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Anja (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2011 • 4 Wochen • Strand
Wohl das letzte Mal nach 10 Jahren Stammgast
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Allem voran: Da der Mai-Urlaub 2011 nicht sonderlich berauschend war, weil selbst im Zimmer noch Handwerkerarbeiten vervollständigt werden mussten (von daher überall im Apartmenthausflur Baumaterial den Weg versperrte), wir außerdem seit zehn Jahren in dieser Anlage einkehren und so was noch nie erlebt hatten, gaben wir dem Club Grand Side im Juni 2011 gleich noch eine Chance – Fehlanzeige. Vielleicht liegt es daran, dass es nicht zu schaffen war, das Hotel in nicht mal einem halben Jahr komplett umzubauen. Vielmehr habe ich den Eindruck gewonnen, dass das Hotelmanagement ihr Augenmerk vom Service auf das schnell verdiente Geld verlagert hat. Es mag sein, dass – da der Umbau des Hotels über 70 Millionen Euro gekostet hat – wieder etwas in die Kasse fließen muss, jedoch wohl nicht mit solchen radikalen Maßnahmen, wie ich sie später noch beschreiben werde. Das erste Mal nach dem Umbau waren wir im Mai diesen Jahres im Club Grand Side – zwei Wochen nach der Neueröffnung. Wir haben es als zu kurzfristige Umbauzeit hingenommen, dass Handwerker den Gästelift blockierten, da sie – aus welchem Grund auch immer – nicht den Personallift zu nehmen pflegten. Leider änderte sich das im zweiten Urlaub nicht, da wurde wieder der Personallift ignoriert – dieses Mal von den Zimmermädchen und ihren Wäschetonnen, die sie einfach im Fahrstuhl stehen ließen – und man wartete vergeblich auf den Gästelift. Wir entschieden uns dann mit Kinderwagen aus dem obersten Stock selbst den Personallift zu nutzen, der einwandfrei funktionierte – und in dem ausnahmsweise keine Klebereste am Fußboden festbackten. Großzügiger Weise durfte seit diesem Jahr der Tresor kostenfrei genutzt werden, für den sie bis zu unserem letzten Urlaub 20 € verlangten – was vermutlich daran lag, dass Hinz und Kunz noch Zutritt zum Zimmer hatten, schließlich mussten noch Ausbesserungsarbeiten vorgenommen werden. Der Klebstoffgeruch auf dem Flur dank herumliegender Klebetuben und halbfertiger Türen war damit nicht genug, sondern wir durften noch gute zwei Tage mit dem Geruch schlafen, da die Zierverkleidung für die Badezimmertür, noch angebracht wurde, während wir am Strand waren. Der Umbau hat sich nicht gelohnt, zumindest nicht für die Urlauber. Mit Betten für dreihundert Gäste mehr als im vorherigen Jahr (seit dem Jahr 2011 sind es circa 1300 Betten im Club Grand Side, 700 Betten im Club Grand Aqua) auf manchmal recht engem Raum, verliefen sich die Besucher nicht mehr ganz so weitläufig, denn bis auf die Zimmer und die Liegen am Pool – die nun auch in zwei Reihen zu finden waren – hatte sich das Hotel nicht erweitert. Die schwarzen Lampen auf den schwarzen Pflastersteinen wurden am Abend und in der Nacht scheinbar des Öfteren von Gästen übersehen – möglicherweise deshalb, weil nur wenige von ihnen in Betrieb waren, denn am Tage stand so manche von ihnen mächtig schief. Die Handwerker bastelten vom Regen in die Traufe, sie ersetzten die kleinen Lichtpoller gegen Laternen – wieder schwarz – und ließen die Schrauben weit aus dem Boden ragen. Offener Fuß oder offenes Knie – über die Intensität