- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Traumhaftes Hideaway! Offene Bauweise, errinnert eher an thailändischen Baustil. Zum Empfang gibt es feuchte Tücher, keine Getränke wie bei vorherigen Bewertungen beschrieben. Die Anlage wurde 1999 fertiggestellt und beim Betreten zog uns die Architektur und die ausstrahlende Exotik sofort in ihren Bann. Von der offenen, überdachten Rezeption gleitet der Blick zum Pool, der im Meer zu versinken scheint. Die Anlage ist sehr gepflegt. Ständig sieht man irgendwelche Gärtner oder anderes Personal. Überall in der Anlage befindet sich außerdem Wachpersonal, was mir schon ein wenig zu viel war. In der großen Halle, die man zuerst betritt, duftet es tagsüber überall nach Vanille, abends wird der Vanilleduft gegen Weihrauch ausgetauscht. Für 76 Juniorsuiten und 12 Seniorsuiten sind ca. 350 Mitarbeiter zuständig, die ständig versuchen, den Gästen einen unvergeßlichen Urlaub zu bereiten. Zu unserer Reisezeit im Juni waren viele junge Paare in der Anlage, Durchschnittsalter ca. 30 Jahre, wenige Kinder. Das Frühstück war hervorragend. Neben einem Buffet konnten diverse Gerichte a la carte bestellt werden, was im Preis inbegriffen war. In der Anlage leben auch einige Katzen, die sehr dünn sind und sofort verscheucht wurden, sobald sie sich den Gästen näherten. Da ich ein absoluter Tierfreund bin, fällt es mir immer ein wenig schwer, mit einer solchen Situation umzugehen! Im Juni ist keine Hochsaison, d.h. das Hotel war bei weitem nicht ausgebucht. Ich empfand das als sehr angenehm. Wir hatten nie das Gefühl, dass es irgendwo zu eng wird, sei es im Restaurant, in der Bar oder am Strand! Die Suiten befinden sich in doppelstöckigen Häusern, perfekt in die Landschaft integriert. Die Bauweise erlaubt, insbesondere in den Suiten der oberen Stockwerke eine uneingeschränkte Privatatmosphäre. Wir waren Anfang Juni auf der Insel. Das Wetter ist zu der Jahreszeit eher unbeständig. Innerhalb einer Woche hatten wir 2 ziemlich verregnete Tage, ansonsten Sonne und Wolken im Wechsel. Es war angenehm warm, 24 - 29 Grad und immer Wind. Das Klima war erträglicher als 29 Grad in Deutschland. Das Liegen am Strand, da fast immer leer, sehr angenehm. Auch der Wechsel von Sonne und Wolken kam mir sehr entgegen, da ich die permanente Sonne eh nicht aushalte. Im Hotel führten wir viele gute Gespräche mit den Angestellten. Wie bereits erwähnt, wird der Gegensatz zwischen Arm und ich muss sagen, eher unwirklicher Welt im Hotel sehr deutlich, sobald man das Hotel verlässt. Viele streundende Hunde am Straßenrand, mehr als in Europa. Die Süd-Westküste ist landschaftlich reizvoller. Wir buchten in unserer Woche 2 organisierte Trips. Ich kann nur die Katamaran-Tour empfehlen, aber mit dem High Speed Katamaran! Wir buchten den Ausflug von der Westküste aus. Ist zwar eine lange Anfahrt, aber lohnt sich! Morgens sahen wir Delphine, später hatten wir die Möglichkeit zu schnorcheln und im Meer zu schwimmen. Wir hatten das Glück, dass wir insgesamt nur 4 Paare waren und hatten so den Katamaran fast für uns alleine. Die Atmosphäre war sehr locker mit Musik und Mittags wurde gegrillt. Einfach toll! Es gibt wohl auch noch eine Tour vom Norden aus. Man fährt dann aufs offene Meer, aber keine Delphine! Dann buchten wir einen Ausflug, der sich "Natur pur" nannte. Auch hier eine kleine Gruppe mit deutschsprachiger Reiseleitung wurden uns die Schönheiten im Südwesten und im Landesinneren der Insel gezeigt. Wir erfuhren sehr viel über die Insel und die Bevölkerung, viele Infos, die so nicht im Reiseführer stehen!
Wir hatten eine Suite mit Blick Richtung Strand. Leider muss hier 1,5 Sonnen abziehen. Es liegt nicht an der Sauberkeit, die war top und die Betten auch. Es waren so einige Details, die den Bewertungsabzug ausmachen. So waren z.B. die Armaturen in der Dusche total verkalkt, d.h. hellweiß, insbesondere die Ablage für Duschgel, etc. Die Duschbrause war auch verkalkt und abgenutzt. Die Armaturgriffe waren mit Porzellan verkleidet, auch diese leicht beschädigt. Die Qualtität der Armaturen war auch nicht so sehr hochwertig. Kein Flachbild-TV wie in einer Bewertung beschrieben, wirkt nur so, weil der TV in einem Schrank steht. Die Klimaanlage war sehr leise. Durch versetzte Bauweise und Bambusmatten, die seitlich heruntergelassen waren, absolute Privatsphäre. Das Zimmer war wegen des langen Daches vom Balkon sehr dunkel. Wir brauchten auch tagsüber Licht im Zimmer, sofern wir uns dort aufhielten. Großer Balkon mit Tisch, 2 Sesseln und Liegesofa. Insgesamt konnte ich die angegebene Größe der Suite nicht wahrnehmen. Das Zimmer hatte normale Hotelgröße. Viel Fläche nahm das große Bad und der Balkon ein. In der Minibar wie ich es bisher fast überall auf der Welt erlebte, verfallene Artikel. 2 Kleiderschränke im Bad, sehr schmal und sehr wenig Ablagefläche für T-Shirts, Wäsche et. Lediglich 4 schmale Schubladen! Auch recht hellhörig, den TV nebenan konnten wir hören.
