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Manfred (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2009 • 2 Wochen • Strand
Kompakte Hotelanlage mit aufmerksamem Personal
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Wir haben uns sehr wohl gefühlt im Corifo, einer kleineren, etwas älteren und kompakten Appartementanlage im „Old Village“ von Acharavi. Die 60 Studios waren auch im Juli nicht immer gleichzeitig voll belegt, deswegen ging es überschaubar und familiär zu. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt: Für einen günstigen Preis wird viel geboten. Die Gästestruktur ist international gemischt, mit deutschem Schwerpunkt. Acharavi ist für einen Badeurlaub im Juli ideal; die Temperaturen lagen immer bei ca. 30° (max. 34°) und fielen nachts auf ca. 20°. Man kann von Acharavi aus aber auch schön in die Berge wandern; das ist natürlich eher etwas für die nicht so heiße Jahreszeit, aber auch im Sommer lohnt es sich, mal früh aufzustehen oder abends noch einen Spaziergang zu machen: Hinter dem Parkplatz des Corifo geht eine Straße rechts steil bergan, an der Schule und einer anderen Hotelanlage vorbei, bis man außerhalb des Ortes durch die inseltypischen Olivenwälder geht. Nach ca. 45 Minuten stößt man auf eine Weggabelung, an der nach rechts ein Schild zum nahegelegenen Restaurant Monolithi („Sunset“) weist. Dort kann man einkehren und den Sonnenuntergang genießen (Mückenschutz nicht vergessen!). Samstags gab es sogar Live-Musik und Folklore-Tänze. Wer noch weitergehen möchte, geht an der Weggabelung nach links, durch das Dorf Agios Martinos, immer bergan entlang der Straße bis zum Bergdorf Lafki (ca. 1,5 Stunden von Acharavi). Dort kann man in der Taverne einkehren und die traumhafte Aussicht genießen. Ich bin von Lafki aus noch weitergegangen bis zum 906 m hohen Pantokrator (ca. 3 Stunden von Acharavi): Am Ortsausgang von Lafki biegt eine Schotterpiste (gute Schuhe erforderlich!) scharf links von der Straße ab und führt steil bergan, an verlassenen Bauernhäusern vorbei, bis man an eine Weggabelung kommt. Geradeaus geht es in das abgelegene Bergdorf Paleo Perithia, wir gehen aber rechts ab, weiter bergan, und gelangen auf die Asphaltstraße von Patalia zum Pantokrator. Dieser folgen wir nach links und sehen nach kurzer Zeit den kargen Berg mit zahlreichen Masten und Antennen. Der letzte Anstieg hat es noch einmal in sich, dafür werden wir oben mit einer grandiosen Rundumsicht über die ganze Insel und zum Festland belohnt.


Zimmer
  • Eher gut
  • Unser Appartement über der Rezeption hatte zwei Zimmer, ein kleineres mit einem französischen Bett und ein sehr geräumiges mit Balkon, einem Bett und einer Schlafcouch; dazu noch eine kleine Küche. Die Ausstattung ist eher einfach, aber sauber, uns hat nichts gefehlt. Wir hatten Fliegennetze zum Schutz vor Mücken mitgenommen, sowie Mückenspray, das nach Sonnenuntergang unbedingt erforderlich ist! Das Bad ist ziemlich eng, hier fällt die ältere Ausstattung am meisten auf. Einen Safe kann man an der Rezeption mieten. Teilweise liegen die Appartements relativ dicht beieinander, wir hatten Glück und freien Blick auf den Ort mit einem schmalen Durchblick bis zum Meer.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • „All inclusive“ umfasst im Corifo ein äußerst reichhaltiges Essen und alle Getränke von morgens früh bis Mitternacht, mit Ausnahme der Cocktails an der Bar. Es war wie im Schlaraffenland, mit dem vielen frischen Obst zu jeder Mahlzeit, den vielfältigen Salaten und mittags und abends jeweils drei verschiedenen landestypischen Gerichten zur Auswahl plus Beilagen, so viel wie man wollte. Der Nachteil: Wir haben zugenommen! Nicht nur die Fleischesser, auch die Vegetarier kommen hier voll auf ihre Kosten. Unsere beiden 16-jährigen Jungs waren ebenso zufrieden und wenn sie mal das Frühstück verschlafen hatten, bekamen sie an der Poolbar Getränke und Sandwiches. Am Nachmittag gab’s auf Nachfrage Kuchen zum Kaffee oder Tee.


    Service
  • Sehr gut
  • Das achtköpfige Personal war sehr zuvorkommend. Täglich wurde freundlich und dezent nach unserem Wohlbefinden gefragt, was schnell ein Gefühl von willkommen sein ausgelöst hat und das Herz aufgehen ließ. Es wird englisch gesprochen, der Inhaber spricht auch deutsch. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, mit frischen Handtüchern. Beschwerden hatten wir keine. Einem Hinweis auf eine notwendige kleinere Reparatur im Zimmer wurde sofort nachgegangen. Bei Bedarf kommt eine deutschsprachige Ärztin ins Hotel. Großen Dank an das gesamten Personal, der guten und aufmerksamen Führung des Inhabers, den Reinigungsfrauen, den hervorragenden Köchinnen, den sympathischen Petro und Nico und ganz besonders an die beiden jungen Frauen Elena und Yorta, die den Tagesservice ausführten. Außerdem möchten wir Tom, dem Barkeeper danken, der die Begabung eines Komikers hat und die Gäste an der Poolbar bis Mitternacht und darüber hinaus unterhielt, stets für gute Laune sorgte und kunstvoll Cocktails zubereitete.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Acharavi ist ein langgestreckter Ort entlang der Durchgangsstraße von Roda nach Kossiopi. Das Corifo liegt an einer Parallelstraße, am Abzweig der Straße Richtung Pantokrator, dem höchsten Berg der Insel. Der Straßenlärm hält sich in erträglichen Grenzen. Zum Strand sind es ca. 500m oder 10 Minuten Fußweg; links in Richtung Roda ist der Strand voller und steiniger, rechts wird er immer leerer und sandiger (traumhafter Blick auf die Berge Albaniens und wunderschön für lange Strandspaziergänge). Entlang der Hauptstraße gibt es jede Menge Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Für Ausflüge empfiehlt es sich, ein Auto oder einen Motorroller zu mieten. Es gibt aber auch organisierte Bus- und Schiffstouren.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel hat im Vergleich mit anderen Anlagen einen ausgesprochenen schönen Pool, mit Liegen und Sonnenschirmen und einem Sprungbrett; für Kleinkinder gibt es einen abgetrennten Teil mit kleiner Rutsche. Dazu sorgen eine Tischtennisplatte, ein Kicker, Billard und eine Dartscheibe sowie ein Zusatzraum mit Spielsachen für die Kleineren für Abwechslung. Abends wurde auch mal Tavli oder Schach gespielt. Der Fernseher im Speiseraum wurde nie genutzt, Animation fand Gott sei Dank nicht statt, bis auf den charmanten und witzigen Barkeeper Tom am Abend an der Poolbar. Unseren Sohn und seinen Freund nahm er am Wochenende mit in die nahe gelegene Disco, sorgte sich um sie, so dass es auch für sie - obwohl es im Corifo eher ruhig war - ein sehr unterhaltsamer Urlaub war.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Manfred
    Alter:51-55
    Bewertungen:1