der jeweiligen Verletzung ließe sich streiten. Wem es gelang, die Lichtsäulen zu umgehen, musste nur noch darauf achten, dass er nicht auf die weißen Pflastersteine trat, die immer mal wieder zwischen den schwarzen Steinen verlegt worden waren. Sie brauchten keine Nässe um jemanden durch Ausrutschen auf den Hintern zu befördern. Über Platzmangel auf Liegen konnten wir uns nicht beschweren. Möglicherweise lag es daran, dass wir es vorzogen, nach einem ausgiebigen Mittagessen in der Atlantisbar, das auch gut genießbar war, erst gegen 15 Uhr zum Strand hinunterzugehen. Wenn wir das Hotel nicht verließen, bevorzugten wir die Atlantisbar, da dort das freundlichste Personal des ganzen Hotels arbeitete, das sowohl den Service als auch unsere Sprache recht gut beherrschte. Störend fand ich auch, dass alles an Zeiten gebunden war und manche davon nicht mal eingehalten wurden. Bis zehn Uhr Frühstück, halb zehn oftmals das Buffet geplündert und manches nicht nachgelegt. Bis elf Uhr Handtuchausgabe, oftmals 5 Minuten vorher zu und ich leider immer auf den letzten Drücker. Wär ja kein Problem – nehm ich halt meine eigenen Handtücher – wenn nicht ausdrücklich in den Bestimmungen für die Liegen stände, dass das Reservieren der Liegen ausschließlich durch hauseigene Handtücher zu erfolgen hatte, die Liegen ansonsten geräumt würden. Die Toiletten an den Strandbars waren jeden Tag einwandfrei, was man von der am Hauptpool keinesfalls behaupten kann. Die Tennisplätze scheinen wieder benutzbar zu sein, was andere Urlauber im letzten Jahr bemängelt hatten. Wir selbst spielen kein Tennis, jedoch waren an verschiedenen Tagen Leute am Tennisspielen gewesen. Auch ein benutzbares Fußballfeld ist vorhanden. -Keine Ausflüge bei der Reiseleitung buchen, vor dem Hotel kann man wesentlich preisgünstiger und ebenso sicher Tagesfahrten buchen -Die Massage im Hotel ist völlig überteuert, auch die gibt es direkt vor dem Hotel für preiswert und gut -Auf Besichtigungstouren wie die ‚Gold- und Lederfabriken‘ bei der Antalyafahrt keinesfalls etwas kaufen. Dort zahlt man den dreifachen Preis, da 40% die Reiseleitung und 40% die „Fabrik“ daran verdient. -Achtung beim Einkauf in Side – überteuerte Mieten, von daher überteuerte Preise.


Zimmer
  • Schlecht
  • Sind ausgestattet mit einem riesen Flachbildschirm, der nicht allzu viel nützt, möchte man ihn als das nutzen was er ist und spricht ausschließlich deutsch, die Senderauswahl ist sehr übersichtlich (übersetzt: nicht allzu groß). Jeder, der sich im IKEA-Stil sehr wohlfühlt, dem wird die Zimmerausstattung auch gefallen, denn die Wahl des Mobiliars ähnelt sehr dem des neugestalteten Restaurants. Ich, für meinen Teil, bevorzuge das romantische und mediterrane (wir befinden uns schließlich immer noch in der Türkei) Raumambiente, das die Zimmer vor dem Umbau besaßen mit Echtholzschränken und nicht diesen zurechtgezimmerten Spannplattenschränken, die so lose eingebaut sind, dass zu meinen täglichen Aufgaben das Wiedereinrasten der Schranktüren gehörte, bei denen ich mir mehr als einmal die Finger klemmte. Wieso ich mir dennoch die Mühe machte? Nun, unsere Kleidung befand sich hinter den Türen. Als Doppelzimmer gut geeignet, auch ausreichend an Platz, sollte man weder das dritte – und schon gar nicht das vierte Bett aus den Schlafliegen ziehen müssen, wenn irgend möglich, dann bitte zwei Zimmer. Praktisch, dass die Zustellbetten sich in den Hauptbetten befinden, nur wenn diese ausgezogen sind, gibt es eine Aneinanderreihung von Betten, bei der man am besten vom Fußende aus hereinkriecht, denn der Raum zwischen den Liegen ist sehr begrenzt. Wie gut, dass bei unserem zweiten Besuch die Aufbettung mit einem Kinderbett erfolgte. Die Duschen sind behindertengerecht und wirklich angenehm in der Benutzung. Das Handtuch für die Füße nach dem Duschen ist zur Nutzung angebracht, das Betreten des gefliesten Zimmerflures mit nassen Füssen, hat unserem Kind – zum Glück unverletzt – eine Rutschpartie auf den Hinterkopf beschert. Der Ausblick von unserem Balkon aus, im Apartmenthaus „Aspendos“, auf die Geschäftszeile, das Taurusgebirge und eine blaue Moschee war dieses Mal eine neue Erfahrung und absolut empfehlenswert. Bei offenem Fenster zu schlafen war keine Freude, da man trotz Rauchverbot auf den Zimmern, vom Zigarettenqualm des Nachbarn geweckt wurde. Kein Wunder, denn es gibt zwar das Rauchverbot, jedoch wurde uns an der Rezeption mitgeteilt, die Rauchverbotsschilder für die Zimmertüren seien noch nicht fertig – das war offensichtlich im Juni immer noch der Fall. Dank der defekten Klimaanlage beim ersten Aufenthalt diesen Jahres, blieb uns nichts anderes übrig, als in der Nacht in stickiger Luft zu schlafen, egal ob Balkontür offen oder zu, wobei ich geschlossen wegen unseres Kindes bevorzugte.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Der Fahrstuhl neben dem Treppenaufgang zum Restaurant ist von Grund her erst einmal eine gute Idee. Wenn da nicht der lästige PVC-Boden in der Kabine des Lifts wäre, der dank seiner Eigenschaft sich selbständig zu machen zum Fallensteller mutierte. Achtung beim Betreten oder Verlassen des Lifts. Insbesondere beim Betreten des Restaurants, denn dort angekommen und ins Schwanken geraten, könnte man durch die äußerst rutschigen Fliesen im Hauptrestaurant zu enormem Schaden kommen. Augen auf und am besten am Kinderwagen festklammern, sofern vorhanden. Sollte man die Treppe verwenden wollen, ist das nicht unbedingt der bessere Weg. Die Sicherheit angesichts der rutschfesten Streifen auf den Stufen wurde leider dadurch vereitelt, als dass sich nicht auf jeder Stufe welche befinden. Ich würde jetzt behaupten, auch wenn ich mich im Hauptrestaurant in den Sitzbereichen wie im Mc-Café fühlte, war das Essen wenigstens besser – bedauerlicherweise kann ich das nicht. Zum Frühstück gab es jeden Morgen mindestens einen Schwachmaten, der sein angebranntes Brot im Toaster liegen ließ, bis es im ganzen Restaurant verbrannt roch. Dem Personal fiel der Gestank ebenso wenig auf, wie der Zustand, dass die Milch leer war oder die Getränkeautomaten vergessen wurden anzustellen. Dass dieses Hotel ursprünglich mal über 90% deutscher Urlauber beherbergt hatte, bevor diese sich reduzierten und stattdessen von Russen ersetzt wurden, war nicht unbedingt daran zu erkennen, dass viele Angestellte einigermaßen die deutsche Sprache beherrschten, englisch leider auch nicht. Von daher war es recht schwierig auf Mankos aufmerksam zu machen. Das Abendessen war im seltensten Falle kombinierbar und sah des Öfteren sehr unappetitlich aus. Manchmal machte es mich regelrecht betrübt, wie man so gutes Essen so verderben konnte. Harte, verbrannte Pfannkuchen und ungekochte 7-Minuten-Eier zum Frühstück, zum Abendessen schwarze Frikadellen, Rotkohl zum Fisch, als Beilagen: Pommes, Pommes, Pommes, manchmal Knödel – leider dann ohne Rotkohl oder etwas anderes passendes – und, welche Freude, einmal sogar Kartoffelbrei. Einmal in der Woche Themenabend italienisch, in der zweiten türkisch. Auch wenn eh alles in einen Magen gelangte, war die Gaumenfreude groß, dass an diesen beiden Abenden auch optisch und geschmacklich einmal alles zusammenpasste. Der Chefkoch ist sehr freundlich und aß sein Essen selbst, ihm schmeckte es offenbar – drum vermochte ich nicht, ihm diese Geschmacksverirrungen anzukreiden. Sein Fachbereich ist Fisch und den wiederum wusste er sehr gut zuzubereiten, schade nur, dass man nur einmal pro Zimmer in den Genuss kommt, das Fischrestaurant in der Atlantisbar zu besuchen und a la Card zu essen. Wir sind keine Freunde von Fischspeisen, doch diese beiden Abende, nicht nur bei dem ersten sondern auch auch bei dem zweiten Aufenthalt in diesem Jahr, haben uns sowohl durch geschmackvolles Essen als auch durch super Service und romantischem Ambiente dank Musik und Blick aufs Meer und der untergehenden Sonne begeistert. Ebenso zu empfehlen ist italienisch a la Card in der Pomodorobar, gleiches Ambiente, guter Service, leckeres Essen. Versteckte Einnahmequelle sind die überteuerten Weine in den a la Card-Restaurants. Unentgeltlich bleiben die Gläser Wein („Flasche Wein kostet, Gläser nix.“) Im zweiten Urlaub nutzten wir, bis auf die Themenabende und die a la Card-Restaurants, die Möglichkeit die das Hotel bietet und aßen ausschließlich im anliegenden Club Grand Aqua, wo die Speisen sehr gut zubereitet wurden und miteinander harmonierten. Nicht nur in den a la Card-Restaurants lauern diese besagten versteckten Einnahmenquellen. Zu finden sind sie auch, will man ein Eis haben – nein, nicht das, was als All Inklusive im Reiseprospekt zu finden ist, denn das gibt es hin und wieder mal abends mit einer elenden Prügelei um drei kleine Kugeln Eis am Abendbuffet. Das, wovon ich schreibe, nennt sich Algida, liegt in Eistruhen und findet man in den Pool- und Strandbars, ebenso wie überteuerte Knabbereien dort zu ausliegen. Ganz fantastisch in der Quengelzone platziert ist das Popcorn. Fein duftend geht kaum ein Kind dran vorbei, auch unseres nicht. Und da sie ja nicht den Eindruck haben soll, sie bekommt weniger als die anderen, sah ich mich gezwungen, ihr auch welches zu holen, bis wir einfach die Minidisco ausfielen ließen und unser Kind anderweitig beschäftigten, um den Popcornstand zu umgehen. Schließlich hatten wir All Inklusive gebucht, um ebendiese extra Futterausgaben zu umgehen. Nun haben wir dazugelernt, dass es auch noch All Inklusive+ gibt, was dieses Hotel allerdings nicht anbietet. Wieso die Russen neuerdings in dem Hotel so gern gesehen sind? Nun, sie bestellen massig dieser bunten 5-Euro-Coktails, die es neben den Inklusive-Getränken zu bestellen gibt. Die Bestellkarten für diese Drinks sind beidseitig vollbedruckt – an der Auswahl soll es nicht scheitern – und man kann auf jeden Tisch in der Bar eine von ihnen finden. Nach der Inklusive-Karte – für deren Auswahl eine Seite vollkommen ausreicht – muss man fragen und dann damit rechnen, dass die Hälfte der Getränke nicht vorhanden war.


