Costa d'Oiro Ambiance Village

Die Anlage ist sehr angenehm, die Zimmer sind auf mehrere zweistöckige Gebäude verteilt. Alles macht einen gepflegten Eindruck und ist schön begrünt. Was ich anders machen werde, wenn ich noch einmal hinfahre: - Nur Frühstück buchen, denn es gibt wirklich sehr viele interessante Restaurants in der Gegend. Ein Führer mit Restauranttipps (Dining out) liegt im Hotel an mehreren Stellen aus. Auch wenn, wie gesagt, das Restauranthotel auch gut war. - Auto direkt am Flughafen mieten, das braucht man schon, wenn man ein bisschen rumkommen möchte. Dann spart man sich Extrakosten und Zeitfenster für den Bustransfer vom und zum Flughafen. - Im Oktober hinfahren. Nebensaison hat viele Vorteile, in der Hauptsaison von Mai bis September ist es an der Algarve bestimmt ziemlich überfüllt. Im Frühjahr ist es zwar schon schön und sonnig, aber das Meer ist noch so kalt, dass man nicht schwimmen kann. (Am Strand rumliegen ging aber schon gut. Im Oktober ist das Wasser dann aber noch etwas angewärmt von den Sommermonaten. Außerdem: - Handyempfang am Platz war nicht immer durchgehend gegeben. - Erfreulich: Portugal hat dieselben Steckdosenanschlüsse wie wir.

Unser Zimmer war eher klein und einfach, aber sehr hübsch und regionaltypisch eingerichtet. Dazu war die Ausstattung mehr als ausreichend. Duschbad, kleine Einbauküche mit Kühlschrank, Herdplatte, Spüle, kleiner Geschirrausrüstung und Wasserkocher. Ein kleiner Flachbild-Fernseher mit 2 deutschen Programmen (ARD, 3Sat). Unser Zimmer lag im Erdgeschoss, weshalb wir auch eine kleine Terrasse mit Blick auf den Innenhof und Pool (mit Trennwänden zu den Terrassen der Nachbarzimmer) hatten. Die Zimmer im oberen Stockwerk hatten dafür Balkone. Außerdem vorhanden: Safe im Zimmerschrank (für 1,50 pro Tag plus Kaution), Telefon. Das Zimmer war auch immer tiptop sauber, die freundlich grüßenden Putzfrauen erledigten hier einen guten Job.

Die portugiesische Küche ist ja generell nicht so raffiniert wie z.B. die italienische. Viel Fleisch oder gegrillter Fisch, dazu Kartoffeln oder Reis, nur wenig Gemüse. Dazu wird eher zurückhaltend gewürzt. Die Restaurantküche gab sich jedoch alle Mühe, ein abwechslungsreiches und auch regionaltypisches Essen auf den Tisch zu bringen. Dazu gehörten verschiedene Cataplanas - Fisch- und Meeresfrüchte-eintöpfe mit Tomate, Paprika und Reis oder Kartoffeln. Dann gab es neben gegrilltem Fisch oder Scampis mit scharfer Piri-Piri-Soße auch einmal Ente, Iberico-Schwein mit Mandelsoße oder Lamm. Keine Sternegastronomie, ganz klar, aber ambitioniert und kreativ umgesetzt. Jeden Abend nach dem Essen kam der Kellner und berichtete, welche beiden Gerichte für den kommenden Tag geplant seien und bat um eine Vorauswahl, damit die Zutaten am kommenden Morgen bedarfsgerecht frisch eingekauft werden konnte. Alle Weine - außer den Hausweinen - sind nur flaschenweise zu haben. Wenn man aber zu zweit keine ganze Flasche am Abend trinken will, kann man sie sich auch aufheben lassen und an den Folgeabenden weitertrinken. Die Weinauswahl ist sehr gut, auch der Hauswein hat durchaus annehmbare Qualität. Das Frühstück in Buffetform war ebenfalls recht abwechslungsreich. Ein Tisch bot portugiesische Spezialitäten: verschiedene süße Teilchen, einheimische Wurst, Käse, eingelegte Sardinen und Honig, dazu Trockenfrüchte und Mandeln. Daneben gab es aber auch ein klassisches kontinentales Frühstück mit Käse, Wurst, Marmelade, verschiedenen Brot- und Brötchensorten, Säfte (aus Konzentrat), Rührei mit Speck, Müsli und Cornflakes, und für die britischen Gäste auch Würstchen mit Bohnen. Den Kaffee sollte man mit viel Zucker und/oder Milch zu sich nehmen - schwarz schmeckt er nicht besonders. Das war aber überall anders dort unten auch so. Wer wollte, konnte sich (inklusive) auch ein Glas Sekt zum Frühstück oder einen regionaltypischen Schnaps (Medronho) gönnen - davon haben wir aber abgesehen.

Das Personal ist durchgehend einfach umwerfend freundlich. Sowohl an der Rezeption als auch im Restaurant wird fließend englisch gesprochen, einige verstehen auch etwas deutsch. An der Rezeption bekommt man beim Einchecken zuerst einmal einen kostenlosen Stadtplan von Lagos, gerne geben die Damen auch Auskunft über attraktive Ausflugsziele in der Gegend. Als wir nach einer Autovermietung fragten, regelte die Dame an der Rezeption alles für uns. Am nächsten Tag bekamen wir den Mietwagen direkt vor die Tür gestellt und konnten ihn am Ende auch an der Rezeption wieder abgeben. Das alles zu einer vernünftigen Preis (5 Tage für 100 Euro). Die Kellner im Restaurant sind sehr zuvorkommend und freundlich. Da wir in der Nebensaison da waren und es nicht so voll war, hielt man auch einmal ein kleines Schwätzchen miteinander. Das hotelrestaurant hat eine recht ausgedehnte Weinkarte mit Weinen aus der Region und ganz Portugal. Bei der Weinauswahl können die Kellner kompetent beraten.

Das Costa d'Oiro in Lagos liegt in einer ruhigen Gegend ca 15 Minuten Fußweg von der Altstadt entfernt. Mehrere kleine Badebuchten und ein sehr schöner Aussichtspunkt an der Felsenküste sind in 5 bis 10 Minuten zu Fuß erreichbar. Lagos ist von den Städten, die wir gesehen haben, mit die reizvollste. Es gibt viele Strände und Buchten, Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Bars und Geschäfte hier. Dazu liegt sie gut, um mit dem Mietauto oder dem Zug Ausflüge in andere Orte zu machen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Anlage verfügt über insgesamt fünf Pools. Einer davon ist überdacht, den haben wir genutzt. Er war angenehm beheizt, Handtücher für den Pool konnte man sich bei Bedarf für 50 Cent/Tag ausleihen. Alle Pools sind eher klein, also mehr zu plantschen und entspannen statt zum schwimmen. Im Sommer, wenn es warm ist, hat man aber genug Strände und Buchten in der Stadt zum schwimmen. In der Bar des Hotels gibt es einen Computer mit Internetanschluss, den man kostenlos nutzen kann.