Constance Lemuria

Die Lage des Hotels mit dem schönen Golfplatz und den 3 Stränden Grande Anse Kerlan, Petite Anse Kerlan, Anse Georgette ist sehr schön. Leider wird nicht sehr viel unternommen, um diese Schönheit zu bewahren: Die Grünflächen (inklusive Golfplatz) werden nur sporadisch von heruntergefallenen Kokosnüssen, Palmwedeln, etc. befreit – gerade als es in der ersten Woche sehr windig war, bot sich kein schönes Bild. Die beiden nahen Strände Anse Kerlan wurden kein einziges Mal von Algen etc. befreit, als das Meer gegen Ende der ersten Woche sehr stürmisch war und alles an den Strand spülte. Im Bereich der Junior- und Senior-Suiten wurden defekte Lampen in der dem Meer zugeneigten Außenanlage in 2 Wochen nicht ausgetauscht. Leider bekam man als Gast die Erneuerungs- und Renovierungsarbeiten mit: Bei den hinteren Suiten mit hoher Zimmerzahl sah und hörte man Renovierungsarbeiten. Bei den beiden Haupttreppen zur Rezeption und zum Speisesaal wurden an einem Nachmittag die Rutschhemmer vorne am Treppenabsatz entfernt. Die Kleberückstände waren noch nicht komplett entfernt worden, es gab keine Hinweis-Schilder, so dass ich fast die Treppe hinabgestürzt wäre, da meine Schuhe festklebten. Der Slogan des Hotels „ELEGANCE COMES NATURALLY“ wird leider sehr wörtlich genommen - es wird nicht viel für die Eleganz und Schönheit getan. Auf keinen Fall die im TUI-Katalog angegebenen 5 1/2 Sterne als Garant für hervorragende Qualität nehmen ! Das mag für die Lage der Seychellen und des Hotels zutreffen, nicht jedoch für den Service (angefangen vom Manager bis zum einfachen Zimmermädchen) - dieser erfüllt in keinster Weise die durch die 5 ½ Sterne in Aussicht gestellte Qualität.

Die Junior-Suiten entsprachen eher einem Doppelzimmer denn einer Suite (da nur ein Zimmer) und pro Gebäude gab es 4 Junior-Suiten (2 unten, 2 oben). Leider sehr hellhörig, aber mit einer schönen Terrasse/Balkon. Die Gebäude waren "kasernenartig" aneinandergerreiht -ich habe das in einer anderen Bewertung gelesen und das trifft es sehr gut. Horrende Minibar-Preise: Eine Dose Sprite/Fanta/Cola für umgerechnet 5,- €. Die Bestückung und Abrechnung glich einem echten Nepp. Man musste sich wehren, sonst bezahlte man mehr als man trank.

Die Qualität des Essens im Legend Restaurant war sehr gut - Buffet mit wechselnden Themenabenden. Leider wurde gerade beim Sushi und Salat sehr nachlässig aufgefüllt. Die Tische waren lieblos gedeckt und entsprachen in keinster Weise dem Photo auf der Homepage. Horrende Preise für Mineralwasser mit Kohlensäure (San Pellegrino): 750ml für 15,- €. Nur das stille Wasser war kostenlos.

Leider müssen wir sagen, dass der Service in keinster Weise zum traumhaften Ambiente des Hotels und den Preisen gepasst hat. Die Ankunft im Hotel wurde zelebriert (mit Öffnen der beiden großen Tore am Eingang und Cocktails). Wir kamen um 12:30 Uhr im Hotel an (ohne Koffer !), man sagte uns, dass wir erst gegen 14:00 Uhr aufs Zimmer könnten. Letztlich konnten wir erst gegen 16:00 Uhr das Zimmer beziehen ! Wir mussten mehrmals nachfragen, ob das Zimmer nun bereit sei. Das heisst, wir haben uns 4 1/2 Stunden in der Legend's Bar (schlafend) und in der Beach Bar aufgehalten - in Winterkleidung. Das Gepäck kam erst gegen 17:00 Uhr im Zimmer an. Die Empfangsdame war nicht mehr freundlich, nachdem wir unseren Unmut über die Verzögerung in der Zimmer-Belegung gezeigt haben und ratterte die Erklärung für das Zimmer lieblos herunter (man verstand kaum ein Wort). Bei der Ankunft wurden wir gefragt, welches die besten Housekeeping-Zeiten für uns wären. Das hatten wir bislang so noch nicht erlebt und waren positiv überrascht. Wir wählten die Zeiten „vor 11:00 Uhr“ für morgens und „nach 20:00 Uhr“ für abends aus, doch leider wurden diese Zeiten zu Beginn und auch danach immer wieder nicht eingehalten. Wenn wir gegen 21:30/22:00 Uhr nach dem Abendessen ins Zimmer zurückkamen, war an mehreren Abenden noch kein Zimmermädchen da gewesen. Einmal klopfte es gegen 22:00 Uhr an die Türe und als wir sagten, dass wir jetzt kein Housekeeping mehr wünschen würden, wurden wir angerufen und gefragt, warum wir den Service nicht mehr wünschten. Die Zimmerreinigung sollte eigentlich im Hintergrund stattfinden, der Gast sollte nicht damit belästigt werden. Zur Qualität der Zimmerreinigung: Einigen Möbeln sah man an, dass sie lange keinen Putzlappen mehr gesehen hatten. Benutzte Gläser wurden nicht wieder ersetzt. Für einen schönen Obstkorb (ganze Früchte, z.B. Ananas) wurde kein passendes Besteck mitgeliefert, so dass wir die Früchte nicht gegessen haben. Nach 3 Tagen stand der Obstkorb noch immer da, mit schimmeligen Früchten. Im Zimmer lag ein Teppich mit einem großen Fleck und 4 Eselsohren, über die man regelmäßig stolperte. Der Service im Legend Restaurant war bis auf wenige Ausnahmen unfreundlich. Das Hotel hatte es nicht hinbekommen, uns am Tag der Anreise die „Herzlich Willkommen !“-Mappe von TUI aufs Zimmer zu bringen. Dadurch verpassten wir das erste Treffen mit dem Herrn der TUI-Vetretung vor Ort (Creole Travel Services). Als wir diesem Herrn erzählten, dass wir mit dem Service in dem Hotel nicht zufrieden seien, meinte er, dass dies bekannt sei – er hätte dies schon des öfteren weitergegeben, aber es würde sich nichts ändern. Bei einem Aufenthalt von 2 Wochen spendierte das Hotel einen Gutschein für eine Massage von jeweils 45min pro Person. Eine nette Aufmerksamkeit ! Wir erfuhren dies zufällig beim Buchen einer Massage von dem SPA-Personal, man teilte uns dort schon den avisierten Termin (in der zweiten Woche) mit und fragte nach dem Gutschein. Als wir sagten, dass wir keinen erhalten hätten, rief die SPA-Mitarbeiterin die entsprechende Kollegin von Guest Relations an und bat darum, uns den Gutschein zu schicken. Anhand ihres Verhaltens merkte man deutlich, dass sie genervt war und dies nicht zum ersten Mal vorgekommen sei. Den Gutschein für die Massage erhielten wir erst in der zweiten Woche, einen Tag vor dem Termin. Als wir dann zum Massagetermin kamen, war der Termin für uns storniert worden und es musste ein neuer ausgemacht werden. Am Tag der Abreise sollte das Zimmer bis 12:00 Uhr geräumt werden. Bereits ab 11:00 Uhr erhielten wir insgesamt 3 Anrufe mit der Anfrage, ob wir schon so weit seien, dass unser Gepäck abgeholt werden könne. Der Front Office Manager hatte versprochen, bis zum Nachmittag des Vortages Bescheid zu geben, ob wir länger im Zimmer bleiben könnten (der Rückflug war erst am späten Abend). Statt einer Information hatten wir am Vorabend das allgemeine Abschiedsschreiben mit Rechnung auf dem Zimmer und die Aufforderung, bis um 12:00 Uhr das Zimmer zu räumen.

Der Flughafen ist nur wenige Autominuten entfernt, doch es stört kein Fluglärm. Zu den Stränden: Der schönste Strand ist der Anse Georgette. Dieser liegt 20-30 Gehminuten vom Hotel entfernt. Es gibt die Möglichkeit, sich stündlich hinfahren zu lassen. Liegen oder Schirme werden dort keine zur Verfügung gestellt. Der Grande Anse Kerlan liegt direkt vor den Suiten, ist jedoch eher für Sonnenanbeter denn Schwimmer geeignet - am besten hat man Badeschuhe dabei. Der ständige starke Wind kann auf die Dauer nerven. Abends kann man dort schön entlang spazieren und tolle Sonnenuntergänge genießen. Der Petite Anse Kerlan liegt schön windgeschützt in einer kleinen Bucht. Hier kann man schwimmen und schnorcheln und abends kleine Haie und Stachelrochen vorne in Strandnähe beobachten. Beim Golfplatz war der Übungsplatz für den Abschlag nur etwa 5 m lang und durch ein Netz begrenzt, so dass bei den abgeschlagenen Bälle gar keine Flugbahn zu sehen war. Jeden Abend gab es schöne Livemusik in der Legend's Bar, doch die Bands hatten leider fast jeden Abend nur ein kleines oder gar kein Publikum.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Schöne Poolanlage über 3 Ebenen mit z.T. herrlichem Blick aufs Meer. Glücklicherweise ohne Animation.