- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ihuru aus der Angsana-Banyan Tree-Hotelkette sollte es heuer sein und gleich vorweg, es gab nicht wirklich ein Haar in der Suppe !! Sehr kleine Barfußinsel, nur 50 Beachbungis keine Waterbungis nur 30 Bootsfahrminuten von Male entfernt, also Passkontrolle, --Koffer schnappen-- ab aufs Boot und 30 super erfrischende min. später bist du auf der Insel, besser geht´s nicht, in der Zeit bist du gerade mal am TMA-Airport. Wie schon erwähnt sehr kleine Insel, es gibt keine Brandungsbrecher am oder vor dem Riff, Ausblick ohne Ende nach Vabbinfaru oder Baros, hat allerdings auch den Effekt, dass der Strand auf der Insel sukzessive ausgeschwemmt wird; hier wird mittels weniger schönen Sandsackkonstruktionen (siehe Bilder anbei ) und Aufbau eines künstlichen Riffs gegengesteuert. Wirklich nachhaltig sehen diese Konstruktionen allerdings nicht aus, da haben wir schon besseres gesehen. Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass die Bilder von unserer Seite nicht zum Zwecke eines negativen Eindrucks gemacht wurden aber wir glauben, dass man auch diese Seite einmal zeigen sollte. Fakt ist nun mal, dass der Klimawechsel diesen Inselparadiesen stark zusetzt und ein „thinking of tomorow“ ist auf den Hotelinseln noch nicht angekommen. Statt Sonnenenergie laufen Dieselaggregate, Wasser wird aus Plastikflaschen in Glasflaschen umgefüllt und überhaupt Plastik,Plastik,Plastik. Die Beachbungis sind geräumig und haben alle ein Aussenbad mit stylischem Wasserfall aus schwarzem Marmor als Zulauf zum Waschbecken und Bambusrohrdusche. Die meisten sind noch mit Whirlpool ausgestattet –auch so ein Malediven no go, wer braucht so ein 200 Liter fassendes Monster, wo man doch weiß wie aufwändig die Brauchwasseraufbereitung ist. Es gibt TV, Hifi, Kühlschrank Mini Bar usw. und vor allem jede Menge Lichtschalter, am Abend immer eine nette Unterhaltung das Licht auszuschalten und dann noch die Klimaanlage die dröhnt als würde man in Frankfurt auf der Startpiste übernachten aber ohne hast du halt schnell mal 30 Grad im Zimmer und dann braucht man an schlafen noch nicht mal mehr denken. Den Kühlschrank steckt man auch besser vor dem schlafen gehen ab, den jedesmal wenn der anläuft oder sich abschaltet wackelt das ganze Möbel mitsamt Inhalt und dem was darauf steht, erinnert ein bisschen an ein kleines Erdbeben. Das Zimmer wird täglich zweimal gesäubert und ist wie auch der Rest der Insel immer Tiptop. Im Garten zwischen Terrasse und Beach befindet sich eine kleine Schaukel (tolles Gadget) und ein fast zu bequemes Tagesbett und natürlich massive Holzliegen mit dicker Auflage. Aber aufgepasst die Bungis 35 – 45 Sunset Seite befinden sich auf der windstillen Seite, da weht nur ein leichter Wind der kommt über die Insel und nimmt sämtliche Gerüche mit, vor allem die vom Dieselaggregat, es stank permanent nach Diesel, aber nicht dem Bluemotion Diesel sondern richtiges Schweröl, war echt nicht auszuhalten. Auf der anderen Sunrise Seite ist´s bedeutend besser allerdings liegen da die Bungis 5 bis ungefähr 17 ab Mittag fast komplett im Schatten der eigenen Palmen und Bäume, die gehören eigentlich ausgelichtet würde diese Zeile enorm aufwerten . Ab ca. Nr. 30 ist der Strand am breitesten und eigentlich am schönsten, an verschiedenen Stellen an der Insel ist der Beach schon ganz schön dünn da holt sich der Ozean den Sand wieder zurück. Alles in allem geräumige schöne Zimmer mit stylischem Bad und privatem Garten. Restaurant gibt es nur eines, überdacht und mit einem zu allen Seiten offenen Indoorbereich fürs Buffet mit Sandboden(Barfußinsel). Für Raucher gibt’s auch einen eigenen Speisebereich ebenfalls überdacht und rundherum offen mit Sandboden, gegessen wird auf der Terrasse unter Sternenhimmel einfach herrlich. Abwechselnd Buffet/ Menü, es gibt eine kleine aber sehr feine Auswahl am Buffet in Tontöpfen serviert und spätestens als wir die ersten Deckel anhoben und uns der Duft Indiens oder Sri Lanka´s , Sansibar´s Mauritius oder wie auch immer entgegen strömten,bekamen wir das breite Grinsen kaum noch aus unserem Gesicht, und da war es wieder dieses Gefühl angekommen zu sein, das wir letztes Jahr so vermissten mit dem Freundlichkeitsgen das den Malediviern innewohnt, alle sind total um dein Wohl bemüht aber nicht nur ob der paar Dollars Tip , nein wir glauben die sind immer so, jeder trägt ein Lächeln im Gesicht und grüßt dich egal ob zum Xten Mal und wünscht Dir einen schönen Tag. Wir hatten Vollpension und konnten dieses herrliche Kleinod 3mal am Tag genießen, wunderbare Köstlichkeiten vom Grill egal ob Rind, Huhn, Lamm oder Fisch man ist vom ersten Bissen an im 7ten Himmel , fangfrischer Fisch (aber auf den Malediven und nicht vor Australien), Curry´s , Obst, Eiscreme und alles wirklich frisch und vom Feinsten. Abwechselnd gibt es zum Dinner ein 5-Gänge Menü das man sich vorher aus vier verschiedenen Varianten aussucht, man kann auch unter den Vorschlägen mischen, es gibt nichts das es nicht gibt. Klingt nach viel aber vom Mittagessen bis zum Dinner können schon mal 6 bis 7 Stunden vergehen und mit Schnorcheln oder Tauchen dazwischen ist das ganz schön lange und abgehen lassen will man sich doch auch nichts im Urlaub. Getränke gibt’s Internationale, die Weinkarte ist ebenfalls International Australische, Französiche, Italienische und sogar Wein aus unserem kleinen Österreich . Das Restaurant ist ein echtes Kleinod und hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Die Bar befindet sich direkt neben dem Mainjetty und der Rezeption und ist natürlich überall offen und hat Sandboden. Auf der Holzterasse sind gemütliche Sitzgarnituren aufgestellt (einige Loungemöbel würden das ganze noch aufpeppen). Die Barleute verstehen Ihren Job gut und mixen leckere Drinks und Cocktails. Und da sind wir auch schon beim Haar in der Suppe, denn es kann leicht sein das es einem den Appetit auf einen Cocktail verschlägt bei einem Preis von 20 Dollar aufwärts. An dieser Stelle muss ich leider auch unseren Schweizer Eidgenossen widersprechen die der Meinung sind, dass es sich um normale Preise handelt - nein, ein ApperolSprizz kostet im gesamten Zentraleuropäischem Raum keine 14 Dollar noch nicht einmal in Venedig am Markusplatz oder 0,33 l Corona um 9 Dollar, Flaschenwein beginnt ab 50 Dollar aufwärts, Wein bei Glas 14 Dollar und die Preise von Sparklingwine oder Spirituosen möchte ich hier garnicht erst erwähnen. Hier hat das Management nicht nur das fast gleiche Angebot wie auf der Highend Luxusinsel Banyan Tree Vabbinfaru übernommen, sondern auch deren Preise, welche sich nicht nur auf die Getränke und Weinkarte beschränken, sondern sich auch im Spa oder im Divingcenter niederschlagen. Man ist also gut beraten seine Kreditkarte gut geladen zu haben. Natürlich wissen wir wo wir uns befinden und findige werden jetzt meinen –es müsste ja alles erst hingeschippert werden—aber wir waren schon auf Inseln die 45 min Flugzeit weit von Zentralhafen in Male weg lagen und deren Getränke kosteten nur die Hälfte ?? Hier werden wir den Eindruck nicht los, dass es sich eher an eine Anpassung der vielen zahlungskräftigen Schweizer Gäste (und auch bei russischen Reiseveranstalter dürfte Ihuru recht hoch im Kurs stehen) handelt. Das Riff ist klein aber fein wie alles auf Ihuru und hat genialerweise 4 Exit´s bzw Eingänge so kann man sich das Schnorcheln super einteilen und ist daher auch Ideal für Einsteiger, allerdings hat es schon bessere Zeiten gesehen, also die Farbenpracht wie auf 2015er Videos sucht man vergebens, möglicherweise ist´s beim Tauchen besser. Aber angesichts dessen, dass bis vor einem Jahr das halbe Riff vom Warmwasserbleaching (Ausbleichen und Absterben) betroffen war, hat es sich erstaunlich gut erholt, die zertrampelten an Mondlandschaften erinnernden Teile des Riffs werden wohl noch länger brauchen um wieder in farbenfroher gesunder Gestalt zu erstrahlen. Umso erstaunlicher fanden wir die Vielzahl an Predatoren die es hier zu sehen gibt und die immer ein Indikator eines gesunden Riff´s sind-je mehr Jäger am Riff desto besser und hier gibt’s echt viele davon , Haie, Thunfische, Schnapper aber auch Tintenfische, Muränen, Rochen, Turtles, etc. Wie schon erwähnt waren andere Riffe sicher schöner anzuschauen , aber diese Vielfalt vor allem von Haien , wir schwammen öfters mit bis zu vier Haien gemeinsam, die auch fast auf Tuchfühlung nah heran kamen oder Adlerrochen oder die Stachelrochen kann man aus nächster Nähe(1m) beobachten. Cooles Angebot vom Divingcenter begleitetes Nachtschnorcheln nochmal ein ganz anderer Kick. Echt Lobend zu erwähnen wäre noch die untriebige Bemühung nicht nur ob des Eigenschutzes das Riff,mittels künstlicher Riffe wieder aufzubauen,auch ein Schiff liegt vor der Insel versenkt (cooles Tauchergadget) wäre für die gesamten Malediven wünschenswert, auf der Nachbarinsel Vabbinfahru unterhält man eine Aufzuchtstation für Meeresschildkröten. Weiters kann man täglich eine Rochenfütterung sehen bei der recht interessante Details über die Tiere und deren Lebensraum vermittelt werden. Wird natürlich auch als regionale Besonderheit verkauft und leider mittlerweile von fast zu vielen Inseln gezeigt. Auf jeden Fall wird einem bestimmt nicht langweilig egal ob beim Schnorcheln oder Tauchen. Fazit: Kleine Schnuckelige Insel, man bekommt mit Vabbinfaru eigentlich zwei zum Preis von einer, absolut tolles Essen, leider auch sehr teuer bei den Getränken, bei den Sandsackkonstruktionen zum Schutz der Insel würde man sich doch etwas Nachhaltigeres (Stahlgitter mit Korallenstein befüllt oder Mangroven) und vor allem Ansehnlicheres wünschen. Unverständlich ist für uns auch warum auf den Malediven noch immer Bespaßungsboote betrieben werden, die irgendetwas hinter sich herziehen, worauf man sitzen oder liegen kann, das empfanden wir als echt nervig zumal das Boot nirgends fahren kann ohne vor irgendwelchen Bungis herumzukreuzen. Wer eine derartige Bespaßung braucht ist unserer Meinung nach fehl am Platz. Kein Verständnis hatten wir auch für den Umstand, dass es kein einziges mal einen Prosecco zum Frühstück gab, sollte angesichts dieses Preissegments eigentlich vom Management her leistbar sein. Aufgrund der vielen Anfragen, Malediven für Einsteiger: Eine teurere Insel ist nicht zwangsweise auch eine Bessere, bestes Beispiel Vabbinfaru ist um ca. 30% teurer und hat bis auf die Beachvillas die gleiche Accomodation. Je kleiner und schnuckeliger eine Insel umso enger muß auch alles zusammenrücken, da liegen dann die Bungis halt direkt am Maschinenhaus oder an der Küche, den Personalunterkünften usw. Ein Hotelmanagement kann sich seine Gäste nicht aussuchen auch nicht über exklusive Preise, egal ob teuer oder nicht, man wird leider immer Leute treffen die mit einer Zigarette im Mund zum Schnorcheln gehen, oder man kann Leute beobachten die eine dreiviertel Stunde gegen die Ströhmung schwimmen (Schnorcheln) um dann total erschöpft auf den Korallen herumtrampelnd auszurasten, oder welche die glauben alle anderen in der Bar mit ihrem nackten Oberkörper beglücken zu müssen oder die Speisen direkt vom Buffet essen, oder bestes Bspl. es gab am Obstbuffet wirklich alles Papayas, Mangos, Ananas, Passionfruit, Orangen, Melone, sogar Apfel, Pflaumen und absolut dekadent Erdbeeren aus Australien und dann kam die Frage: Do you have Dragonfruit - ich mein geht’s noch ? Angsana Ihuru , Kreditkarte aufladen und nichts wie hin, absolut Daumen hoch !!!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Emilio |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 12 |