Das.Goldberg

Das Goldberg ist ein mittelgroßes stylisches Hotel mit etwas mehr als 60 Zimmern oberhalb von Bad Hofgastein gelegen. Es liegt auf ca. 900 m an der Skipiste zur Talstation, die aber nur bei ausreichender Schneelage zu befahren ist, was Anfang März 2014 nicht der Fall war. Weitere Hotels oder Unterkünfte befinden sich nicht in der Nähe. Das Hotel wurde erst im Sommer 2013 neu eröffnet und ist daher in einem sehr gepflegten Zustand. Bei der Ausstattung wurden die Elemente Holz, Glas und Leder verwendet. WLan war kostenlos. Im Winter wird eine 3/4 Pension angeboten, die am Nachmittag aus etwas Kuchen, Salat und einer warmen Speise bestand. Im März waren neben deutschen Urlaubern hauptsächlich Belgier und Tschechen im Hotel. Die Gästestruktur bestand wegen einer Ferienwoche hauptsächlich aus Eltern mit Kindern. Es handelt sich zwar um ein Pistenhotel, nur wurde zu unserer Zeit die Piste entgegen der Darstellung im Pistenplan nicht beschneit und war daher nicht befahrbar. Auch sollten die Getränkeabrechnungen, die morgens auf den Tischen liegen, sorgfältig geprüft werden. Bei uns waren drei zu unseren Lasten falsch. Wenigstens wurden sie anstandslos behoben.

Wir hatten ein Panorama-Studio S superior gebucht, welches für zwei Personen absolut ausreichend groß war (ca. 30 qm) und einen großen Balkon mit Blick auf die Piste hatte. Auf dem Balkon standen zwei Liegestühle und ein Tisch mit Stühlen. Neben dem Bett gab es noch eine Ausziehcouch. Das Zimmer war ebenfalls viel mit Holz und Glas ausgestattet. So gab es eine große Regenschauerdusche mit Blick in den Schlafbereich. Das WC war extra mit einer Tür vom übrigen Badbereich abgetrennt. Das Bad selber hatte keine Türe zum Wohnbereich. Das hat uns nicht gestört, nur wenn sich einer die Haare föhnte, war dies zu laut, wenn der andere Fernseh schauen wollte. Das Zimmer waren sauber und Handtücher gab es mehr als genug. Einzig der gute Nacht Service fehlte.

Die Qualität beim Frühstück war sehr gut. Neben frisch gebackenen Brot gab es Brötchen unbd Kuchen. Eierspeisen wurden frisch zubereitet und die Marmeladen waren aus eigener Herstellung. Wurst und Käse war ausreichend vorhanden. Frisches Obst gab es ebenfalls. Allerdings passierte es, dass Körnerbrötchen bereist um 9:00 Uhr aus waren und es auch keine neuen gab. Das Abendessen war gut, aber nicht großartig. Wir hatten einmal Pech mit dem Fleisch, weil es sehr zäh war. Den Fisch, den wir einen Tag bestellten, gab es dann nicht. Dies wurde mit einem Schreibfehler auf der Karte entschuldigt. Zwei Abende wurde in Buffetform serviert, wobei es einmal Fischbuffet gab. Für Fischliebhaber toll, aber wer keinen Fisch mag, hatte an diesem Abend Pech. Vom Nachbartsich hörten wir nur, dass die Kinderspeisekarte sehr einsetig war: entweder Nudeln oder Schnitzel mit Pommes.

Leider fing der Urlaub bereits negativ an, da wir auf das Einchecken 45 Minuten warten mussten, obwohl wir erst nach 15.00 Uhr angreist waren. Neben uns war noch ein weiteres Paar mit Kindern angekommen, so dass an der Rezeption nicht besonders viel los war. Eine Dame hinter der Rezeption schien sich für die neu angereisten Gäste gar nicht zu interessieren. Das konnte der Sekt zur Begrüßung auch nicht gut machen. Erst als mein Mann nachfragte, wann wir endlich unser Zimmer bekämen, erinnerte man sich offensichtlich an uns. Beim Früfhstück dauerte es in der Regel mindestens 5 Minuten, bis jemand fragte, ob man Kaffee haben wolle. Das Anstellen für eine frsich zubereitete Eierspeise am Morgen dauerte in der Regel durchschnittlich 10 Minuten, da nur eine Servicekraft hierfür zuständig war. Die Weinkarte zum Abendessen wurde zwar zügig gereicht, aber zur Bestellung kam dann erst mal keiner. Das Warten zwischen den fünf Gängen beim Abendessen konnte auch schon mal eine halbe Stunde dauern. Als wir einmal nachfragten, wann denn unsere Suppe käme, erhielten wir die Antwort, die Küche sei noch nicht so weit. Ich hatte den Eindruck, das Personal war eher darum bemüht, die Tische wieder für das Frühstück am nächsten Morgen vorzubereiten, als die Gäste zu bedienen. Vermutlich lag es daran, dass das Hotel überbucht war, denn es waren zu unserer Zeit fast 60 Kinder im Hotel, die mit Zusatzbetten bei den Eltern untergebracht waren. Leider fehlte hier das entsprechende Personal, um sich ausreichend um die Anzahl der Gäste auch entsprechend zu kümmern.

Das Hotel liegt am Hang mit schönen Blick auf Bad Hofgastein. Ohne Fahrzeug ist es aufwendig, in den Ort oder - wegen der nicht ausreichenden Schneelage - zur Talstation zu gelangen. Zu Fuß kann man einen steilen Weg bergab in den Ort gelangen. Das Hotel bietet zwar selber einen Shuttle an, aber hierfür zahlt man 8,00 EURO pro Fahrt und Person. Auf Skifahrer ohne Auto kommen daher entsprechende Zusatzkosten zu. In anderen Hotels wurde uns ein derartiger Service stets kostenlos angeboten. Wenn ausreichend Schnee liegt, ist es kein Problem vom Hotel direkt zur Talstation und wieder zurück zum Hotel zu gelangen. Vom Skikeller geht es direkt auf die Piste. Bad Hofgastein ist m.E. in die Jahre gekommen. In der Fußgängerzone war wenig los und die Hotels versprühen den Charme der 70er.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Das beste am Hotel war der Wellnessbereich, alles neu und stylisch. Die Sauna hatte eine große Panoramascheibe mit Blick auf die verschneiten Berge. Daneben gab es noch eine Kräutersauna und ein Dampfbad. Vom Saunabereich ging es in den Außenbereich mit tollen Sitzgelegenheiten und Decken zum Einkuscheln. Der Ruhebereich war ein Traum. Die Ausstattung war aus Holz und Rattan mit tollen ausgefallenen Liegebereichen wieder mit Blick auf die Berge. Der Außenpool wäre sehr schön gewesen, wenn er nicht von den Kindern in Beschlag genommen worden wäre, die dort u.a. vom Beckenrand hineinsprangen. Daher haben wir ihn leider nur einmal genutzt, da es hier zu voll war.