nichts. Aber für alle anderen Normalsterblichen, ist es voll okay. Ein reichhaltiges Salatbuffet (hab mich fast nur von Salat ernährt), leckre Desserts (den Pudding müsst ihr probieren!), Melone und Pflaumen (was manchen zu wenig Obst war), immer frisches Fladen und Weißbrot und dann halt die Hauptspeise die aus einem Hühnchengericht, einem landestypischen Gericht, einer Suppe, etwas "Kindgerechtem" (Pommes oder Spaghetti) und einer bis Zwei Beilagen (Reis oder Pellkartoffeln) bestand. Also- was will man mehr? Ja, man stand schon etwas an, aber man muss ja auch nicht immer der Erste sein... Für Säfte (Pfirsich, Maracuya, Orange), Wasser (mit und ohne Gas) und Wein nahm man sich einfach ein Glas von der Bar und konnte sich selber "zapfen", für Cola, Fanta, Sprite, Bier und die anderen alkoholischen Getränke fragte man den Barkeeper. Natürlich stand man da erstmal ein wenig bis man dran kam. Aber mit einem Lächeln und einem "Bitte" wurde man schneller bedient. =) Das was sich die meisten dort gekauft haben, waren Kaffee und Nutella, denn das eine konnte man nur mit viel Milch trinken und das andere gabs gar nicht.
Die Kellner, Animateure, Putzfrauen, die Leute an der Rezeption und auch sonst eigentlich alle sind freundlich und können soviel Deutsch wie sie brauchen. Nur mit der Freundlichkeit ist das so eine Sache. Klar, über ein Späßchen beim Abräumen freut man sich, aber kleine (und große) vor allem blonde Kinder haben es auch manchmal etwas schwer. Man wird überall angefasst, geneckt, vollgespritzt, kriegt anzügliche Bemerkungen hinterher gerufen- KRASS! Bei uns am Tisch saß eine Familie mit einem dreijährigen, blonden, zugegebener Maßen süßen Mädchen. Die Kleine ist fast nicht zum Essen gekommen! Immer wieder wurde sie hochgehoben oder gestreichelt. Aber auch nicht nur die Kleinen. Fast jedes Mädchen zwischen 12 und 20 Jahren hatte irgendwann eine Rose auf dem Tisch liegen und später irgendwann einen Brief (gefaltete Serviette) dabei. "Du bist süß. Ich möchte dein Freund sein." Immer wieder sah man solche Mädchen überglücklich durchs Hotel stiefeln und immer waren es die gleichen Namen. Auch wenn ich nicht glaube, dass sie nächste Saison noch da sind, möchte ich hiermit vor ihnen warnen: Mustafa, Abu, Ali, Aykut, Mehmet, Mohammed, Ramazan, Hakan und (ja, auch ich bin in die Falle getappt) Kadir. Egal ob nun Kellner oder Poolboy oder Masseur oder Rezeption- alle gleich. Der schlimmste von allen aber war Cevat. Der hatte jeden Tag zwei, einmal sogar eine Dreizehnjährige! Und es war immer das gleiche Spiel, man ging in den Park und später an den Strand, was dann passierte, blieb den Mädchen überlassen. Eine Freundin die ich dort kennengelernt habe, fühlte sich auch richtig belästigt. Und alle Mädchen die ich gefragt habe, meinten, sie wollten ja doch nur das eine... Bitte Mädchen, macht nicht den Fehler und lasst euch Honig um den Mund schmieren, wie toll ihr seid und so, geht nicht mit ihnen weg, auch nicht nur für einen Flirt!!! Eigentlich traurig, den auch sowas kann den Ruf eines doch eigentlich so schönen Hotel zerstören. Der Service der Putzfrauen war aber klasse, die Zimmer wurden sogar aufgeräumt (!) und man konnte immer sagen "noch zwei Minuten bitte" und dann hat sie derweile das andere Zimmer gemacht. Auch der Garten wurde sehr liebevoll gepflegt.
Dizalya liegt direkt am Strand. Also man muss sich das so vorstellen: Erst kommt die Straße, dann das Haupthaus, wo auch die Wasserrutschen sind (das die nicht hinten beim Pool waren ist ein wenig schade), danach gelangt man über viele schöne verwinkelte Wegchen (durch den tollen Garten!) zu den einzelnen Bungalows bis vor zum Pool, zum Restaurant und zur Bar und wenn man noch weiter geht kommt man direkt zum Strand. Vom Haupthaus aus braucht man vielleicht so 3- 4 Minuten und vom nahe gelegensten Bungalow nicht mal 30 sec bis zum Strand. Der ist sandig, aber eher auch kiesig und felsig. Ich hatte Schuhe bis zum Meer an. Im Meer brauch man meiner Meinung nach keine, aber n bissl Vorsicht wegen der Steine ist schon angebracht. Liegen kriegt man, wenn man nicht grade mehrere nebeneinander will, eigentlich auch ohne vorher belegen. Viele machen das aber. Die Liegen sind höhenverstellbar und die Auflagen bekommt man vom Poolboy und wenn man nett fragt, sogar noch einen extra Schirm dazu. Denn die Schirme die dort sind geben nur bedingt Schatten und man muss viel "rumrutschen". =) Außerhalb des Hotels gibt es nicht viel, nur so einen kleinen Supermarkt. Aber wenn man etwas geht, kommt man erst zu einem kleinem Bazar, den zum Kulturpark und dann nach Konakli. Wenn einem das Angebot dort nicht reicht, fährt man mit dem billigen Dolmusch nach Alanya. Wem es nicht stört, dass man überall angesprochen wird, überall sich was "nur kurz ansehen" soll und zum Apfeltee eingeladen wird (annehmen, is toll!), der kann dort eine schöne Shoppingtour hinlegen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Was oben bereits für das Hotelpersonal genannt wurde, gilt übrigens auch für Animateure. Als wir da waren gab es vier: Muzo- der Chefanimateur, sehr hübsch, weiß das aber auch, versteht viel Spaß, gibt aber auch gern mit Mädchen an. Er kann am besten Deutsch, sagt früh das Programm immer an und machte vorallem Gymnastik und Arobic. Dann Tiamo- ein witziger Typ, der Wasserball, Wassergymnastik und Beachvolleyball geleitet hat. Genauso Achmet- für Boccia, Dart und Shuffleboard (Scheiben schießen) verantwortlich, der gegen Ende etwas abgedreht war und nur noch das gleiche redet, aber trotzdem nett. Und schließlich Tereza- die für den Miniclub da war. Über den Miniclub kann ich nicht viel sagn, aba das was ich so gesehn hab, war der ganz gut. Sie haben schöne Steine am Strand gesucht oder gebastelt oder gemalt. Wenn man bei einem Spiel, z.B. Boccia gewonnen hatte, bekam man oder das Team einen Cocktail ausgegeben- eine nette Idee wie ich fand. Beim Abendprogramm haben sie sich immer Mühe gegeben. Ob Bingo, Sketche, Wettbewerbe oder Tanz, war das immer lustig, eine große Show sollte man aber nicht erwarten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peggy |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |