Ich war aufgrund der doch sehr unterschiedlichen Bewertungen hier etwas skeptisch, was uns dort erwarten würde. Die ersten ein, zwei Tage war alles noch im Rahmen, aber dann wurde es nahezu unerträglich. Die ganze Anlage sowie auch das gastronomische Angebot werden komplett auf den englischen Gast ausgerichtet. Für mich ein No-Go und der Hauptgrund, das Hotel nicht weiter zu empfehlen! Die Engländer (zu unserer Reisezeit eindeutig am silbernen Armband im Addults only-Bereich zu erkennen, da alle Deutschen mit einem schwarzen Armband ausgestattet wurden) benehmen sich unmöglich. Laut, unverschämt, gegenseitiges Begrabbeln und Beegrapschen in den Restaurants (wo auch Kinder sind) und im Pool ist normal. Interessanterweise waren es auch nicht mal die deutschen Gäste, die frühmorgens schon alle Liegen mit Handtüchern belegt hatten, sondern zu 90 % die Träger der silbernen Bänder!!!! Da ich morgens immer früh (gg. 7 Uhr oder früher) schwimmen gegangen bin, konnte ich das "Liegen-Reservierungs-Ritual" täglich mit beobachten. Um 7.45 h waren nahezu 90 % der Liegen am Chill-out-Pool mit Handtüchern blockiert, am großen Hauptpool war es nicht anders. Das Hotel möchte meiner Meinung nach mehr darstellen, als es wirklich zu bieten hat. Das Preis-Leistungsverhältnis ist absolut nicht gerechtfertigt. Viele der absolut positiven Bewertungen klingen hier für mich eindeutig nicht echt.
Unser Zimmer (Block 6 im Addults only-Bereich) war in Ordnung. Die Möbel waren ok. Bad soweit auch. Meiner Meinung nach nur sehr veraltet und renovierungsbedürftig. Kleine enge Badewannen, gerade in einem Hotel, dass sich doch schon als "gehobener" betrachtet, absolut nicht mehr zeitgemäß. Betten auf Rollen.
Die ersten zwei Tage habe ich noch gedacht, dass ich die schlechten Bewertungen hier nicht verstehen kann. Aber das hat sich dann leider auch geändert. Die Auswahl der Speisen ist recht groß, jedoch war's das auch mit dem Positiven. Sämtliche Speisen sind komplett am englischen Gast ausgerichtet - alle Speisen vor Fett triefend und/oder in Saucen ertränkt. Recht große Salatauswahl, jedoch komplett ohne Dressings. Entweder konnte man sich den Salat mit den am Buffet stehenden Essig- und Ölsorten "verfeinern". Oder man hatte nur die Alternative, den Salat in Mojo oder anderen fetten Saucen wie Aioli o.ä. zu ertränken. Wenn am Gemüse mal keine fette Sauce war, war es komplett ungewürzt. Keine Verwendung von Kräutern o.ä. Sowohl Gemüse als auch Fleisch werden beim Braten nicht mal mit Salz und Pfeffer gewürzt. Die Auswahl wird nach einigen Tagen sehr eintönig. Typische Resteverwertung in allen Restaurants. Lediglich das Essen im a la carte-Restaurant "El Lagar" stach sehr positiv hervor! Hier war auch die Atmosphäre sehr angenehm. Und vor allem ruhig. Ansonsten trotz der "Erwachsenenbereiche" im Speisesaal beim Frühstück und Abendessen (in den anderen Restaurants gibt es diese nicht) ist die Lautstärke schon extrem. Sehr schade finde ich, dass nahezu keine landestypische Küche im Speisenangebot zu finden ist. Ausnahme: Kartoffeln mit Mojo. Es gab zwar einige "Themenabende", wo dann z.B. Chili con carne oder Fajitas angeboten wurden. Aber dies waren dann höchstens 2-3 Gerichte. Es werden viele Tiefkühl- und Fertigprodukte verwendet. So wurden die TK-Pizzen in Folie verpackt haufenweise im Hintergrund gestapelt und vor dem Aufbacken nur mit ergänzenden Zutaten belegt. Die Situation mit den Vögeln im Restaurant "El Choza" ist vermutlich so nicht zu ändern. Allerdings fehlt mir jegliches Verständnis dafür, wenn Gäste (mit silbernen Armbändern) dann auch noch hingehen und die Vögel füttern. Und das betraf nicht nur die kleinen Spatzen, sondern auch große Raben, :-(
Das Personal in den Bars und im Restaurant haben wir nur als sehr freundlich erlebt. Jedoch wirken sie, gerade in den Restaurants, schon sehr überfordert. Das Neudecken der Tische zu den Mahlzeiten dauerte oft sehr lange. Das Geschirr war oft nicht richtig sauber. Zudem konnte man sich wohl nicht darauf einigen, welcher Streuer nun für Salz und welcher für Pfeffer gedacht ist. Die meiste Zeit über hatte man zwei Mal Salz oder zwei Mal Pfeffer auf dem Tisch stehen. Selten Salz und Pfeffer. An der Rezeption hatte man oft den Eindruck, dass die Damen ihren Job nicht gerne machen. Dies hat man auch eindeutig an ihrer "Freundlichkeit" gemerkt. Wir wollten das Hotel gerne vor Ort bewerten, da an der Rezeption auch extra eine entsprechende Box aufgebaut ist. Leider war jedoch gerade zufällig kein Bewertungsformular mehr vorhanden. Die Einteilung in die 3 All in-Katergorien ist sehr undurchsichtig. Wie bereits zuvor erwähnt lag meiner Meinung nach der Unterschied lediglich darin, dass man mit dem schwarzen Band (Ultra All in) den Vorteil hatte, den Safe (normalerweise 19 € pro Woche) nicht separat bezahlen zu müssen. Zudem wurde man in den Restaurants am Tisch bedient und bekam die nicht alkoholfreien Getränke in Glasflaschen ausgeschenkt (ansonsten Sirup-Mischungen aus dem Automaten). 19 € pro Woche für einen WLAN-Zugang, der zudem noch extrem langsam bis gar nicht nutzbar ist, zu verlangen, ist in der heutigen Zeit einfach nur noch unverschämt.
Die Lage ist traumhaft. Der Weg zum Strand ist über zwei verschiedene Abgänge möglich. Der Weg vom Addults only-Bereich aus ist meiner Meinung nach einfacher zu bewältigen. Dort ist dann auch direkt die Strandbar "Caretta Beach" gelegen. Schöne Location, abends auch gelegentlich mit sehr guter Livemusik. Ansonsten gibt es ja wie zuvor schon beschrieben nichts weiter in der direkten Umgebung. Trotz All in ist ein Besuch des Caretta Beach sowohl im Hinblick auf die Speisen als auch auf die Cocktails auf jeden Fall zu empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools ansich waren ok. Es wurde zwar täglich gereinigt, jedoch konnte man bei näherem Betrachten sehen, dass in den Pools überall Spack an den Rändern war. Auch kann ich erwarten, dass ca. 1,20 m hohes Unkraut an den Mauern im Wellness-Bereich am Pool mal entfernt wird. Ansonsten ist die Einteilung der Bereiche ok. Action und Lautstärke (dank Animation, vor allem auch für Kinder) am Hauptpool. Angenehme Hintergrundmusik am Chill-out-Pool im Erwachsenenbereich (wenn sie nicht durch laute Engländer übertönt wurde). Keine Musik (aber auch keine Bar) am Wellness-Pool im Erwachsenenbereich. Durch die unterschiedlichen Ebenen wird man überwiegend durch die Musik aus den anderen Bereich auch nicht gestört, was sehr angenehm ist. Wer Action will, kann Action haben. Wer Ruhe möchte, kann - wenn keine lauten Engländer stören - Ruhe haben. Es werden mehrere Fitness-Kurse angeboten (Yoga, Stretching, Zumba, Aqua-Cycling usw.) Die Kurse, die ich besucht habe, waren für einen Urlaub in Ordnung.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im Juli 2017 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Natascha |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 2 |
Liebe Familie, Wir möchten uns bei Ihnen bedanken, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Ihre Eindrücke über das Hotel Club Jandía Princess mitzuteilen. Wir bedauern aufrichtig, dass wir Ihre Erwartungen nicht erfüllt haben und Sie Ihren Urlaub nicht ausgiebig genießen konnten. Vielen Dank, dass Sie uns Ihre Kritikpunkte so ausführlich mitgeteilt haben, denn nur so erfahren wir aus Sicht des Gastes, wo wir uns verbessern müssen. Wir nehmen Ihre Anmerkungen sehr ernst und werden diese umgehend an die verantwortlichen Abteilungsleiter weiterleiten, damit diese Schwachstellen behoben werden können. Wir bedanken uns für Ihre Zeit und hoffen, dass Club Jandia Princess, trotz Ihrer schlechten Erfahrung, auch in Zukunft eine Option für Ihren Urlaub bleibt. Gern würden wir Ihr Vertrauen in unser Unternehmen wiederherstellen, wenn Sie uns die Chance geben. Grüsse Der Reputation Manager


