Cretan Beach Resort

Das Cretan Beach Resort ist ein wirklich hübsches, modernisiertes Hotel direkt am Strand. Ich würde es gern weiterempfehlen, wenn … ja, wenn tatsächlich alles perfekt gewesen wäre. Wir Deutschen neigen generell dazu, uns an Kleinigkeiten hochzuziehen. Ich möchte aber gar nicht viel meckern. Es gibt dennoch einige gewisse Punkte, die ich loswerden möchte, um andere Reisende auf Schönes und Unannehmlichkeiten aufmerksam zu machen. Die Anfahrt von Heraklion dauerte ca. 2 Std. Durch die schönen Landschaftsbilder, die sich auf der Fahrt dahin im klimatisierten Bus zeigten, war sie angenehm. Begrüßt wurden wir freundlich von Gitti an der Rezeption. Da unser Zimmer (Anreise 12.00 Uhr) noch nicht fertig war, mussten wir noch etwas warten und konnten uns in der Zwischenzeit am Mittagsbuffet ab 12.30 Uhr stärken. Gefehlt hat uns eine kleine Einführung zum Hotel – wo, wann, was, wie – Essenszeiten, Essensräume, Getränke usw. Das musste man alles selbst herausfinden oder direkt nachfragen. Für Handtücher zahlt man eine Kaution von 10 EUR/ Handtuch und kann dieses aller 3 Tage wechseln. Ein Safe ist für 27 EUR mietbar, allerdings mit einem Schlüssel (keine Code-Eingabe). ACHTUNG bei der Buchung eines Superior-DZ. Als meine Begleitung und ich das uns zugewiesene Zimmer bezogen, waren wir erstmal sehr enttäuscht. Man gab uns ein Sparzimmer (ca. 15 qm), was sehr eng und klein ist (auch der Balkon). Auf meine Reklamation an der Rezeption bestätigte mir Gitti, dass alle DZ-Zimmer unter der Kategorie ‚Superior‘ geführt würden, außer die mit Meerblick. Ich finde es aber nicht in Ordnung, den Preis für ein Sparzimmer zu zahlen, wenn andere den gleichen Preis für eine größere Suite in den Bungalows bewohnen. Gitti war aber so freundlich, uns ein Angebot zu machen, dass wir ein größeres Zimmer nach 2 Tagen beziehen konnten und das hat dann auch reibungslos funktioniert 😊 Vielen Dank dafür! Das Hotel an sich ist hübsch eingerichtet, die Zimmer sind schön groß und hell (leider fehlen ein paar Bügel im Kleiderschrank), der Garten blüht wunderschön, die Liegen am Strand und Pool sind immer sauber und auch die Toilette am Pool wird oft am Tag gereinigt. WLAN reicht leider nicht bis zum Pool. Massagen konnte man buchen. Dazu kommt eine Dame aufs Zimmer. Gefehlt hat mir ein Fitnessraum. Das konnte man in der Hotelbeschreibung schlecht herauslesen. Aber da ich gern Kompromisse eingehe, habe ich mein Workout einfach morgens am Strand gemacht. Nervend ist der viele Durchgangsverkehr des Hotels ‚Happy Days‘, welches links und rechts vom Cretan Beach Resort geteilt liegt. Somit sind auch sehr viele Kinder auf der kleinen Promenade zwischen Pool und Strand unterwegs. Meine Begleitung und ich konnten uns dennoch sehr gut erholen und waren z.T. tiefenentspannt. ABER: All inclusive wird in diesem Hotel leider nicht sehr groß geschrieben ☹ Ich hatte sogar das Gefühl, dass man hier auf Geld aus ist, dafür aber nicht wirklich etwas geleistet wird. Die All-inclusive-Getränkekarte war sehr sparsam. Cappuccino gab es nur zum Frühstück aus der Maschine, ansonsten musste man dafür zahlen. Auch ein frischer Orangensaft sollte 3 EUR kosten. Getränke wie Wasser, „Säfte“, Cola, Zitronen- oder Orangen-Limonade, Bier und Wein konnte man sich im Restaurant selbst zapfen. Da ich keinen Alkohol trinke, blieb mir die Wahl zwischen zwei Mocktails, die ich jeweils versuchte, aber dann lieber bei Wasser blieb, was bei den hohen Temperaturen eh die bessere Wahl war. Meine Begleitung probierte einen Pina-Colada für 6 EUR, der nicht wirklich der Hit war und im Utopia-Restaurant nebenan viel besser schmeckte. Nun zum Essen: Verhungern muss definitiv keiner! Allerdings ist es nichts für gesunde Ernährungsfreaks wie mich, die auf Frische achten. Die Teller der Urlauber waren zwar immer reichlich gefüllt, aber die Nase wurde doch sehr oft gerümpft. Die Auswahl wiederholte sich ständig und es war auch alles ziemlich ‚billig‘ gemacht. Am Blumenkohl, dem Brokkoli, dem Gemüse (Tiefkühlkost) und den Kartoffeln fehlte oft das Salz. An Obst gab es leider nur täglich Orangen, die unvorteilhaft aufgeschnitten waren, Wassermelone, Honigmelone und Apfel, der nach einiger Liegezeit bräunlich wurde. Schade, zumal im Nachbarhotel verschiedene Obstsorten angeboten wurden, auch am Strand. Wir sind wieder einen Kompromiss eingegangen und haben uns im Supermarkt (unweit vom Hotel) leckeres Obst eingekauft und im Kühlschrank auf dem Zimmer verstaut. Eine Frage an das Hotel zum Rührei morgens: Das war kein selbstgemachtes Rührei, oder? Aber okay, ich habe mir jeden Morgen Spiegeleier von der netten Servicedame zaubern lassen 😊 Wie gesagt, ich würde das Hotel gern weiterempfehlen, wenn das Essen- und All-Inclusive-Angebot besser zum Hotel angepasst wären. Zum Schluss noch etwas zu den zwei Abendprogrammen, die während unseres Aufenthaltes geboten wurden: Das will keiner sehen! Wirklich nicht. Es ist eine nette Geste, aber auch total ‚billig‘ gemacht. Abendliche Strandspaziergänge oder Souvenir-Shopping gegenüber vom Hotel sind reizvoller 😊

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Beliebte Aktivitäten

• Strand

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