Wenn man das Hotel betritt, dann ist da die Lounge mit Springbrunnen, eine Sitzgelegenheit, wo jeder seine Gläser stehen lässt, Fahrstuhlmusik, künstliche Pflanzen, der Rezeptionist. Dann der Billiardtisch, ein TV, Fernbedienung und Schlüssel gegen 10 € Kaution. Der Rezeptionist. Hab über laute Engländer, Jugendliche, wütend um 2 Uhr 15 morgens mit meinem Spanischwörterbuch eine Beschwerde geschrieben und es war sofort Ruhe und ich konnte schlafen. Vorbildlich. Die hörte man sogar ausserhalb des Hotels, hatte nämlich zuvor eine Runde gedreht, weil ich hoffte nach einem Spaziergang besser schlafen zu können. Dann ist da noch ein großer Tisch mit den Ordnern der Reiseveranstalter, auch immer zugemüllt und die drei kleinen Aufzüge, auf die man sehr lange wartet. Das Hotel ist sparsam konzipert, gewinnbringend und lieblos. Die Atmosphäre ist lieblos, nicht kinderfreundlich. Am Pool stehen drei Wipppferdchen für Dreijährige, eines ist kaputt. Es gibt ein Babybecken, keinen Bademeister. An das Ballspieverbot hält sich keiner, ich wurde von einem jugendlichen Engländer mit Ball beworfen, rief Au, er entschuldigte sich nicht. Cassettenrekorder und Musik am Pool, keine Animateure. Einstieg am Erwachsenenpool kaputt, wackelt. Oben-ohne. Am spanischen Strand scheint es eine Oben-Ohne-Pflicht zu geben. Es gibt einen direkten Durchgang zum Strand, wenn man am Pool die Treppen hinunter geht. Eine Tür nach draussen. Eine Abkürzung. Dort ist der Strand allerdings voller Algen. Bis dahin, wo ich im Wasser war, gab es roten Ausschlag, der zwei Wochen lang juckte. Bin nicht zum Arzt, da es nur die Poliklinik in der Nähe von Palmitos Park mit der Gesundheitskarte EG aus Deutschland gibt und ich alle anderen Ärzte privat aus der eigenen Tasche bezahlen muss. Kinderklinik, die wo übernommen wird in Las Palmas. Also der echte Strand ist sehr weit weg. Über das Nachtleben kann ich nichts sagen, ich bin keine Nachtschwärmerin, ich schlafe schon vor dem TV ein. Den Laden im EG des Hotels habe ich in drei Wochen nie jemanden betreten sehen, die Parfumerie klingelt jedes Mal, sobald jemand in die Nähe kommt, das hört man bis in's 7. Stockwerk. Dort hört man auch die Wassergymnastik des Nachbarhotels, die Autobahn, aber sicher kein Meeresrauschen. Vom Balkon hatten wir einen halben Blick auf das Meer, immerhin, aber keine Ruhe. Der Urlaub war insgesamt der am wenigsten erholsame Urlaub, den ich je hatte. Und die Spanier lassen den Stress durch die Finanz- und Schuldenkrise gnadenlos an Touristen aus. Wie immer ist ein Sündenbock schnell ausgemacht. Spanier sind nicht bereit Kritik zu hören und aus Fehlern zu lernen.
