- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Der Altersdurchschnitt lag bei etwa 40-60 Jahren. Zu 95 % waren die Urlauber deutscher Nationalität. Das Hotel ist in keinster Weise behindertengerecht.
Es gelang uns nicht, die auf Gefriertemperatur eingestellte Klimaanlage zu regulieren. Zum Glück funktionierte sie nicht regelmässig, so daß wir nicht erfroren sind. Zudecken mußten wir uns am 1. Tag zunächst mühsam erkämpfen. Morgens wurden wir fast täglich durch den Geruch nach Fäkalien geweckt. Trotz verschiedenster Reklamationen, erfolgte nicht mal der Versuch einer Lösung. Lediglich der Reinigungsservice der Zimmer entsprach einem 4-Sterne-Hotel. Wir waren völlig begeistert, daß unser Reisepreis doch noch eine angemessene Verwendung fand.
Das Hauptrestaurant besticht durch den Charme einer Vorwendemitropagaststätte. Wenn man den Ehrgeiz hatte und sich 15 min. vor Beginn der Mahlzeiten um die besten Plätze prügelte, bezahlte man einen guten Platz mit dem anschließenden Schlangestehen am Büffet. Das Personal konnte nicht wirklich Auskunft über die Gerichte geben. Kärtchen zur Erklärung tauchten nur sporadisch auf. Wer entspannter zu späteren Zeiten essen wollte, sah sich zuerst vor der Aufgabe, das benutzte Geschirr der Vorgänger abzuräumen, um dann Besteck, Gläser und Servierten im gesamten Reataurant zusammenzusuchen. War dieser Programmpunkt bewältigt, waren in der Regel die meisten Pfannen und Töpfe leer. Manchmal gab es irgenwann Nachschub, manchmal auch nicht. Die wenigen Kellner waren mit dem Anfall der Geschirrberge verständlicherweise völlig überfordert und erschienen deshalb unfreundlich. Auch die Unterstützung durch Animateure am Büffet schaffte nicht wirklich Entlastung. Die Qualität der Speisen wechselte nach einem nicht durchschaubaren Prinzip von überlagert und nur zum Hungerstillen gedacht bis zu einigen wenigen leckeren Gerichten. Im Italienurlaub möchte ich weder Burger, noch deutsche Gerichte essen. Der Biergarten entpuppte sich als Holzbüdchen mit Bierausschank. Wer es mag....Die "Strandbar" war von den Lieferungen der Küche abhängig und wenn keine Milch geliefert wurde war "Cappuccino finito". Um spätenstens 16. 30 Uhr schloß die "Bar". Sowohl an der Poolbar, als auch an der Bar im Hotel herrschte durch die extreme Personalkosteneinsparung ständiges Chaos. Man brauchte schon gute Ellenbogen, noch mehr Nerven und viel Humor, um zu Getränken zu kommen. Zum Glück, gab es keine Karte mit den Angeboten, so daß die Umstellfähigkeit der Kellner nicht überstrapaziert wurde. Das sogannte Thairestaurant befand sich mitten iin der "Bahnhofshalle" von Lobby und wir bewunderten immer wieder den Enthusiasmus mancher Gäste, dort zu essen.
Der Service war mangelhaft. Wer gerne Retro-DDR-Urlaub machen möchte, ist hier gut aufgehoben.
Das Hotel befindet sich in langweiliger Alleinlage in der Nähe von Squillace Lido. Der kleine Ort besticht durch hochgeklappte Bürgersteige, hinter denen sich tatsächlich ein (!) Cafe und ein kleiner Supermarkt befinden. Die Abfahrtszeiten, der in Hotelnähe vorbeifahrende Bahn (die Betonung liegt auf vorbeifahren) waren weder am Bahnhof, noch an der Rezeption wirklich zu erfahren. Einen Bus haben wir nicht entdecken können. Der Busservice des Hotels zum Markt in Soverato war völlig überteuert. Nach Catanzoro kann man nur mit der Bahn (Fahrzeiten italienisch unklar), bzw. mit einem Mietwagen kommen. Dieser muß aber 2 Tage im voraus gebucht werde. Spontanität in Abhängigkeit vom Wetter war somit nicht möglich. Ausflugsmöglichkeiten werden im Hotel angeboten. Die Organisation ist allerdings Glücksfall (vielleicht einfach nur italienisch?). Um den Strand zu erreichen, ist ein ausgedehnter Fußmarsch erforderlich, d. h. man muß für einen Strandtag wohlüberlegt die Badetasche packen. Mit all diesen Widrigkeiten kam ein Gefühl von Lageratmosphäre auf.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Wassertemperatur im Pool ließ uns an das Eismeer denken und wir warteten täglich auf die Pinguine. Es gab nur eine sehr begrenzte Anzahl von Liegen mit Auflagen am Pool. Dafür machte der Minimarkt ein super Geschäft mit Luftmatratzen. Aber am Pool gab es wenisgten ein paar Auflagen. Am Meer existierten garkeine!!! Dafür gab es am Meer ausreichend Sonnenschirme; am Pool wurden die wenigen Exemplare von besorgten Miturlaubern nachts zu ihren Bungalows transportiert, da sie nicht an Hautkrebs sterben wollten. Die anderen guckten dann am nächsten Tag, im wahrsten Sinne des Wortes, in die Sonne. Wir beobachteten auch nächtliche Liegentransporte zu den Bungalows. Der Mangel an Sonnenschirmen grenzt schon an vorsätzliche Körperverletzung. Achtung Raucher: im Minimarkt gibt es keine Zigaretten! Der Strand war großflächig mit Steinen aller Größen vermint. Der Versuch, ins Meer zu gehen, gestaltete sich zu einer Gleichgewichtsübung. Animation fand am Tage nicht statt. Die Animateure mußten schließlich ihre Kräfte für die abendliche Essenausgabe sparen. Das abendliche Showprogramm wirke recht steril. Darüberhinaus waren die Animateure kaum sichtbar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja & Silke |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |
Das Management hat gewechselt. Ab Saison 2016 wird das Hotel unter dem neuen Namen „Club Esse Sunbeach“ vom Club Esse geführt. Die Rezensionen sind auf die vorherige Hotelleitung bezogen und man wird alle Probleme lösen. Die Direktion