Dimitrios Village Beach Resort

Ich kann nicht so richtig nachvollziehen, warum dieses Hotel von manchen Gästen hier so verrissen wird. Wir haben uns seinerzeit aufgrund der überwiegend guten Bewertungen hier und des günstigen Preises für dieses Hotel entschieden. Wir haben unsere Entscheidung nicht bereut. Es ist eine ausgesprochen schöne Hotelanlage, gepflegt, ruhig und mit einer sehr angenehmen Gästestruktur. Einzig das Essensangebot kann mit dem Angebot manch anderer Hotels nicht mithalten. Deshalb beschränkten wir uns auf eine Buchung mit Frühstück. Für die 10 Euro Aufpreis für das Abendessen kann man sich in der näheren Umgebung des Hotels weitaus besser verpflegen. Von unseren 3 Wochen auf Kreta hatten wir 2 Wochen einen Mietwagen. Den haben wir von einem lokalen Vermieter vor Ort "Oscar" für 120 Euro die Woche incl. Vollkasko ohne Selbstbeteiligung und unbegrenzte Kilometer gemietet. Dafür bekam man einen Hyundai Atos, völlig ausreichend auf der Insel. Oscar findet man in der ersten Straße, die direkt zur Strandpromenade hinunterführt. Deutsch spricht er nicht, dafür aber hervorragend Englisch. Und wir hatten keinerlei Probleme mit ihm oder mit dem Auto. Kreta ist zu schön, um seinen Urlaub ausschließlich am Hotelstrand zu verbringen. Wir sind über die ganze Insel gedüst und konnten uns manchmal vor Begeisterung kaum einkriegen. Anfang Mai war das Wetter im Norden manchmal nicht so prickelnd. Wir haben aber schnell gelernt, dass dann das Wetter im Süden auf der anderen Seite der Berge trotzdem toll war. Rethymnon bewölkt und kühl, Plakias Beach warm und strahlender Sonnenschein! Wer ein Auto hat, sollte unbedingt mal nach Chania. Der venizianische Hafen dort ist mit Worten kaum zu beschreiben! Traumhaft schön! Gesehen haben sollte man auch Preveli Beach, ein hübscher Lagunenstrand, den man nur über einen felsigen Abstieg erreichen kann. Auch Matala ist einen Ausflug wert. Hier gibt es nicht nur die Hippihöhlen, sondern auch den "Red Beach". Man muss ein bisschen kraxeln, um dorthin zu gelangen, aber das lohnt sich! Ein absoluter Traumstrand! Von Elafonisi war ich hingegen etwas enttäuscht. Der Strand erinnert etwas an St. Peter Ording, nur wesentlich kleiner. Und man fährt ewig mit dem Auto dorthin. Und dann die ganzen Schluchten auf Kreta. Eine schöner als die andere. Uns hat am besten die Imbros-Schlucht gefallen. Die sind wir zweimal gegangen. Das erste Mal abwärts und mit einem Taxi (20 Euro!!!) wieder hinauf und das zweite Mal rauf und runter zu Fuß.

Wir hatten das Zimmer Nr. 421, eine Suite mit direktem Blick zum Meer. Ich kann jedem nur empfehlen, sich genau um dieses Zimmer zu bemühen. Es liegt einfach nur perfekt. Ich habe einige Bilder dazu hochgeladen. Das Zimmer ist schön und geräumig, aber die Bezeichnung Suite ist doch etwas geprahlt. In anderen Hotels heißt so etwas Familienzimmer. Schön ist hier aber, dass der Schlafbereich etwas abseits liegt. Man muss eine Treppe hinaufsteigen. Unten hat man eine kleine Küchenzeile mit Kühlschrank (sehr praktisch!), ein einfacher Tisch mit Stühlen und als bequemere Sitzgelegenheit 2 Schlafliegen, die aber zum dauerhaften Sitzen so bequem nun doch nicht sind. Aber wir saßen abends gerne auf dem Balkon. Von hier hatte man einen tollen Überblick über die Anlage und einen wunderbaren Blick auf das Meer.

Das gastronomische Angebot war nicht ganz so prickelnd, war aber, wenn man nur Frühstück gebucht hatte, erträglich. Ich habe immer etwas zu Essen gefunden an dem nicht so ganz reichhaltigem Frühstücks-Buffet. Da ich aber auch schon morgens gerne Tomaten, Schafskäse und Oliven esse, war ich hier ganz gut versorgt. Vermisst habe ich in erster Linie Spiegel- oder Rühreier. Die gab es nur einmal in der Woche. Dafür wurde an den anderen Tagen Pizza oder Auflauf angeboten. Das Geschirr haben die Gäste nach dem Essen alle selber abgeräumt. Das Abendbuffet, das man jederzeit für 10 Euro (zuzüglich Getränke) hinzubuchen konnte, war allerdings nichts. Wir haben es uns ein paar Mal angeschaut und sind dann doch lieber in die umliegenden Tavernen essen gegangen. Da bekommt man weitaus Besseres für sein Geld.

Das ganze Personal war freundlich und die meisten sprachen Deutsch. Wenn man mit Deutsch ausnahmsweise nicht weiterkam, Englisch konnten alle. Zu Beginn unseres Urlaubs gaben wir der Dame, die unser Zimmer aufräumte, 5 Euro Trinkgeld und wurden täglich mit einer Puppenstube belohnt. Es gab niemals Anlass zu Kritik.

Das Hotel könnte gar nicht besser liegen! Es liegt direkt am Strand an einer ruhigen Sackgasse. Die einzigen Geräusche, die man hier wahrnimmt, ist das Meeresrauschen. Lediglich bei An- und Abreise ist das etwas lästig, weil man mit seinen Koffern einige Hundert Meter laufen muss. An der Hauptstraße und am Hotel stehen aber Kofferkulis bereit, so dass sich der Aufwand in Grenzen hält. Belohnt wird man dafür aber mit einem Urlaub fernab von jeglichem Verkehrslärm.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein Animationsangebot gibt es in diesem Hotel glücklicherweise nicht. Die beiden Pools waren schön und sauber. Natürlich werden sie gechlort wie jeder andere Pool auch. Aber was soll man am Pool liegen, wenn man das Meer genau vor der Tür hat?