- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hilton Rangali ist ein 5 Sterne Luxushotel, das sich auf zwei Inseln aufteilt, Rangali und Rangali Finolhu ("die kleine Schwester"), wobei jedoch "die kleine Schwester" eigentlich die größere der Inseln ist und die Hauptgebäude der Anlage beherbergt. Beide Inseln sind mit einem Steg verbunden, in dessen Mitte sich die Anlegestelle für die Wasserflugzeuge befindet. Zusätzlich gibt es noch ein Shuttleboot, das den ganzen Tag hin und her fährt und die Wege für die Urlauber abkürzt. Wie auf den Malediven üblich, sind die Ausmaße der Inseln überschaubar, d.h. in ca. 20 Minuten hat man die Hauptinsel umwandert. Das Hotel hat "Strandvillen", zum einen als "Reihenvilla" oder als Einzelhaus. Weiterhin gibt es noch Wasservillen und Spa-Wasservillen mit eigenen Spa-Behandlungsräumen, wobei das Hotelpersonal dann in der Villa die Behandlungen durchführt. Auf den Inseln kann man voll den Tropen-Klischees mit weißem Sandstrand und Palmen frönen, ein Hausriff bietet fantastische Schnorchelmöglichkeiten. Die Gästestruktur ist ziemlich gemischt, je nach Ferien in den verschiedenen Ländern. Bei uns waren nur kleine Schwerpunkte in Richtung Deutsche, Schweizer und Japaner zu erkennen. Keine Russen. Zusätzlich zu den drei Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland hat das Hotel noch eine weitere Stunde addiert (Inselzeit), um den Tag mit den Hotelabläufen besser in Einklang zu bringen. Das Hotel ist übrigens unter deutscher Leitung. Abschliessend gibt es nur zu sagen, dass der Urlaub sicherlich nicht gerade der günstigste ist (aufgrund der hohen Nebenkosten), man aber sicherlich was für sein Geld geboten bekommt. Wer auf Aktion aus ist, der muss woanders hin. Wer aber Erholung sucht, wird im Hilton Rangali ein ausgezeichnet Hotel mit sehr gutem Service vorfinden. Wir würden jederzeit wieder hinfliegen.
Die Ausstattung unserer Beach-Villa war sehr gut. Man hat einen Open Air Bereich als Badezimmer mit Dusche. Weiterhin gibt es noch eine schöne, mit Palmwedeln überdachte 400 Liter Steinbadewanne (über 30 Minuten Füllzeit...), die zum Verweilen einlädt. Weiterhin gibt es noch einen Ankleideraum, in dem man die Kleidung unterbringen kann und der auch klimatisiert wird. Darin befinden sich auch Netzadapter, Föhn, Safe, Mückenspray, Taschenlampe (für den nächtlichen Strandspaziergang, bei dem man mal die Krabben genauer anschauen kann), Schwimmwesten für Nichtschwimmer, Kimonos, Badeschlappen, usw. Der Wohnraum selbst ist natürlich auch klimatisiert und man kann die Rollos elektrisch mit Fernbedienung hoch- und runterfahren. Fernseher gab es keinen, jedoch einen CD-Spieler. Von den Nachbarn haben wir so gut wie gar nichts mitbekommen, obwohl wir keine einzelstehende Villa hatten. Der Zimmerservice war ausgezeichnet. Die Zimmer sind sehr sauber. Jeden Tag bekommt man außerdem eine 1,5 Liter Wasserflasche gratis, es gibt Tee (Wasserkocher) und eine Espressomaschine und man wird außerdem mit frischem Obst versorgt (+ Fotos und Erläuterung der exotischen Früchte). Wer möchte kann sich natürlich das Frühstück ans Bett servieren lassen oder eine Massage in der eigenen Villa buchen. Insgesamt waren wir sehr zufrieden. Es hängt aber auf den Malediven generell sicherlich immer davon ab, wann die Villa das letzte Mal renoviert wurde. Aufgrund der klimatischen Verhältnisse ist der Zerfall der Anlagen schneller als in unseren Breiten und hier hängt es vom Hotel ab, wieviel in die Renovierung gesteckt wird. Wir hatten jedoch den Eindruck, dass das Hilton hier sehr hinterher ist.
Das Hotel betreibt sieben Restaurants, die alle auf hohem Niveau rangieren. Für Halbpensionsgäste gibt es zwei Restaurants, in denen man ohne Aufschlag essen kann, eines davon (Atoll Market) ist ein Buffetrestaurant, bei einem weiteren (Vilu) kann man unter verschiedenen Menüs wählen (immer Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise). Die Qualität ist ausgezeichnet und sterneverdächtig. Im Atoll Market kann man aus fünf verschiedenen Stationen wählen (Asiatisch, Indisch, Japanisch, Grill, Italienisch), wobei es hier nicht den üblichen "Run aufs Buffet" gibt. Stattdessen läuft alles sehr ruhig und entspannt ab. Die Köche an jeder Station sind permanent dabei das Essen wieder frisch aufzufüllen. Die Weinkarte ist überall ausgezeichnet und man kann von $50 bis $12.200 pro Flasche alles ordern, was das Herz begehrt und das Budget zuläßt. Will man in einem der anderen Restaurants essen, so wird einem 20% angerechnet, der Rest muss aufgezahlt werden. Neben dem Koko-Grill (kleiner im Boden eingelassener Strand Grill mit japanischer Küche), dem Wine Cellar (auf 18 Grad klimatisiert, mit gigantischer Käseauswahl und Chef aus dem Elsass) ist insbesonders noch das legendäre Unterwasserrestaurant (Ithaa) erwähnenswert. Hier genießt man mehrere Meter unter Wasser in einer Plexiglasröhre im Riff die angefütterten Fische und Mantas, während man selbst stundenlang von zahlreichen Gängen der "neuen maledivischen" Küche verwöhnt wird. Frühzeitig reservieren!! Das Menü kostet pro Person 220$; insgesamt ist das Essen dort trotz des Preises ein absolut empfehlenswertes Erlebnis!
Der Service des Hotels ist ausgezeichnet. Wir haben selten so guten Service genossen. Das einheimische Personal ist wirklich sehr, sehr freundlich und aufgeschlossen. Bei Gästen mit Kindern waren diese sehr um die Kinder bemüht und haben jeden Unsinn mitgemacht. Am Anreisetag hatte ich Geburtstag - im Zimmer erwartete mich ein fantastisch geschmücktes Bett mit Blüten und Gräsern sowie ein toller Geburtstagskuchen . Abends im Restaurant wurde uns ein Glas Champagner serviert. Der deutsche Hotelmanager dagegen hat sich ziemlich rar gemacht, was in einem so überschaubaren Ferien-Umfeld eigentlich nicht sein sollte. Die Front Desk Managerin dagegen hat uns nach ein paar Tagen in der Villa angerufen und sich erkundigt, ob es uns gut geht, weil sie uns einige Tage nicht gesehen hatte... Sehr schön ist auch die (einseitige) "Inselzeitung" in der jeweiligen Sprache des Gastes, in der darüber informiert wird, was am Tag alles geboten wird (z. B. Kino am Strand) sowie die wichtigsten Nachrichten aus der Heimat zusammengefaßt werden. Insgesamt hat das Personal für ein großes Wohlfühlerlebnis gesorgt, obwohl bei unserer Ankunft gerade der Ramadan angefangen hatte, was für das überwiegend moslemische Personal körperlich eine große Belastung darstellte. Großes Lob also!
Bei der Ankunft in Male wird man mit einem Kleinbus zum Flughafen für Wasserflugzeuge gebracht. Dort wird das Gepäck gewogen (Übergewicht kostet, wie wir festgestellt haben...), und dann ist man eigentlich alle Sorgen schon los, weil sich das Personal um das Gepäck kümmert und man stattdessen in die klimatisierte Hilton Lounge gehen kann, wo man mit einem kleinem Buffet, Erfrischungstüchern und einem Getränk nach der langen Reise freundlich empfangen wird. Danach kann man in Ruhe die Anmeldeformalitäten erledigen, so dass man später auf der Insel sofort in die Erholungsphase eintreten kann... Nach ca. 30 Minuten Flug mit dem Wasserflugzeug, bei dem man bereits einen tollen Überblick über die Insellandschaft der Malediven bekommen kann, wird man sehr freundlich empfangen. Pro Paar (Singles gibt es eigentlich auf der Insel nicht) steht ein Repräsentant des Hotels bereit und erklärt den Gästen bei einem Begrüßungsgetränk das Hotel mit seinen sieben Restaurants, Tennisplatz, Tauchbasis, Wassersportzentrum, Fitnessraum, die Spas usw. Bei uns war das Anne Kraus, die Front Desk Managerin (Deutsche), die uns äußerst freundlich empfangen hat. Wir haben einen Spaziergang über die Insel gemacht. Schließlich wurde uns unsere Villa gezeigt und die technischen Anlagen erklärt. Das angenehmste ist sicherlich, dass man sofort die Schuhe ausziehen kann und bis zur Abreise nicht mehr benötigt, da Rezeption, Bar, (einige) Restaurants mit feinem weißen Sand bedeckt sind. Auch Geld muss man keines mitnehmen, es kann alles aufs Zimmer geschrieben werden, was sich allerdings bei der Schlussabrechnung ungünstig bemerkbar macht...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt eine dem Hotel angeschlossene Tauchbasis mit sehr freundlichem und qualifiziertem Personal sowie sehr gutem Service. So wird einem das Equipment aufs Boot gebracht und nach dem Tauchgang auch wieder in die Basis zurückgebracht und mit Süßwasser gespült. Man muss sich um nichts kümmern. Es gibt zahlreiche Tauchplätze, die kaum Wünsche offen lassen. Daneben gibt es noch das Wassersportzentrum, wo man sich den üblichen Wassersportaktivitäten widmen kann (Segeln, Surfen, diverse Boote, ...). Das Hotel hat außerdem noch einen Freizeitraum mit Snookertisch, TV und diversen Brettspielen. Es gibt einen kleinen aber schönen Pool, den wir aber nie genutzt haben. Animation gibt es erfreulicherweise keine. Man kann voll entspannen. Was Einkaufsmöglichkeiten angeht, so gibt es einen Souvenirladen, zwei Boutiquen und einen Juwelier. Weiterhin gibt es noch eine kleine "Bibliothek" mit Büchern und kostenpflichtigem Internetzugang. Was Liegen am Strand angeht, so hatten wir eigentlich keine Probleme. Was uns etwas gestört hat, ist jedoch die Tatsache, dass es viel zu wenig Liegen mit Sonnendächern gab (wurden mit Palmwedel gedeckt). Die Sonne ist recht agressiv und Schatten ist somit erst mal Pflicht. In dieser Hinsicht müsste das Hotel noch nacharbeiten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |