Damp Ostsee Resort & Ferienpark

Schreckliches Zimmer – tolles Frühstück Das Ostseehotel Damp liegt in einem großen sog. Ferienpark. Bei unserem Besuch im September kam man sich eher vor wie in einer Reha-Klinik als wie im Urlaub. Direkt auf dem Gelände darf man nur 1 Stunde kostenlos parken, ansonsten werden horrende Parkgebühren fällig, dennoch sind alle Parkplätze im Innenraum ständig belegt. Der große allgemeine Parkplatz – hier waren ausreichend freie, kostenlose Plätze vorhanden - wird regelmäßig alle 10-15 min. durch einen Shuttlebus angefahren. Die Busfahrpläne allerdings versteht kein Mensch. Selbst ein Fahrer, den wir um Hilfe baten, kam damit nicht zurecht. Die Rezeption selbst ist riesig groß. Das Personal schien im ersten Moment sehr kompetent und hilfsbereit. Wir bekamen viel Informationsmaterial und zogen auf unser Standard-Zimmer im 5. Stock. Die Gänge erinnern eher an ein Krankenhaus als an ein Hotel, sehr steril und nüchtern, aber doch ziemlich neu. Aber, oh Schreck, was kam denn dann? In Erwartung eines ganz normalen (und auch als solches gebuchten) Hotelzimmers standen wir in einer – nennen wir es – Mini-Ferienwohnung: im Eingangsbereich ein paar Kleiderhaken und eine Küchenzeile, davon ab ging es in ein schreckliches Bad (maximal praktisch, schön überhaupt nicht) und dann der Hauptraum….(s. Bilder). Sehr klein, die Betten standen im rechten Winkel in der Ecke (!), irgendwie verbunden durch eine ca. 10-15 cm dicke Metallstange, die vom Boden bis an die Decke reichte. Dazwischen ein kleiner Tisch mit 2 Stühlen, an der Wand ein kleiner Schreibtisch mit Fernseher drauf. Ein Schrank eingebaut in die Wand darin Besen, Kehrblech und Schaufel verstaut. In diesem Schrank lag noch der Sand und Staub von mindestens einem Vorgänger. An einer Wand noch ein Minitisch zum hochklappen, um ihn zu benutzen. Alles nur praktisch, kein bisschen schön. Nee, so war das nicht gebucht. Ein Anruf an der Rezeption, ob wir ein anderes Zimmer mit- in erster Linie mal - normalem Doppelbett haben können. Man wollte schauen und zurückrufen. Nach 20 min riefen wir wieder an der Rezeption an, weil sich niemand meldete (und schließlich die kostenlose Stunde tickte). Eine andere Person dran, die von nichts wusste und Abhilfe versprach. Wieder vergeblich. Nach weiteren 15 min riefen wir wieder unten an. Ja, man hätte die Leute von einem Bus einchecken müssen. Ich blieb hartnäckig am Telefon und schließlich teilte man mir mit, dass angeblich keine Zimmer der höheren Kategorie – auch nicht gegen Aufpreis - frei waren. Beim dem leeren Sammelparkplatz kaum zu glauben…. Dann der Rat: man kann die Betten zusammenschieben, mit der oben erwähnten Stange als Drehpunkt. Tja, das bedeutete dann eben entweder gar kein Platz mehr im Zimmer, oder kein Zugang mehr zum Balkon (dieser übrigens mit seitlichem Meerblick, Fenster und Balkontür ziemlich alt) oder schräg in den Raum und eigentlich auch kein Platz mehr drum herum. Für uns schien letzteres das kleinste Übel. Nach dem Verrücken der Betten zeigte sich, dass dort schon ewig nicht mehr gesaugt worden war, der Teppichboden war ganz staubgrau. Na ja, sollte ja nur für 2 Nächte sein… Ein Lichtblick war auf jeden Fall das Frühstück. Der Weg dorthin war durchgehend überdacht - denn man muss die Gebäude wechseln - wenn auch etwas zugig. Das Buffet bot alles, was man sich nur denken und wünschen kann. Die Räumlichkeiten sind groß und freundlich, das Personal war sehr aufmerksam. Den Tag verbrachten wir mit Ausflügen und kamen somit erst am späten Nachmittag zurück (andere Einrichtungen des Ferienparks haben wir daher nicht genutzt). Die Betten waren zwar gemacht und das Waschbecken im Bad und die Toilette schienen halbwegs geputzt, aber der Dreck, der beim Verschieben der Betten offen sichtbar wurde, lag noch genau so. Im Bad lagen auf dem Boden und sogar in der Dusche noch Haare. Ich hoffe ja sehr, dass es wenigstens nur unsere eigenen waren…. Im Informationsmaterial habe ich dann zur Sicherheit noch mal nachgelesen: die tägliche Reinigung der Zimmer hätte zum Service gehören sollen…. Das Reinigungsteam bestand sogar aus 2 Damen.

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