Commodore Elite Suites & Spa - Adults only

Wir waren zum ersten Mal in der Türkei, daher haben wir keinen Vergleich zu anderen Hotels - das nur als Hinweis vorab. Die gesamte Hotelanlage ist sehr gepflegt und stilvoll gestaltet. Das Hotel ist groß, aber nicht zu groß. Von den beiden Buffetrestaurants war im Dezember nur eins geöffnet, was bei der Gästeanzahl absolut ausreichend war. 2 A la Carte-Restaurants waren geöffnet. Die Anlage und die unterschiedlichen Bereiche waren absolut sauber und gepflegt. Die Gästestruktur bestand zu 80 - 90 % aus Deutschen, die meisten ab 50 aufwärts. Lassen Sie sich bei seitlichem Meerblick lieber ein Zimmer in den oberen Etagen geben. Im Erdgeschoss sieht man nicht viel vom Meer. Das Preis-Leistungsverhältnis ist absolut hervorragend in diesem Hotel!

Das Zimmer empfanden wir als eine kleine Enttäuschung. Zum einen ist es nicht besonders groß (ausreichend, aber bei 5 Sternen erwarten wir eigentlich ein paar Quadratmeter mehr), zum anderen muss man das offene Bad wirklich sehr mögen. Wir wussten ja vorher, dass das Bad offen ist, aber dass das WC so extrem offen gestaltet ist, war doch überraschend. Die Tür hätte man sich eigentlich schenken können, denn die Milchglastür des WCs lässt zur Seite einen Spalt von locker 2 cm. Verschließen kann man die Tür nicht (also immer schön das "Please do not disturb"-Zeichen aktivieren! :-D), nach unten hat die Tür einen noch viel größeren Spalt. Wenn man mit dem Partner reist, ist das sicher alles halb so wild, aber mit einer Freundin würde das Zimmer nicht teilen wollen. Selbst mit einer guten Freundin nicht. Die Sauberkeit des Zimmers bei Ankunft war leider leicht mangelhaft. Im Bad gab es zahlreiche Wasserflecken, der Spiegel hatte dicke Streifen, die man von der Seite gut sehen konnte und auf einem der Kissen war ein großer Fleck. Reklamiert haben wir allerdings nicht, da wir mitten in der Nacht ankamen und dann einfach keine Lust mehr auf Reklamationen oder Zimmerwechsel hatten. Der Fön war leider recht unbrauchbar für mich. Ich hatte bei einem 5-Sterne-Hotel eigentlich damit gerechnet, einen ordentlichen Fön vorzufinden. Der Fön hat wenig Power und man muss die ganze Zeit einen Knopf gedrückt halten, um den Fön zu aktivieren ... Meine Damen mit langem, dickem Haupthaar: schonen Sie ihre Nerven und bringen Sie lieber Ihren Fön von Zuhause mit! Ebenfalls enttäuschend war der Schminkspiegel. Bei 5 Sternen erwarte ich eigentlich, dass es sich um einen rundum beleuchteten Schminkspiegel handelt. Leider ist er nicht beleuchtet und somit war das Schminken eher ein Glücksspiel. Da niemand schreiend vor mir weggelaufen ist, gehe ich aber davon aus, dass ich das Schlimmste abwenden konnte. Wir hatten ein Zimmer mit seitlichem Meerblick und haben leider ein Zimmer im Erdgeschoss bekommen, wo der Meerblick eher zu erahnen ist. Mein Tipp: fragen Sie nach einem Zimmer in einem der oberen Stockwerke. Entgegen der Aussagen anderer Urlauber können wir die Probleme mit dem WLAN auf dem Zimmer nicht bestätigen. Wir hatten hervorragend schnellen WLAN-Empfang (WLAN hätten wir allerdings gerne auch am Indoorpool gehabt, da war kein Empfang).