Es gab ein Wohnzimmer mit Schlafsofa und Polster statt Matraze, eine Kommode mit TV. Wenn man einschaltet kommt als erstes der Ponokanal, das A (nal) und O (ral) der Erotikbranche. In der Schublade liegt eine mehrsprachige Bibel, man ist offensichtlich bemüht einen breiten Geschmack zu treffen. Couchtisch, zwei Schlafzimmer mit Schreibtisch und Spiegel. Betten werden durch 1 Nachttischchen voneinander getrennt. Keine Klimaanlahe. Küche ohne Backofen, ohne Mikrowelle, ohne Wasserkocher, ohne Kaffeemaschine. Gerade mal genug Geschirr, aber sicher nicht, um drei Wochen lang zu kochen, man will wohl, dass man sich etwas vom Restaurant zum Mitnehmen bestellt. Ziemlich offensichtlich manipulativ. Keine Seife im Bad, keine Zahnputzbecher hatte dank Hotelbewertungen Becher mitgenommen. Ablage 30 cm x 10 cm klein, kein Toilettenpapierrollenhalter. Mülleimer ohne Deckel, eklig, wenn Tochter die Tage hat. Dusche zusammen mit Klo und kein Schlüssel zum Abschließen. Schade. Keine Minibar, Telefon vorhanden. Zimmer alt unrenoviert. Vom Balkon Teilblick auf Meer, aber auch auf andere Zimmer, Hotelpersonal wohnt auch in den Zwischengeschossen. Balkon machte mir Angst wegen 4-jähriger Tochter, da zu niedrig. 7. Stock und habe drei Wochen lang keinen Alkohol getrunken , da Angst vor Unfall. Stresig zu beaufsichtigen, da sich die Balkontür nicht verschließen läßt und man ja weiß, wie leicht ein Kind einen Balkonstuhl an die Brüstung schieben kann.
Morgens beim Frühstück werden die Tassen und Untertassen dreckig aus der Geschirrspülmaschine hingestellt, den Kellnerinnen ist's wohl egal. Die Tische werden nur oberflächlich abgewischt, do dass Ketchupflecken u.ä. vom Vorabend darauf kleben. Im Damenklo im Erdgeschoss sind schon mal abends Männer und pinkeln im Stehen, weil sie - wie ich nach Rückfrage erfahren habe - das Schild nicht sahen, welches nicht über der Tür ist, sondern an der Tür ist, was man dann nicht sehen kann, da die Türen der Klos immer offen stehen. Ich habe ihm dann Klopapier rübergereicht, denn das fehlte sowohl im Damenkol als auch im Herrenklo. Der Manager lässt sich nie im Restaurant blicken, um mal einen Blick auf das "Produkt" Gastronomiebetrieb zu werfen. Pünktlich um 8 Uhr morgens zu Beginn des Frühstücks läuft eine Putzfrau mit Eimer und Putzmaterial quer durch das Restaurant zum Klo auf der Terasse, um dieses zu putzen - so kann man auch Essen einsparen, indem man den Gästen den Appetit verdirbt. Halbpension nicht zu empfehlen. Im Restaurant gibt es morgens und abends Fahrstuhlmusik. Ein Essenswagen steht mitten im Restaurant, da wird das Geschirr sehr genüsslich draufgeknallt; das hört man selbst am Pool. Blonde Kellnerin hat dreimal Telle runtergeschmissen. Die HPsauce der Engländer bleibt gleich auf dem Tisch, der Weg ist einfach zu weit. Einige Kellner bemühen sich, gelbe Warnschilder an der Getränkeautomaten auszutauschen, das sei nur All inclusive, und was ist mit HP und Frühstück? Am besten man bezahlt und bleibt gleich dem Restaurant fern. Andere sind anfangs freundlich, weil sie auf ein Trinkgeld hoffen, denn das Essen ist so salzig, dass man unbedingt etwas trinken muss, wenn's dann kein Trinkgeld gibt, gibt's das "No-Trinkgeld-Gesicht", das ehrliche spanische Gesicht. Kakerlaken, die vom Garten reinkommen, kann er allerdings gut zertreten, ziert sich allerdings sie wegzuräumen, da muss er erst ein Kehrblech holen. Die sind keine ausgebildeten Kellner, sondern nur unqualifizierte Hilfsarbeiter. Frühstück: 1 Sorte Käse, 2 Sorten Wurst, 1 Sorte Salami Brötchen, diverse Minicroissants, aber vom Vortag aufgewärmt und das drei Wochen lang jeden Tag. Keine Chorizosalami, keinen Serranoschinken. Nur gekochtes Ei, kein Rührei, kein spiegelei, kein Omelette. Italienischer Kaffeautomat mit sieben Varianten (Americano, Largo, Latte Macchiato, Expresso, Corto, Cortado, Cappuchino), Kakao, Milch, Heißwasser. Marmelade in Päckchen (Pfirsich, Erdbeer), Honig, Margarine (keine Butter!). Müslibuffet mit einer Sorte Joghurt. Tomaten. Für die Briten entweder Würstchen, Heintz-bohnen, Speckscheiben. (Cholesterinalarm!) Abendessen: eine Sorte Fleisch, eine Sorte Fisch aber Fertiggerichte, Zwiebelringe paniert, Gemüse aus der Dose, Reis, immer Pommes, Bratkartoffeln vom Vortag, salzige Saucen, Tomaten, Paprika, Gurken und Kopfsalat geschnitten ohne Sauce, Mayo in Flaschen dazu, sonst Öl und Essig am Tisch, zwei Salate aus Resten vom Vortag, Obst aus der Konserve, Flan oder Milchreis, ab uns zu Melone, Minibirnen. Ich habe frischen Möhrensalat vermisst und selbstzubereitetes Essen. Die Suppen sind Tütensuppen, zum Teil fad und ungenießbar. Pappkuchen einmal. 4 Sorten Eiscreme mit gefrorenen Eisstücken drin. Zwar wird man satt, aber nicht zufrieden. Lediglich für die im Flüchtlingslager in Kenia wäre es Luxus. Wenn man so vergleicht, was die Kanaren für sich so im Supermarkt kaufen, dann ist der Unterschied doch sehr groß. Habe in Hurghada und Sousse deutlich besser gespeist, obwohl die selber nischt haben. Sonntags morgens holen Einheimische sich ohne zu bezahlen Brötchen ab. Bezahlen wir das?
Im Juli Gitarrenmusik, im August nicht mehr. Kanarische Volksmusik, Karaoke mit Ohrschmerzgarantie, Hauptsache man kann Geld sparen. Personal des Hotels und Restaurants spricht keine Fremdsprachen.
Ein Spaziergang zu den Dünen, die wie eine Wüstenlandschaft sind, dauert 1,5 Stunden. Man kann den paseo, die Strandpromenade entlanglaufen. Die Treppen bei Sahara Playa runter und wieder rauf können für Ältere und Kranke allerdings beschwerlich sein. Am Strand sollte man sich vor den falschen Führern in acht nehmen. Sie lügen, du hättest eine Reise gewonnen und dann wirst du an einen entlegenen Strand gefahren und sollsst stundenlang dableiben und etwas kaufen (War vorgewart worden durch's web). Oder man geht über die Einkaufszentren Kasbah, Yumbo und Cita. In diesen Einkaufszentren gibt es Ramschwaren und Fälschungen hauptsächlich von Marokkanern und Indern. Auch wurden wir beschimpft, weil wir nichts kauften. Jedenfalls wird die Ware vorgedruckt geliefert mit den alten und neuen -30%-Preisen. Das sind keine Einkaufszentren wie bei uns. Was unserem Standart entspricht ist Bellavista. Da gibt es auch Okaidi und ein Spielwarengeschäft, die man empfehlen kann. Von den Parfümerien kann ich nur Douglas empfehlen. Bei Sabina wird nur rumgejammert "Wir bekommen nicht so viel Kindergeld wie ihr in Deutschland" und deswegen "schenkte" sie meinen Töchtern die Lippenstifttester, die nette spanische Art. LIDL ist ein absolutes must für Preisbewusste. Wegbeschreibung vom Hotel: Vom Hotel die palmengesäumte Strasse hoch bis zur Avda. Italia, diese entlang gehen und entweder am Hotel broncemar rechts abbigen oder vorher, wenn man links die Lettern des Hotels Marieta und Valentin zu sehen sind, rechts abbiegen und bis Los Samones, dann links und geradeaus bis zum Hotel Green Garden. Am GG vorbei und direkt danach rechts einen kleinen schattigen Gang, ein Gäßchen durch, über die Fußgängerbrücke überqueren und dann auf dem Bürgersteig (Achtung Autos) der Schnellstrasse GC 500 immer weiter geradeaus, an einem Möbelhaus vorbei, an einer Gärtnerei bis man ein Schild sieht. Am Polizeirevier