Das Kranzbach

Wir waren bereits vier Mal im Kranzbach und können uns getrost als „Wiederholungstäter“ bezeichnen. Das Kranzbach hat seine ganz eigene Atmosphäre und seinen Flair, den wir so nirgendwo anders gefunden haben. Es naht nun unser fünfter Aufenthalt und wir möchten die vergangenen Besuche nun Revue passieren lassen. Es gibt vieles zu berichten, begeisternd wie auch verbesserungswürdig, was wir über die Jahre hinweg im Kranzbach erlebt haben. Das Kranzbach ist mit Sicherheit nicht das günstigste Wellness-Hotel, das man finden kann. Aber es ist das Geld das man zahlt (wieder) wert. Man ist ein gewertschätzter Gast, der einen gewissen Service erwarten darf und diesen auch erhält. Das einzige was man der Hotelleitung vielleicht nahelegen kann, ist dass der Gast vielleicht etwas weniger das „Unternehmen Kranzbach“ sieht und vielleicht mehr das erlebt, wozu er da ist: Ruhe, Entspannung und dass man umsorgt wird, wie ein Teil der Familie. Aber alles in allem: wir kommen wieder... :)

Die Zimmer im Mary-Portman-House sind liebevoll im englischen Stil eingerichtet. Im Gartenflügel dominiert Holz und Glas in moderner, aber sehr wohliger Art und Weise. Besonders die Dusche in den Zimmern im Gartenflügel ist ein Erlebnis für sich. Der Zimmerservice ist top. Schnell und zuverlässig sorgen die guten Feen für ein Zimmer in dem man sich wohlfühlt und dass es einem an nichts mangelt. Hier gibt es wirklich absolut nichts zu meckern.

Was soll man da sagen – wir haben wohl noch nie etwas im Kranzbach gegessen, was uns nicht geschmeckt hat. Angefangen vom Frühstück, mit einer reichlichen und guten Auswahl an Speisen und Getränken, über Salat und Suppe zum Mittag, leckeren Kuchen und Strudel am Nachmittag und dem mehrgängigen Wahlmenü am Abend – alles ist unglaublich lecker. Wasser aus der hauseigenen Quelle steht immer zur Verfügung. Besonders schön fanden wir die Küchenparty, wo man sich Vorspeise und Dessert in der Küche abholen darf und den Köchen bei der Arbeit über die Schulter sehen kann.

Hier kommen wir wohl zu einem der Punkte an denen es viel zu berichten gibt. Bei unseren ersten zwei Aufenthalten in 2011 waren wir vom Service im Kranzbach völlig begeistert. Angefangen vom herzlichen Empfang, über den wundervollen Trinkbrunnen im Badehaus mit den feinen Sirups, die erweiterte Halbpension mit dem phänomenal guten Essen, die tollen Behandlungen im Spa. Unsere Kellnerin wusste bereits am zweiten Abend unsere Zimmernummer und unsere Getränkepräferenz. Im Badehaus gibt es reichlich Decken, Handtücher, sogar eine Wäscheschleuder für die nassen Badesachen, einen Sonnencremespender. Abends den Tag im Mary-Portman-House an der Bar ausklingen lassen und leckeren „Schlaftee“ mit aufs Zimmer nehmen - einfach so vieles an liebevollen Kleinigkeiten. Man fühlt sich wie im Paradies. Bei unserem dritten Besuch – damals der erste unter der neuen Leitung – haben wir viele Kleinigkeiten erlebt, die uns leider enttäuscht zurückgelassen haben. Nach einem Zimmerwechsel mussten wir leider dreimal fragen, die Wäscheschleuder war defekt und wurde durch eine billigere Version mit Wännchen darunter „vertreten“, im Sonnencremespender steckte eine Aldi-Sonnencremeflasche, im restlichen Schnee auf der Freiluftterasse im Spa steckten Zigarettenkippen und im Wasserspender war der Boden des Beckens herausgebrochen. Wir waren traurig und wunderten uns, was mit dem Kranzbach passiert war. Nach einem Jahr gaben wir unserem Traumhotel nochmal eine Chance. Und siehe da – die Mängel waren behoben und bei unserem Besuch trat auch nichts mehr derartiges auf. Man hat sich „gefangen“ – zum Glück! Ist das Kranzbach also nun wieder dasselbe wie damals als wir es zum ersten Mal besucht haben? Nein, das würden wir so nicht sagen. Es ist keineswegs ein schlechtes Hotel – dann würden wir nicht mehr hingehen. Vielleicht hat sich unter der neuen Führung der Stil etwas verändert. Hatte man zuvor das Gefühl, ein Teil der Kranzbach-Familie zu sein, so sieht man nun vielleicht in leisen Ansätzen dass das Kranzbach auch ein Unternehmen ist. Das ist ganz klar und das ist auch kein Vorwurf, auch ein Wellness Hotel ist ein Unternehmen. Es war nur irgendwie vielleicht ein etwas anderes Gefühl als Gast, als man das noch nicht so sehr gemerkt hatte. Dennoch, um auf den eigentlichen Punkt zu kommen: Das Personal im Kranzbach ist zuvorkommend, freundlich und höflich. Wünschen vor der Anreise (ein zusätzliches Kissen für meinen Partner z.B.) wird ohne Probleme entsprochen und auch auf unser Zimmer mussten wir noch nie warten. Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit dem Service im Kranzbach – und sollten wir es einmal nicht sein, so wenden wir uns an die Rezeption, die sich bisher noch immer Anliegen gekümmert hat.

Die Lage des Kranzbach ist wohl ein besonderes Alleinstellungsmerkmal des Hotels. Inmitten der Natur mit phänomenaler Aussicht auf die Berge, liegt das Kranzbach abgelegen an einer privaten Mautstraße. Das Befahren der Mautstraße kostet bei Einfahrt zwar einen kleinen Betrag. Hierfür kann man sich aber auch sicher sein, dass nicht dauerhaft Autos am Hotel vorbeirauschen und dass man seine Ruhe hat. Bei unserem ersten Aufenthalt war ich voller Erstaunen, als ich ausser leisem Vogelgezwitscher überhaupt nichts gehört habe. Das Kranzbach hat Räder zum Ausleihen und bietet auch Wanderungen, im Winter mit Schneeschuhen, an. Leider musste im letzten Winter die Schneeschuhwanderung aufgrund Krankheit des Wanderführers verschoben werden, sodass wir nicht teilnehmen konnten. Ausflüge in die Umgebung haben wir bisher keine unternommen, da wir mit dem Kranzbach allein bei unseren Aufenthalten völlig zufrieden waren und gar nicht weggehen wollten.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Badehaus versetzt einen schon beim Durchlaufen der Lichtbrücke in entspannte Stimmung. Mit seinen vier Pools und dem schönen Saunabereich und den reichlich vorhandenen Liegen ist Entspannung vorprogrammiert. Ein Aktivprogramm bietet eine Vielzahl an Kursen an. Morgens und abends gibt es Yogastunden (gg. Gebühr).