Club Hotel Dolphin

Die Anlage mutet sehr kolonialistisch-englisch an. Dies wird durch die offenen Gebäude mit den typischen Deckenventilatoren noch verstärkt. Der Zimmerkomplex liegt rund um den riesigen Pool und ist maximal 3 stöckig. Die (etwas teuren, aber besser ausgestatteten) Bungalows liegen direkt in Strandlinie (2reihig). Die Sauberkeit der Anlage war gut, permanent wuselten Hausmeister oder Gärtner herum. Wir hatten einen Bungalow gebucht, diese sind sehr großzügig angelegt, kürzlich renoviert und in traumhafter Lage am Strand angeordnet. Als Verpflegungsleistung hatten wir AI gebucht, das tragen des (hellblauen) Armbandes nervte zwar, war aber unumgänglich. Die Zusammensetzung der Gäste war nach unseren "Beobachtungen" etwa ja 40% Engländer und Deutsche sowie ein restlicher Mix aus Franzosen und Holländern. Also eine bunte Mischung aus ehemaligen Kolonialmächten und dem Deutschen, der ja eh überall auf diesem Planeten anzutreffen ist ;) . Das Alter war quer durch alle Schichten gemischt, gegen Ende unseres Aufenthaltes kamen etwas mehr Familien mit Kindern hinzu. Teelfonieren sollte man vom Zimmer aus, das ist erheblich günstiger als die Handykosten. Kostenloses WLan gibts im ganzen Hotel, man braucht nur einen Zugangscode von der Rezeption holen (geht auch telefonisch). So kann man die "Hinterbliebenen" zu hause dann immerhin per Whatsapp und Facebook neidisch machen. An der Südwestküste herrscht vom Oktober -Dezember Monsun, da regnet es sehr viel. Hauptsaison ist dann Januar-April, dann gibts dort ruhiges Meer, warmes Wetter und hohe Reisepreise. Der September bietet sich an, wenn man weniger zahlen will und mit Wellen im Meer leben kann. Wettermäßig war es top, wir hatten tagsüber 32 Grad, 2mal regente es in der Nacht. Tagsüber gab es immer leichten Wind vom Meer und hier und da mal ne Wolke. Am Strand des Hotels ist übrigens immer die rote Flagge gehisst, aber nur weil es dort keinen Bademeister gibt.

Wir hatten den Bungalow. Diese sind etwa 30m² groß, das Bad ist riesig. Sehr sauber, hier und ne kleine Macke an Armaturen sei dem Salz in der Meerluft geschuldet. Die Renovierung der Bungalows dürfte nicht all zu lange her sein. Die Zimmer sind etwas einfacher ausgestattet und kleiner. Kosten ja auch weniger ;). Zur Ausstattung: großes Doppelbett mit Ventilator darüber, Klimaanlage, Flat-TV mit DVD Player, Sitzgruppe drinnen und auf der kleinen Terasse.

Das Hauptrestaurant war immer ausreichend mit Speisen zu allen Mahlzeiten bestückt, ständig wurde nachgefüllt. Zu den egtl. immer angebotenen üblichen Currys gab es immer große Abwechslung drumherum und der Chefkoch war stets vor Ort um das Feedback der Gäste einzufangen. Alle Speisen waren englisch gekennzeichnet und merke: rote Schilder oder die rote Plastikchilli bedeuten den Tod durch Schärfe beim ungeübten Europäer. Es war immer sauber, das Personal aufmerksam und das Essen sehr gut. Zusätzlich gibt es ein A la carte Restaurant, was extra bezahlt werden muß. Dieses und die Pizzeria haben wir aber nicht besucht.

Perfekt, das triffts wohl am ehesten. Alle nett und freundlich. Deutsch wird ein wenig gesprochen (der Hotelmanager ist Deutscher), Englisch verstehen fast alle, das ist dort ab der 3. Klasse Pflicht in der Schule. Sollte einem etwas fehlen oder stören genügt ein Wort und man reisst sich buchstäblich das Hinterteil auf, um dem Wusch gerecht zu werden. Wir hatten einmal ein Problem mit Ameisen im Zimmer, ein kurzes Wort am Telefon und sofort kamen 3 !! Mann um der Plage Herr zu werden. Trinkgeld wird nicht verlangt, aber natürlich gern genommen. Im Hotel bedankt sich das Personal, außserhalb der Anlage ist das nicht immer so, da es in der Landessprache kein Wort für "Danke" gibt und es nicht üblich ist sich zu bedanken. Man kann dann über ein Nicken froh sein, oder sollte sich diese Tatsache vorher bewußt machen, um nicht ob des fehlenden Dankes beleidigt zu sein.

Der im Hotelbereich sehr saubere Strand war wirklich schön, trotz des Vor-Monsuns und dementsprechendem Wellengang konnte man auch mal dort eine Runde baden gehen, da man sehr weit ins Meer reingehen kann ohne schwimmen zu müssen. Der Flughafentransfer dauerte etwa 40 Minuten, was größtenteils dem chaotischen Verkehr geschuldet war. Der direkten Zubringerstrasse zum Hotel verliehen wir das Prädikat "Feldweg nach Artilleriebeschuss". Schlaglöcher in Menschengröße auf einer Brücke ! lassen einen doch etwas an der Sicherheit zweifeln. Ausflüge boten die Reiseleiter im Hotel an oder die sog. Beachboys am Strand. "Harald" & Co. sprechen perfekt deutsch und preisen ihre Touren an wie Sauerbier. Wir haben mit den Angeboten von alltours verglichen und mußten feststellen das man keinen Cent spart, wenn man bei den Beachboys bucht. Die Touren sind exakt die gleichen, der Preis ebenso. Verhandeln geht nicht aber ein mulmiges Gefühl ob der Seriosität des ganzen gibt es gratis dazu. Wir haben zwei Ausflüge mit alltours gebucht und waren sehr zufrieden. Einkaufen ist in der näheren Umgebung möglich, dazu kann man ein Tuk-Tuk mieten. Die Fahere fahren einen hin und bleiben bis zur Rückfahrt mit vor Ort. Die teils rumpeligen Läden muss man mögen und sich auch dessen bewußt sein, dass eine hellhäutige Frau (noch besser, wenn diese noch blond ist) eine totale Attraktion ist. Die Menschen hupen, winken, halten an oder wollen auch mal die helle Haut anfassen. Sie sind immer sehr nett und zuvorkommend, aber wenn man dann als Frau noch Knie und Schultern unbedeckt hat, dann ist das dort sehr nah am Porno und der Tumult dem angepasst.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier die Kurzform: Aquagymanstik, Beachvolleyball, Watervolleyball, Reiten am Strand, Squash, Minigolf, Bogenschiessen, Ringewerfen und viel mehr, all das gab e vom Animationteam am großen Pool. Die Animateure sind sehr nett und unaufdringlich, ein "Nein danke" wird akzeptiert und gut. Die Musiklautstärke am Pool ist angenehm, die Poolbarkellner sind flink, was will man mehr? Der täglich ähnliche Ablauf der Animationen wurde immer wieder durch Showkochen am Pool oder Themenabende im Theater unterbrochen.