Club Dizalya

Der Club ist keine große Anlage, übersichtlich und recht neu. Reizvolle Gartenanlagen sind ein Foto wert. Das AI-Angebot läßt in punkto Essen keine Wünsche übrigt, für jeden dürfte etwas dabei sein, wobei die Salate bzw. das Gemüse immer gleich ist. Getränkemäßig hat man keine große Auswahl (versch. Soft-Getränke, Tuborg-Bier, trockener Wein, Raki, besonders zu empfehlen ist der Baahri-Spezial). Momentan 1/4 Deutsche, 1/2 Russen, der Rest andere Nationalitäten, ist aber kein Problem gewesen. Animationsmäßig war es lästig, daß man relativ oft nachdrücklich gefragt wurde, ob man bei dem oder dem mitmachen will. Die Abendanimation kann man wirklich vergessen (ist eigentlich schon peinlich), statt dessen sollte man Konakli selbst besuchen. Mit dem Mietauto (50 Euro für ein Tag) kann man die Gegend auf eigene Faust erkunden, verkehrsmä8ig gab es keine Probleme. Eine Jeep-Safari sollte man auch mal mitgemacht haben (ist etwas staubig, aber von der Gegend sieht man doch recht viel). Für solche Unternehmungen sollte man nicht bei der Reiseleitung, sondern bei den Veranstaltern vor dem Hotel oder am Strand buchen. Die haben die gleichen Angebote, aber für die Hälfte des Preises. Daher von der Reiseleitung beim Begrüßungs-Cocktail auf keinen Fall unter Druck setzen lassen. Alanya sollte man auf jeden Fall besuchen, sei es zum Einkaufen oder für die abendliche Unterhaltung. In den Basaren und kleinen Geschäften außerhalb des Hotels muß man auch kräftig handeln, notfalls das Geschäft lieber ohne Ware verlassen (dann gibt sich der Verkäufer meist doch noch einen Ruck!). Wettermä8ig war alles bestens, ca. 30 bis 35 Grad, nur einmal kurz Regen. Ausgebucht war das Hotel auch nicht, damit kein Gedränge. Wegen des schlechten Strandzustandes und der allgemeinen Lage würde ich mir überlegen, den nächsten Urlaub in der Türkei in Alanya selbst zu verbringen.

Die großen Zimmer wurden täglich gereingt und sind wirklich in Ordnung. TV ist vorhanden (z. B. auch Pro 7 und SAT 1), elektronischer Safe kann für 10 Euro/Woche gemietet werden. Es sind 110- und 220-Volt-Steckdosen vorhanden. Allerdings sind die Zimmer recht hellhörig (Ohrstöpsel für Empfindliche nicht vergessen). Das Haupthaus ist vom Strand und den weiteren Einrichtungen am weitesten entfernt, daher lieber nach Möglichkeit einen Bungalow beziehen.

Das Restaurant ist ein Saal mit außenliegenden überdachten weiteren Flächen, weiterhin eine Bar in der Nähe des Pools sowie am Strand (diese war jedoch schlecht besetzt). Essen war in Ordnung, große Auswahl (wenn man nur eine Woche bleibt), hat jedoch mit richtig türkischem Essen wenig gemein. Ein türkischer Abend pro Woche hilft darüber hinweg (damit verbunden ist dann auch gleich eine Verkaufsshow für Lederkleidung, die sich ewig hinzog, darum am besten wiederum Konakli selbst besuchen). Der Club war nicht ausgebucht, darum herrschte nirgends Gedränge, sondern eine schöne Gemütlichkeit. Wie schon gesagt, herrscht bei den Getränken eine begrenzte Auswahl.

Allgemein war das Personal sehr freundlich und hilfsbereit. Man kam mit den Angestellten immer gut zurecht (manchmal hilft ein kleines Trinkgeld auch weiter, deswegen immer viel Kleingeld, z. B. 50 Cent- und 1 Euro-Stücke im Urlaub dabeihaben, auch für andere Ausgaben). Animationsmäßig läuft nichts besonderes, wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt, macht sich der Gast dabei wirklich zum Affen. Kinder sind bei Speedy im Kinderclub bestens aufgehoben. Die Zimmer in den Bungalows waren erste Klasse und sehr geräumig.

Lage recht gut, 10 km von Alanya entfernt, gute Busverbindungen. Direkt am Strand gelegen, der leider in den letzten Tagen ölverschmutzt (und damit unbenutzbar) wurde. 800 m vom Strand Richtung Alanya ist eine kleine Bucht versteckt, die auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Einkaufsmöglichkeiten und Abendaufenthalte sind in Konakli beschränkt möglich, dann lieber nach Alanya fahren (allein wegen des großen Angebotes).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab viele Mitmach-Möglichkeiten wie Boccia, Dart, Volleyball, Wassergymnastik usw. Man wurde auch fast aufdringlich danach gefragt, ob man mitmachen möchte (nach einigen Tagen nervt es dann schon). Der Pool war in Ordnung, könnte aber größer sein. Der Strand ist mit kiesigem Untergrund versehen, im Meer gibt es Steinplatten sowie plötzliche Abgründe und irgendwelche einbetonierten Eisenstangen, die recht gefährlich anmuten (ich habe das Meer nach einer "Besichtigung" mit Taucherbrille nicht mehr betreten). Abends gibt es nach dem Essen für 1,5 Stunden eine Animation (bis ca. 23 Uhr), ansonsten war es das.