dann rechts bergab. Dann nochmal rechts geht's zu LILD. Nach links geht es zu CC Bellavista (CC=Centro Commerciale EKZ). Perla Canaria in Maspalomas spricht fließend deutsch; ich habe mir originellen schönen Schmuck gegönnt. Hier git es Zuchtperlen und echte Perlen aus Hawaii und Australien (1000 €; Liebhaber aufgepasst!!!). Bei LIDL sind Kaffee billig nebst Kichererbsen, Wachtelbohnen, Anchovis und da gibt es auch Tila, Lindenblütentee preiswerter als hier und anderswo in Gran Canaria; die Filialleiterin scheint eine patente Deutsche zu sein. Die Chorizosalami ist am billigsten bei Hyperdino, die Souvenirs am billigsten bei Mercadillo. Vieles ist gut und preiswert bei SPAR, da gibt es auch die "gut und günstig"-Marke von EDEKA, Joghurts am billigsten bei Spar und nettes Personal. Die Friseue vom Hotel Caserio kann man nur empfehlen, am besten vor der Reise im Googleübersetzer genau raussuchen, wie die Frisur sein soll (kinnlang = ..., stufig= ... etc). Wenn man Parfums kaufen will muss man genau vorbereiten, was man kaufen will und keinesfalls mehr als den Ladenpreis minus 30% zahlen. Man sollte immer sagen, dass man gerade angekommen ist "just arrived", damit die denken, dass man viiiel Zeit hat, um zur Konkurrenz zu gehen. Bei Euroshop sollte man für Nagellack von Lancome (hier: 14,95€) bspw. keinen Cent mehr als 10 € zahlen. Spanier und Inder sind unorganisiert, wissen z.B. nicht, dass es seit 2012 keine Obergrenze mehr für Parfums (100ml) gibt, sondern nur der Wert von max 475 € pro Person und Kinder 175 €. Unbedingt handeln, die machen immer fette Profite und Südländer sind ja gerne verschwendungssüchtig und verprassen die Einnahmen. ACHTUNG: seit 2012 gibt es keine Toleranzgrenze von 3 Kilos, d.h. 23 Kilos mehr (23 Kilos gibt es nur noch bei der El Al); alles was 20 Kilos übersteigt zahlt saftige Strafen. Wir mussten wegschmeissen. Die haben sich sogar geweigert, unser waveboard der Kinder und die Nudel zu befödern, die Kinder haben's zerbrochen. Waren in Las Palmas. 5,60 € mit Bus hin. Auch die Kinder ab 4 Jahren zahlen voll. Zara Wohnen und h&m waren toll, numero uno auch und EUREKA Spielwaren. Die Mittagspause nervt. Wir machen hier doch auch keine Schneepause. Selbst in Marokko wurde die Mittagspause auf Behörden abgeschafft. Öffentliche Toiletten fehlen, die Bedienung in der Italienischen Eisdiele war aber verständnisvoll und ließ uns. Museo Canario: ein Geheimtipp!, neben Cathedrale Santa Ana. Oder war's Lucia(?), bin nicht bibelfest. Footlocker hat gute Angebote. Bei Aqualand zahlen nicht nur die Kinder an 12 Jahren wie Erwachsene, sondern auch die, die grösser als 1 Meter sind. Es feht an den Rutschen ein Schild, dass man die Arme vor der Brust verschränken soll. Das jedem Gast einzeln mitzuteilen ist doch ineffizient. Ich habe es auch gar nicht gesehen, da ich ohne Brille rutschte (-9 Dioptrien). Die Schilder habe ich gelesen, nahe dran. Den Animateur habe ich nicht erkennen können. Ich war zu schnell und habe dich Ellbogen aufgeschlitzt. Damit war der Tag für mich um 11 Uhr vorbei. Palmitos Park war sensationell nur die Papageienflugshow fiel wegen der Hitze aus. Postkarten innerhalb EG kosten 70 Cent, international 85 Cent und die gibt es nur bei Correos an der Avda. Tiranja Mercadoresgebäude, Nummer B ziehen und warten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
gar kein sport. gar keine unterhaltung am pool.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 3 Wochen im Juli 2012 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Teresa |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 2 |