Im Dezember war ein Buffetrestaurant geöffnet, in dem man Frühstück, Mittagessen und Abendessen zu sich nehmen konnte. Außerdem waren die beiden A La Carte-Resaurants Safran und Gusto geöffnet. Die Auswahl am Buffet war absolut klasse. Bei einer Woche Aufenthalt ist absolut keine kulinarische Langeweile aufgekommen. Wiederholt hat sich nur selten etwas. Wie eigentlich an allen Buffets gibt's mal Speisen, die einem absolut hervorragend schmecken und andere, die man nicht so gut findet. Das war hier nicht anders. Die Desserts waren für meinen Geschmack fast alle viel zu süß, aber das ist in der Türkei wohl einfach so. Hier hätte ich mir mehr Obstauswahl gewünscht, aber im Winter gibt's wohl einfach nicht mehr als Granatäpfel, Bananen, Orangen, Äpfel und Kaki. Schwachpunkt waren meiner Meinung nach die Getränke. Bei den Softdrinks gibt's nur Pepsi, Pepsi Light, 7 Up, Wasser mit und ohne Kohlensäure, Eistee. Bei den alkoholischen Getränken ist auch Luft nach oben. Die Weine haben uns nicht besonders gut geschmeckt, ebenso wenig der Sekt. Wirklich schlecht fand ich leider die Cocktails. Viel zu viel Alkohol und kein ausgewogener Geschmack. Als Beispiel: bei einer Pina Colada schmeckt man normalerweise Kokos, Ananas, Rum und Sahne. Diese Pina Colada schmeckte grausam nach Rum mit einem Schuss Milch. Na ja, so kam man wenigstens nicht in die Verlegenheit, sich sinnlos zu betrinken. ;-) Der türkische Kaffee war sehr lecker (haben wir jeden Tag getrunken), die anderen Kaffeesorten waren in Ordnung. Im Bistro haben wir einen Mitternachtssnack gegessen, der uns enttäuscht hat. Das Sandwich bestand aus sehr trockenem Brot und die Pommes dazu waren in der Mitte noch roh und völlig ohne Salz. Positiv erwähnen möchten wir das Sweet Dreams Cafe, das wirklich richtig schnuckelig eingerichtet ist und das leckere Kuchen serviert. Wir haben beide A la Care-Restaurants genutzt. Das Safran-Restaurant hat uns durchweg gut gefallen. Hier hat uns absolut alles geschmeckt. Beim Gusto-Restaurant sah das etwas anders aus. Wir hatten das Steak bestellt und uns gewundert, dass wir nicht nach dem gewünschten Garpunkt gefragt wurden. Als wir das Steak bekamen, war klar warum: Es war vielleicht 1/2 cm dick. Leider machte das Kartoffelpürree dazu den Eindruck, als ob es sich um ein Convenience-Produkt handelt. Die Besuche in den A La Carte-Restaurant waren inklusive und mussten nicht extra bezahlt werden.

Von Personalmangel kann in diesem Hotel wirklich absolut keine Rede sein. Wir waren erstaunt darüber, wie viele Angestellte wir dort jeden Tag gesehen haben. Das Personal war durchweg freundlich, sobald man im Restaurant am Tisch saß, dauert es nicht lange, bis der Kellner freundlich fragte, was man gerne trinken möchte. Vor allem ist mir aufgefallen, wie aufmerksam die Kellner sind. Sobald man sich vom Buffet Dessert nahm, wurde man gefragt, ob man dazu gerne einen Kaffee hätte, sobald das Getränk leer war, wurde man gefragt, ob man noch was haben möchte. Auf dem Trockenen musste man jedenfalls nicht sitzen. ;-) Besonders positiv aufgefallen sind uns der Kellner im Safran-Restaurant (leider ist mir sein Name entfallen - ein netter Herr mit Brille). Auch die Sportlehrerin hat einen klasse Yoga-Kurs veranstaltet. Der einzige Punkt, der uns negativ aufgefallen ist, ist dass wir beim Checkin nicht auf die Silvestergala aufmerksam gemacht wurden, denn für die musste man Plätze reservieren. Wir haben dann 1 oder 2 Tage vor Silvester durch Zufall davon erfahren und haben dann unsere Plätze reserviert. Kein großes Drama, hätte aber optimaler laufen können.

Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zum Strand, insofern würde ich die Lage als sehr gut bezeichnen. Vom Flughafen aus liegt die Transferzeit bei etwa 40 - 50 Minuten. Öffentliche Verkehrsmittel haben wir nicht genutzt, andere Gäste erzählten uns jedoch, dass sich eine Bushaltestelle in der Nähe befindet.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Animation gab es (zum Glück!) nicht, oder zumindest ist sie uns nicht aufgefallen. Da wir hauptsächlich Ruhe wollten, war das genau richtig so. Der Fitnessraum wurde fast täglich von uns genutzt und ist absolut klasse. Einzig die Temperatur in dem kleinen Raum könnte besser reguliert werden. Morgens scheint die Sonne auf die Fensterfronten und der Raum heitzt sich dann extrem auf. Sport bei gefühlt 30 Grad Innentemperatur ist gleich noch mal einen Tick anstrengender. ;-) Es gibt eine Rudermaschine, mehrere Laufbänder, 2 Fahrräder, einen Stepper und 2 (oder 3?) Geräte fürs Krafttraining. Der Yoga- und der Wassergymnastikkurs waren absolut klasse. Der Indoorpool war so groß, dass man gut Bahnen ziehen konnte. Hier konnte man auch wirklich schön in den Liegen faulenzen, die richtig bequem waren. Positiv war, dass es direkt am Indoorpool eine kleine Umkleidekabine gab sowie 2 Duschen. Sehr praktisch! Der Strand hat uns nicht vom Hocker gehauen. Es war teilweise recht dreckig (Kronkorken, Zigarettenkippen, teilweise sogar Glasscherben). Eventuell wird hier im Sommer saubergemacht, im Winter geht man ja typischerweise sowieso nicht im Meer baden.