Coco Bodu Hithi

Das Hotel besteht aus den Strandvillen, den Water Villen und den Escape Water Villen, vorläufig noch. Die Escape Water Suiten, die grösser sind als die Escape Water Villen, sollen Ende Februar 07 fertig sein. Wir hatten eine dieser Escape Water Suiten gebucht, wurden dann aber "downgegradet" auf eine Escape Water Villa. Diese Villen stehen auf Stelzen im Meer, sind neu renoviert und haben einen grossen Aussenbereich mit Süsswasserpool und direktem Einstieg ins Meer. Sie sind durch einen Holzsteg mit der Insel verbunden und bieten sehr viel Privatsphäre. Handy funktionieren perfekt, auf der Insel gibt es eine Antenne. Beste Reisezeit ist von Dez bis April, wir hatten während einer guten Woche nur einmal nachts etwas Regen. Das Preis/Leistungsverhältnis ist ok, ist aber am oberen Preissegment angesiedelt. Für Damen: Auf der Insel läuft man auf sehr feinem Sand, am angenhmsten barfuss, (ausser Restaurant) hochhackige Schuhe bleiben am besten zu Hause. Ein Tip zu den Escape Water Villen: die geraden Nummern haben erst gegen Abend und nur kurz Sonne, die ungeraden von Sonnenaufgang bis ca 17: 00, wenn möglich also diese buchen. Diese Villen sind für kleine Kinder etwas weniger geeignet, der Steg verfügt über keine Abschrankung und ist nicht sehr breit. Leider hat das Management noch kein ausgereiftes Kommunikationskonzept, (keine aufgeschaltete Homepage, niemand vom oberen Kader gesehen, usw) und die Mitarbeiter haben sehr wenig Handlungsspielraum was Entscheidungen, auch kleine, angeht. Da die offizielle Eröffnung für März geplant ist, kann sich dies aber noch ändern. Wir hatten trotzdem einen rundum zufriedenen und sehr angehmen Aufenthalt auf einer Trauminsel.

Die Escape Water Villen sind laut Prospekt rund 170 qm gross und bestehen aus einem Schlafzimmer mit Traumblick auf die Weiten des Meeres und einem grossen Wohnzimmer, Glasdusche, separtes WC, im Boden eingelassener Holzbadewanne und Designer Waschtischen. Diese sind ebenfalls aus Holz, aufgelegt auf einer Glasplatte. Sieht toll aus. Im Wohbereich ist eine Minibar vorhanden, die vom Raumbutler, der 24 Stunden zur Verfügung steht, nach den Wünschen der Gäste aufgefüllt wird. Im Schlafzimmer werden die Vorhänge auf Knopfdruck geöffnet und geschlossen, das Erwachen am Morgen fällt doch gleich etwas leichter!! In allen Räumen gibt es Klima und Deckenventilatoren. Die Einrichtung ist modern und sehr stylisch mit hellem und dunklem Holz und Deko Objekten aus der Gegend. Das Sonnendeck hat ein Süsswasserpool von rund 5-6 Meter Länge, zwei Liegestühle laden zum Lesen ein und ein Tisch und zwei Stühle machen die "Ausseneinrichtung" komplett. Über die Holztreppe gelangt man direkt ins Meer zum Schnorcheln. Wir hatten das Glück, dass wir direkt bei unserer Villa ein kleines Riff hatten, das von fast allen Fischen bewohnt war, die ich auch beim Tauchen gesehen hatte. Die Privatsphäre ist fast hundertprozentig, ausser ab und zu einem Schnorchler und dem Raumbutler, der sich um unser Wohl gekümmert hat, sieht und hört man niemanden. Zur Unterhaltung ist TV und eine Philips Musikanlage vorhanden. Der einzige Wermutstropfen waren die kleinen Ameisen, die sich in Windeseile über alles Essbare hermachten was nicht sofort vertilgt oder im Kühlschrank gelagert wurde. Schnorchelausrüstung wird vom Hotel zur Verfügung gestellt. Ein Highlight ist der Raumbutler, der einem jeden Wunsch von den Augen abliest und immer da ist, wenn man ihn braucht. Nicht nur dass er die gute Seele ist, er ist auch eine unerschöpfliche Informationsquelle was das Leben auf der Insel und den Malediven angeht.

Vorhanden sind drei Restaurants, das Air als Fischrestaurant mit à la Carte, das Hauptrestaurant mit Büffet und à la Carte und am Strand ein Barbecue Restaurant, wo man sich das Essen selber zubereiten kann. Das Air hat eine sehr gute und fantasievolle Küche, leider mit einer etwas kleinen Auswahl. Gebratener Tuna war nur auf Vorbestellung erhältlich, obschon ein Tuna Tartar auf der Menukarte figurierte. Das Personal gibt sich aber alle erdenkliche Mühe, Wünsche zu berücksichtigen und auch zu erfüllen. Das Hauptrestaurant hatte jeden Abend ein schönes und abwechslungsreiches Büffet mit regionaler, asiatischer (das Thai Curry war einsame Spitze) und internationaler Küche, dazu hat man die Möglichkeit, à la Carte zu essen. Das Weinsortiment ist nicht berauschend gross, aber für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Preise lassen das Ferienbudget schon mal aufzeufzen, der billigste Wein kostet um die 30€, das Wasser ist auch nicht gerade günstig, sofern es von Male angeliefert wird. Schön fand ich, dass man auf einem Holzdeck direkt am Meer essen konnte. Das Personal war kompetent und aufmerksam und versuchte auch hier, den Wünschen der Gäste gerecht zu werden. Trinkgelder werden nicht erwartet, aber gerne genommen. Beim Hauptrestaurant hat es eine angenehme offene Bar, von der man sowohl aufs Meer wie auf das grosse Pool, das am Abend schön beleuchtet ist, schauen kann.

Das Personal ist freundlich und hilfsbereit. Da das Hotel noch im Aufbau ist, klappte noch nicht ganz alles reibungslos. Wir hatten etwas den Eindruck, dass sich das Personal punkto Entscheidungen nur in einem eng definierten Rahmen bewegen durfte. Die Zimmereinigung war super, die Villa wurde immer dann gereinigt, wenn wir entweder beim Frühstück oder sonst ausserhalb der Zimmer waren. Wenn wir anwesend waren, geschah die Reinigung fast lautlos und zu unserer vollsten Zufriedenheit. Zweimal im Tag wurden die Tücher gewechselt und für die Liegestühle auf dem Sonnendeck wurden immer separate Badetücher bereitgelegt.

Die Insel ist 40 Minuten mit dem Speedboot von Male entfernt. Einmal auf der Insel ist es leider fast unmöglich, sie wieder zu verlassen, ausser für einen Ausflug zu einer Nachbarinsel. Wir haben versucht nach Male zu gelangen, aber erst nach fast einwöchiger Vorbereitungszeit konnte der Ausflug in Angriff genommen werden.. Auf der Insel gibt es eine kleine Boutique, allerdings hatte es nur das Nötigste im Angebot. Ebenfalls vorhanden ist eine Bibliothek mit erstaunlich vielen deutschsprachigen Bücher die von früheren Gästen dort gelassen wurden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot ist nicht sehr gross. Beim Spa hat es ein ganz gut eingerichtetes Fitnesscenter mit Blick aufs Meer. Nur, wer strampelt sich schon auf dem Hometrainer ab wenn man im Meer Schnorcheln kann, mit einem Segelboot die Insel umrunden um sich dann bei einer Massage bei den gut ausgebildeten balinesischen oder indonesischen Masseurinnen durchkneten zu lassen? Das Spa ist schön eingerichtet und hat eine grosse Palette an Behandlungen anzubieten. Ein Highlight ist das Dive Center neben dem Hauptrestaurant, dafür gebe ich 6 Sonnen. Die Ausrüstung ist neu und top, die Lungenautomaten und Jackets von Mares, die Shorties, Brillen, Flossen ebenfalls neu oder sehr gut gewartet, es ist meiner Meinung nach dort nicht nötig, sein Equipement von zu Hause mitzunehmen. Die Divemaster verfügen alle über eine lange Taucherfahrung, gute Ausbildung und die Tauchschule ist sehr gut geführt. Sprachen sind Deutsch, Englisch, Französisch, Belgisch. Man hat die Möglichkeit sowohl als Tauchanfänger wie auch als versierter Taucher sehr schöne und sichere Tauchgänge zu unternehmen oder ein Tauchbrevet zu machen. Zu den Tauchgründen fährt man mit einem der traditionellen Boote und einer hilfsbereiten und kompetenten Crew. Speziell zu empfehlen ist hier der Manta Point, wo man die Möglichkeit hat, in einer Gruppe von Mantas zu tauchen. Ein wunderbares Taucherlebnis. Als nicht sehr geübte Taucherin, die schon lange keinen lebenden Fisch mehr von nahe gesehen hatte, kann ich nur ein grosses Lob für die Kompetenz, die Sicherheit und die Freundlichkeit der Divemaster (besonders Pieter und Boris) und der Crew aussprechen. Die Preise sind ebenfalls in Ordnung, man hat die Möglichkeit, Packages zu buchen, die etwas günstiger sind als Privatlektionen. Für mich jedenfalls waren es rundum gelungene und entspannte Tauchgänge.