Costa d'Oiro Ambiance Village

Vorerst muss ich mal sagen, dass ich mir vor jedem Urlaub die Hotelbewertungen lese und das schon seit Jahren. Bis jetzt war ich immer ziemlich überrascht, was die Leute alles so auszusetzen hatten, denn wir hatten bei den Hotels in den letzten Jahren keine Probleme, im Gegenteil! Für dieses Hotel gabs vor unserer Abreise eigentlich nur Positives bzw. sehr Positives zu finden, daher war unsere Überraschung umso größer: Auf den ersten Blick sah das Hotel ja süß aus ... klein und in diesen warmen Farben gestrichen, eigentlich ganz nach unserem Geschmack. Tja aber die Enttäuschung war schon mal groß, als wir die Außenanlage des Haupthauses besichtigten, denn die entsprach nicht wirklich den Fotos aus Katalog oder Internet. Wir wussten, dass wir eher eine kleine Anlage gebucht haben und das war auch so gewollt, aber sooo klein ...! Der Pool eignet sich vielleicht für ein Zweifamilienhaus, aber nicht für ein Hotel mit etlichen Zimmern. Das Hotel würde ich - so wie wir es erlebt haben - keinem empfehlen. Ist man nur zu zweit unterwegs und hat eh nicht wirklich vor, selbst zu kochen, dann vielleicht. Frag mich nur, ob wirklich ALLE Appartements ohne zusätzliches Schlafzimmer so schön sind wie im Katalog. Bei einem kann ich der vorigen Hotelbewertung nicht zustimmen. Die Preise an der Algarve für Essen, Trinken und Einkaufen sind wirklich in Ordnung. Wir hatten vorher immer gehört, dass es dort sehr teuer sein soll, das stimmt absolut nicht. Ein Kaffee, eine Cola oder ein Bier sind bis zu 50 % billiger als bei uns. Ja und was das Essen betrifft, wenn man ein bissl die Preise bei den Restaurants vergleicht, kann man sehr günstig essen gehen. Da wir nicht - wie geplant - größtenteils selbst kochen konnten und oft essen gehen mussten, waren wir trotzdem jedes Mal wieder angenehmen überrascht von den Preisen. Unbedingt empfehlenswert ist ein Mietauto! Nicht nur, wenn man sich wie wir das Land anschauen will, sondern auch wenn man in erster Linie zum Baden hinkommt. Denn zu den schöneren Stränden muss man praktisch alles selbst mitnehmen - Sonnenschirm, Luftmatratze oder Liegematte usw. und da ist ein Auto echt unbezahlbar.

Wir hatten das Appartement Nr. 16 im Casa Mois. Zum Zimmer kann ich nur so viel sagen, dass es für drei Personen sicher nicht geeignet ist. Die Küche ist zu klein und auch nur mit dem Notwendigsten ausgestattet. Gläser und Kaffeebecher gabs immer nur zwei gleiche, also auch hier ist keine dritte Person angedacht. Der Balkon war ebenfalls für drei zu klein. Außerdem ist er so gelegen, dass die Leute, die zum Pool wollten, direkt vorbei gingen und uns auf die Teller sehen konnte. Durch die Sträucher, die die Anlage begrenzen hatten wir morgens und abends Schatten und somit war der Balkon in unserem Fall - da wir ziemlich starken Wind hatten - nicht benützbar.

Konnten wir nicht benutzen.

Wir hatten natürlich versucht, ein anderes Appartement zu bekommen, da auch hier - wie weiter unter beschrieben - vieles nicht gepasst hat, aber man hat uns, wenn auch sehr freundlich mit einem Lächeln erklärt, dass wir Pech hätten und was wir eigentlich wollen, denn das Appartement ist doch sehr schön. Wir haben die Dame an der Rezeption darauf hingewiesen, dass die Fotos aus dem Katalog und dem Internet nicht einmal annähernd mit dem übereinstimmen, was man vor Ort wirklich sieht, darauf meinte sie nur, das wären halt die Appartements ohne zusätzliches Schlafzimmer. Offensichtlich sind sie dort der Meinung, wenn man ein zusätzliches Schlafzimmer braucht, braucht man sonst keinen Komfort! Geputzt wurde eigentlich recht ordentlich und auch das Frühstücksgeschirr wurde immer abgewaschen.

Naja ... punkto Lage des Hotels gabs dann die nächste böse Überraschung. Als wir um 15 Uhr zum Hotel zurückkamen - wir waren nämlich schon vor 10 Uhr angekommen, hatten allerdings auch keine Chance, das Appartement früher zu beziehen - hieß es auf einmal, wir müssten mit dem Hotelbus zu unserem Appartement fahren. Tja und obwohl zwar überall beschrieben wird, dass sich das Hotel auf mehrere Häuser aufteilt, stand doch nirgendwo, dass ein Haus so weit weg ist, dass man mit dem Bus hinfahren muss. Das Haus mit unserem Appartement war jedenfalls so weit weg - zwar in einer schönen Villengegend, aber sonst weit und breit nichts. Wir hatten eigentlich vorgehabt, hie und da mal im Hotel zu frühstücken oder in der Bar abends ein Gläschen zu trinken, Pustekuchen! Auch für unseren 15-jährigen Sohn wäre es ganz nett gewesen, wenn wir in der Nähe des Haupthauses gewesen wären, denn dort wäre die Chance vielleicht größer gewesen, auf andere Jugendliche zu treffen. Man hat uns zwar später noch einen Schleichweg gezeigt, der an dieser viel beschriebenen Bauruine vorbeiführt, nichts desto trotz ist man zu Fuß 10 Minuten unterwegs. Zur Stadt Lagos bzw. zu den Stränden ist man zu Fuß zwischen 10 und 15 Minuten unterwegs. Direkt in der Nähe unseres Appartements gab es einen kleinen Lebensmittelladen und zwei Restaurants, die uns aber nicht wirklich gefallen haben. Der Weg in die Stadt lohnt sich da sicher.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war auch bei unserem Haus sehr klein und es standen ein paar Liegen zusammengepfercht dabei. Das Glück ist, dass die meisten Urlauber dort, zum Meer fahren bzw. mit dem Auto unterwegs sind, sodass der Pool nicht sehr stark frequentiert wird und man, wenn man mal Lust hat, sich weder um eine Liege noch um Platz im Pool streiten muss. Kann aber auch daran liegen, dass weder der Pool noch der Liegebereich wirklich einladend sind und daher deswegen so wenig frequentiert ist. Das Wasser im Pool ist extrem chlorhältig.