    Service
  • Eher schlecht
  • An der Rezeption definitiv nicht zu finden. Wenn man nichts von ihnen möchte, kommt man gut miteinander aus. Ansprechpartner für gewisse Bereiche des Hotels sind ihnen unbekannt, Bedürfnisse unerfüllbar und sie sehen den Gast spürbar am liebsten von hinten. Möchte man a la Card reservieren, wird man vom Rezeptionspersonal darauf aufmerksam gemacht, dass das am besten vor neun Uhr am Vortag geschieht, da sonst alles ausgebucht ist. Für zwei Tage im Voraus war es ab dem zweiten Urlaub nicht mehr möglich, im ersten schon. Das Telefon ist ab Abreisetag bereits gesperrt, auch wenn man noch nicht ausgecheckt hat. In der Rezeption kann man allerdings noch anrufen, um den Kofferträger zu bestellen. Am besten etwa eine halbe Stunde vor Verlassen des Zimmers und eine gute Stunde vor Abholung, damit man nicht vergessen wird. Der Kofferservice selbst ist sehr schnell, zudem erklärt er bei Ankunft ausführlich alle funktionalen Geräte im Zimmer. Der Zimmerservice ist sehr unterschiedlich, es kommt darauf an, an welches Zimmermädchen man gerät. Die Dame aus unserem ersten Urlaub im Mai 2011 hielt sich lieber daran auf, unsere Sachen „aufzuräumen“ als den Boden zu wischen. Kamen wir zurück ins Zimmer, stand der Schmutz immer noch rund ums Bett, jedoch gab es keinen Tag, an dem wir etwas nicht suchten, das von seinem Platz verschwunden war. Mal wurde das Toilettenpapier vergessen nachzulegen, mal die Seife aufzufüllen oder einfach nur das Wasser – Kaffee auf dem Zimmer erwartete man ab dem dritten Tag vergeblich, außer wenn sie ihren freien Tag hatte. Dank dessen, dass sie auch hin und wieder mal den Mülleimer vergaß, konnten wir noch unsere Kofferschilder retten, die bereits beim Putzen im Eimer gelandet waren. Zu allem Überfluss fing sie uns einen Tag auf dem Flur ab um zu verkünden, sie habe morgen frei. Es dauerte eine Weile, bis mir bewusst wurde, was sie mir damit sagen wollte – sie war doch tatsächlich so von ihrer Arbeit überzeugt, dass sie auf Trinkgeld hoffte. Am Abreisetag hat man das Zimmer 12 Uhr zu verlassen, auch wenn der Flug erst abends geht und das Zimmer für den Tag noch voll bezahlt war – scheinbar nur bei den Reisegesellschaften. Immerhin darf man sich noch im Hotel aufhalten und die Koffer werden in der Rezeption eingeschlossen. Der übereifrige Zimmerservice aus Mai platzte am Abreisetag bereits morgens neun Uhr ins Zimmer um zu putzen, während der eine halb nackt die Taschen packte und der andere unter der Dusche stand. Mehr Rauswurfgefühl geht gar nicht. Die ‚Bitte nicht stören‘-Leuchte, die wir angeknipst hatten, verfehlte wohl deshalb seine Wirkung, weil sie falschherum angeklemmt war und somit dem Personal vor der Tür einlud, sie mögen bitte eintreten. Das Trinkgeld wiederum gab ich lieber dem Zimmermädchen, das im Juli 2011 für unser Zimmer verantwortlich war. Sie war schnell, sauber, unauffällig und freundlich, wie ich es ursprünglich von den Aufenthalten im Club Grand Side kannte und scheute sich nicht, uns mit hübschen Handtuchfiguren auf dem Bett zu überraschen. Zu allem Überfluss wurden wir auch am Strand belästigt. Wir haben eine kleine Tochter von 2 1/2 Jahren, die gern im Sand spielt. Da der Sand um diese Jahreszeit sehr heiß ist, ließen wir sie lieber am Wasser im nassen Sand spielen, damit sie sich nicht die Füße oder den Popo verbrennt und zogen unsere Liegen in ihre Nähe. Es dauerte