Ich habe noch nie so gut gegessen!!! 2 Restaurants, das L´Archipel und Barachois. Das Barachois liegt wie bereits beschrieben auf Stelzen im Wasser. Romantik pur! Die größere Auswahl gibt es allerdings im L´Archipel. Desweiteren 2 Bars, natürlich auch offen gebaut mit Blick zum Pool, bzw. Strand. Hier konnten wir traumhafte Cocktails genießen. Dann gab es noch die Möglichkeit, "dinner on the beach" zu genießen. Das war pro Abend für ein Paar möglich. Es wurde direkt am Strand ein Pavillion aufgebaut! Wunderschöner Abend mit eigenem Kellner! Kostet allerdings Extragebühr, ca. 50 Euro und rechtzeitige Reservierung notwendig! Das Menü ist dann für Honeymooner umsonst. Bei schönem Wetter konnte auch Lunch am Strand eingenommen werden. Hierfür wurden große Liegelandschaften (Riesensofa) + niedriger Tisch aufgebaut. Hier keine Extrakosten. Die Nebenkosten sind wie bereits beschrieben relativ hoch. Dinner mit 2 Gängen, Nachtisch + 1 Flasche Wein kostet ca. 150,00 Euro.
Der Service war grandios! Habe ich so noch nie erlebt. Die Mitarbeiter waren permant bemüht, unseren Aufenthalt perfekt zu gestalten ohne aufdringlich zu sein. Wir gaben dem Personal immer wieder von Anfang ein kleines Trinkgeld, obwohl man es laut Hotelmappe nicht tun soll. Wenn man Trinkgeld geben möchte, dann lt. Mappe am Ende des Aufenthaltes bezogen auf die Gesamtsumme. Das so gesammelte Geld wird dann am Ende des Jahres auf alle Mitarbeiter aufgeteilt. Die Idee finde ich auch gut. Wir haben es dann so halb/halb gehandhabt. Immer mal ein Trinkgeld für die Mitarbeiter, die sich wirklich sehr darüber freuten und am Ende auch einen Betrag x zur Rechnung hinzugefügt. Wie gesagt, der Service war mehr als perfekt. Allerdings wurden wie in einer der vorherigen Bewertungen beschrieben, unsere Koffer nicht ausgepackt, bzw. Kleidungsstücke aufgebügelt. Ich finde das nicht schlimm, bin sogar eher froh darüber! Als ich am Anreisetag um einige zusätzlich Kleiderbügel bat, waren sie innerhalt von 5 Minuten im Zimmer. Kurz darauf wurde ich dann angerufen, ob die Kleiderbügel auch angekommen sind und ob wir zufrieden sind. So war es jedes Mal, wenn wir einen Wunsch hatten. Handtücher wurden 2 x täglich gewechselt. Sogar Mülleimer, etc. wurden abends auch noch einmal geleert. Was uns allerdings auffiel, war, dass das Zimmerreinigungspersonal ausschließlich männlich war.
Das Hotel liegt ca. 1,5 Stunden vom Flughafen entfernt an der Ostküste Mauritius. Die Anlage selbst ist eingebettet in einen wunderschönen Strandabschnitt und liegt in einer ruhigen Lagune. Das Hotel ist alleinstehend, kein weiteres Hotel in der Nähe. Die Liegen am Strand sind so aufgestellt, dass sie nicht zu nah zusammen stehen. Wunderschöne Palmen befinden sich im Hintergrund, Traumkulisse pur! Das Hotel bietet einige Ausflugsmöglichkeiten an. Wir buchten unsere Ausflüge jedoch über unseren Reiseveranstalter. Sobald man die Hotelanlage verläßt, findet man an der Ostküste häufig aneinandergereihte Ortschaften, manchmal fast ohne Übergang. Immer wieder finden sich zwischen fertiggebauten und unfertigen Häusern Wellblechhütten und somit wird ganz klar der Kontrast zwischen Luxus im Hotel und Realität auf der Insel deutlich. Das Durchschnittseinkommen eines Mauritianers beträgt ca. 3500 Euro/Jahr. Zwischen den Dörfen ist überall Zuckerrohr zu sehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Sportangebot kann ich nichts sagen, da wir es nicht in Anspruch nahmen. In der größeren Bar abends Life-Musik, sehr dezent. Hat mir persönlich sehr gut gefallen. Was mich nur wunderte, war, dass höchstens 3 Paare/Abend in der Bar saßen. Die Atmoshäre war so traumhaft, dass ich nicht verstehen kann, warum nicht mehr Paare dieses Angebot nutzten. Die Strandqualität war gut. Der Strand wurde täglich von Algen, etc. gereinigt. Das Wasser allerdings sehr flach. Man musste schon einige 100 Meter gehen, bevor man schwimmen konnte. Überall auch Krebslöcher. Wer übrigens nicht so gerne Krebse und viele Insekten wünscht, sollte sich keinen Bungalow im Wasser wünschen! Es gibt keinen Minimarkt, allerdings 3 kleine Boutiquen mit hochwertigen Badetextilien und -assessoires, Schmuck und auf Mauritius hergestellten Souveniers.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |