Dhawa Ihuru

Auf der Insel Ihuru befinden sich rund 50 Villen, die alle am Strand liegen und rund um die Insel angeordnet sind. In der Mitte der Insel liegen SPA und Servicebereiche. Wir hatten einen Jacuzzi Beach Bungalow (es gibt auch welche ohne Jacuzzi). Das Hotel und die Insel sind sehr gut gepflegt. Wir hatten Vollpension. Auf der Insel exisitiert kostenfreies WiFi, das nicht nur in den öffentlichen Bereichen, sondern auch in den Villen gut empfangbar ist. Die Gäste sind international. Als wir da waren, hatten wir ca. 60-70% Asiaten und ansonsten Deutsche, Italiener und eine (angenehme) russische Familie. Während die Asiaten nur 2-4 Tage auf der Insel verweilten, blieben die Europäer mindestens eine Woche. Das Alter der Gäste lag bei ca. 30-50 Jahre. Die Einfuhr von Alkohol ist auf den Malediven nicht gestattet und wird auch hart kontrolliert. Wir hatten zwei Flaschen Wein im Koffer, die am Flughafen konfisziert wurden. Bei einem Preis von $12 pro 15cl Wein im Restaurant hatten wir's einfach mal probiert. Wer kann, sollte eine Unterwasserkamera mitnehmen. Die lohnt sich selbst zum Schnorcheln. Ich hatte leider Probleme mit meiner und so war ist sehr froh, dass mit der Chef der Tauschschule, Ali, Fotos und Filme unseres gemeinsamen Tauchgangs online zur Verfügung stellte.

Die Zimmer sind freundlich eingerichtet und machen einen jungen Eindruck. Während andere Malediven-Inseln oft recht altbacken daherkommen, ist hier alles sehr erfrischend. Im Flur befindet sich ein Schrank, Schubfächer und ein kostenfrei nutzbarer Safe. Vom Flur kommt man in das teilweise nach Oben offene Bad. In diesem sind zwei Waschbecken, eine Toilette und im offenen Bereich eine Dusche und (bei den entsprechenden Villen) ein Jacuzzi, hinter dem ein "Wasserfall" ist, Alles sehr romantisch. Alles ist sehr sauber und schön. Im Bad ist wirklich alles, was man sich nur wünschen kann (mit Ausnahme eines beleuchteten Schminkspiegels vielleicht). Ordentlicher Fön, Badetasche mit allem, was das Herz begehrt inkl. Einmalrasierer mit Creme, Zahnreinigungsset, Shampoo, Duschgel, Creme, Watte, Ohrenstäbchen, Mundspülung, Nagelpfeile, uvm. Haben wir echt noch nie so erlebt. Wenn man vom Flur geradeaus weitergeht, ist man im Wohn-/Schlafzimmer, das ein großes Bett, geschmackvolle Beleuchtungsmöglichkeiten, Klimaanlage, LCD Fernseher, Telefon, Minibar, Wasserkocher, Tee, Instantkaffee (argh!) und zwei Flaschen Angsana Wasser beinhaltet. Das Wasser wird auf der Insel per Entsalzungsanlage hergestellt und schmeckt wie leckerstes Deutsches Trinkwasser. Das Wasser wird jeden Tag nachgefüllt und auch bei allen Malzeiten kostenfrei gereicht. Einziger Abwertungspunkt ist der Instantkaffee. Hier wäre ein ordentlicher Espresso schön gewesen. Für den geringen Bedarf der Gäste lohnt sich offensichtlich keine ordentliche Maschine und die Nespresso Kapselmaschinen werden offensichtlich aus Umweltschutzgründen nicht bereitgestellt. Optisch getrennt vom Wohn-/Schlafzimmer ist ein Bereich, in dem noch ein Schlafsofa und ein Tisch mit zwei Stülen steht. Auf dem Sofa können dann wohl auch zusätzliche Schlafende (Kinder) untergebracht werden. Von hier geht es durch eine Terrassentür in der zimmerbreiten und mit Rollos verschießbaren Fensterfront auf eine kleine Terrasse mit Liegestuhl, Tisch und Stühlen. Danach kommt gleich der persönliche Strandabschnitt inkl. Hollywoodschaukel, Strandmuschel, zwei Liegen und einem Beistelltisch zwischen den Liegen. Alles hat ordentliche Auflagen.

Das Hotel hat ein Restaurant, das halboffen und in zwei Räume unterteilt ist. Zusätzlich gibt es noch eine Terrasse direkt am Strand. Weiterhin gibt es eine ebenfalls halboffene runde Bar. Die Qualität der Zutaten ist sehr gut. Es gibt 4x die Woche ein 4-Gang-Menü und 3x die Woche Buffet. Das Menü besteht aus einer Vorspeise, einer Suppe, dem Hauptgang und Nachtisch. Als Begrüßung gibt es ein Amuse-bouche, was aber auch schonmal zum Schmunzeln Anlass gibt. An einem Tag gab es z.B. eine Gurkenscheibe mit einer Viertel Pflaume drauf. Während die Umsetzung der Speisen stets gut war, empfanden wir die Zusammenstellung oft als bemüht und nicht vollumfänglich gekonnt. Man konnte es stets essen, aber der letzte Schliff fehlte. Als Beispiel sei noch ein Nachtisch genannt, wo es eine Scheibe Ananas auf süßer Feigensauße mit einer Kugel Schokoladeneis gab. Der Küchenstil ist international und es gibt stets die Wahl vegetarischer Gerichte. Beim Buffet blieben uns das Maledivische und das Asiatische in Erinnerung. Bei letzterem fiel uns auch auf, dass beim Sushi der Klebreis nicht passte. Keine Ahnung, welcher Reis hier genommen wurde. Der für die Nigiris genutzte Fisch war wiederum hervorragend. Wie geschrieben, wird an der Qualität der Zutaten nicht gespart.

Service wird auf Angsana groß geschrieben. Nahezu jeder Wunsch und jede Anmerkung wurde wie selbstverständlich erfüllt. Die Angestellten sind alle sehr freundlich und auch unser stets gleiche Kellner Ismail wusste vom zweiten Tag, was wir gerne haben. Als wir eine Erkältung bekamen, gab's im Restaurant Ingwer-Tee (mit echten Ingwer Stücken) und im SPA wurden uns aus den Privatbeständen von Atika indonesische Hustenbonbons überreicht. Hier findet mehr als Dienst nach Vorschrift statt. Die Zimmer waren stets perfekt gereinigt und die Reinigung fand fast immer statt, wenn wir Essen waren.

Von der Hauptstadtinsel Malé wird man mit dem Boot des Hotels abgeholt und ist in ca. 20 Minuten auf der Insel Ihuru im Nord Male Atoll. auf der Insel gibt es nur das Angsana Hotel mit seinen rund 50 Villen. In Sichtweite befindet sich noch das Schwesterhotel Banyan Tree auf Vabbinfaru. Alle zwei Stunden geht ein Shuttleboot zwischen den Inseln und so kann man das Angebot beider Hotels nutzen, z.T. gegen Aufpreis.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt auf der Insel einen kleinen Sportraum mit wenigen Geräten, die auch nicht unbedingt erstklassig sind. Diese befinden sich in ordentlichem Zustand. Im Raum gibt es Klimaanlage, Wasserspender und Musikanlage. Haben wir nicht genutzt. Wer auf die Malediven fährt, sollte unbedingt Tauchen oder mindestens Schnorcheln. Ihuru ist für sein fantastisches Hausriff bekannt. Hier konnten wir selbst beim Schnorcheln schon Schildkröten, Adlerrochen und natürlich Schwarzspitzenriffhaie sehen. In der PADI Tauchschule werden Kurse, Material und Tauchgänge angeboten. Ein Tauchgang kostete $87. Wenn man mit dem Boot rausfährt, sind i.d.R. zwei Tauchgänge dabei. Zu den 2x $87 kamen noch $25 für das Boot hinzu, was uns erst bei der Endrechnung auffiel. Das Material war in gutem Zustand und die Tauchlehrer legen großen Wert auf Sicherheit. Hier hatten wir auch einige Diskussionen, da eine Tauchversicherung verlangt wird, die $8 kosten sollte. Aufgrund einer privaten Krankenversicherung und zwei Auslandsreisekrankenversicherungen in Gold-Kreditkarten waren wir ohnehin schon überversichert. Ohne Nachweis, dass diese die Bergung von Tauchern beinhalten, bestand man aber auf der Zusatzversicherung. Nachdem ich mich standhaft weigerte, diese abzuschließen, hat das Hotel sie wohl selbst übernommen. Tipp: Bedingungen Eurer Krankenversicherung auf Tauchen prüfen und mitnehmen. Es waren zwar Kinder auf der Insel, aber Kinderclubs oder Animation gab es nicht. Die Kinder spielten am Strand oder im flachen Wasse. Jede Villa hat auf einem eigenen Strandabschnitt eine Hollywoodschaukel, eine schöne Strandmuschel und zwei Liegen. Alles ist gepflegt und auch der Strand wird sauber gehalten. Hervorzuheben ist der SPA, der ein sehr schönes Ambiente bietet und ein umfangreiches Programm bietet. Nachdem wir bei unserem letzten Besuch diverse Massagen, Masken und Peelings ausprobiert hatten, beließen wir es dieses Mal bei Massagen. Wir wurden von Atika und Sonya massiert und waren so zufrieden, dass wir die gleiche Massage bei den beiden nochmal gebucht haben. Tipp: Im SPA lässt sich auch in Maßen handeln. Eine 90 Minuten-Massage zum Preis von 60 Minuten ist schon mal drin.