keine 20 Minuten, als wir vom Beachboy darauf aufmerksam gemacht wurden, dass wir die Liegen wieder nach oben ziehen sollten, mit der Begründung, dass die anderen Gäste die Stelle wo wir lagen zum Ballspiel nutzen wollten. Am ganzen Strand wollte niemand Ballspielen, weil es der heiße Sand gar nicht zugelassen hätte. Also erklärte ich ihm, dass ich wegen meiner Tochter ganz sicher nicht abrücken würde. Er diskutierte weiter, der Chef wolle es so. Als ich ihn fragte ob er vom Leiter des Hotels – sprach, hielt er endlich inne und versuchte dann mit uns um einen halben Meter zu verhandeln, nur um sein Recht noch durchzusetzen. Vermutlich vergaß er, dass wir nicht auf dem Basar waren. Solche Vorfälle gaben mir den Eindruck, dass wir auf der Rani-Ranch als Vieh gelandet waren. Trifft man auf dem Vater, ist er sehr aufgeschlossen. Bedauerlicherweise bin ich ihm zum letzten Mal begegnet, als ich noch sehr zufrieden mit dem Hotel war. Dieses Mal ist uns der Sohn des Öfteren über den Weg gelaufen und ich hätte gern mal mit ihm über die nicht allzu positive Veränderung gesprochen, doch dieser blickt lieber auf seine Füße oder dreht sich weg und läuft unbeirrt weiter, wenn er angesprochen wird. Ich sag ja – wie Zuchtvieh. Sie werden gefüttert, gemolken und in Legebatterien verstaut. Fragenstellen verboten.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Zentral gelegen, in 20 Minuten ist man mit dem Dolmus in Side oder Manavgat, circa eineinhalb Stunden vom Antalya-Flughafen entfernt. Der Weg zum Strand führt durch einen hübschen, buntangelegten Garten.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Beurteilungen für die Kinderanimateurin positiv ausfallen. Ich weiß nicht, ob die Kinder das gewohnt sind – wovon ich jetzt mal nicht ausgeh – an den Armen herumgeruppt und angebrüllt zu werden. Vielleicht sind die Kinder, mit denen sie so umgesprungen ist, auch einfach gesegnet damit, solche Angriffe zu vergessen. Mir für meinen Teil hat es nicht gefallen, dass sie das auch bei meiner Kleinen getan hat. Mir ist schon sauer aufgestoßen, dass die Puppen meiner Tochter aus dem Mini-Club verschwunden waren, einen Tag nachdem wir sie dort vergessen hatten. Unterstellen will ich ja nichts, jedoch scheint es mir unwahrscheinlich, dass ein anderes Kind ungesehen Spielzeug aus dem Mini-Club entwendet und dann auch noch ausgerechnet die beiden Barbiepuppen, die nicht zum Club gehörten. Zudem uns im zweiten Urlaub diesen Jahres sofort erkannte, ebenso das dazugehörige Kind und festellte, was die Barbie doch für ein „wunderschönes Kleid“ anhat. Von daher auch an alle Eltern mit Kindern unter vier, die einmal ohne die Kleinen entspannen wollen – im Club Grand Side oder Club Grand Aqua nicht möglich – die Reiseveranstalter vergessen das Aufnahmealter gern mal zu erwähnen. W-Lan in der Amazonworld, also mit dem Laptop ab zum Wasser - nicht sonderlich gekonnt. 3 Euro pro 15 Minuten konnte man auch das Internetcafé nutzen. Zu wenig Sonnenschirme am Pool, bei der Masse an Liegen. Tanzshows an nur an zwei Abenden in vier Wochen Aufenthalt trotz voller Animateurbesetzung. Die Animation am Tage schien den Leuten Spaß zu machen, wir waren nie dabei, vernahmen jedoch die Musik und das Johlen am Hauptpool.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:4 Wochen im Juni 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Anja
    Alter:31-35
    Bewertungen:1