Dimitrios Village Beach Resort

Insgesammt machte die Anlage auf uns zunächst einen schönen Eindruck. Die Aufbauart ähnelt, wie es der Name "Village" vermuten läßt, einem kleinerem Dorf und hat an und für sich einen schönen Charakter. Beim genauerem hinsehen erkennt man aber leider auch die Abnutzungserscheinungen bzw. den "griechischen Baustil" in der Anlage, der eher nicht mit der "deutschen Gründlichkeit" zu vereinbaren ist. Insgesamt stört das aber nicht wirklich. Was noch ein wenig seltsam und unpassend war, war der große Diesel-Stromgenerator genau zwischen zwei Wohnkomplexen. Aber dazu später mehr. Tipps und Empfehlungen: Ganz klar: nicht hinfahren!

Das Zimmer verfügt über eine eine kleine Küche mit Herd, Backofen, Kaffeemaschine (Filter)und einen Wasserkocher. Die Möbel sind eher lieblos und zweckmäßig. Der Kleiderschrank hatte zwei Schubladen und ansonsten wenig Ablagemöglichkeiten, so daß man die Anziehsachen gequetscht am Schrankboden legen oder an den 6 Kleiderbügeln aufhängen konnte. Das war definitiv zu wenig Platz für 2 Personen und hätte mit ein, zwei Regalböden vermieden werden können. Die Betten waren so hart, dass wir die erste Nacht nicht schlafen konnten. Und sogar ich, als wirklich nicht empfindlicher Mann, der eigentlich immer schlafen kann, hatte Schmerzen in den Schultern in Seitenlage. Man hatte das Gefühl im Gefängnis auf einer Steinplatte zu liegen. Dem haben durch 3 bzw. 2 doppelt gefalteten Decken ein wenig Abhilfe verschafft. So hatte man zumindest nicht mehr mit den Schmerzen zu kämpfen und konnte für ein paar Stunden die Augen zu machen bis man vom dem Diesel-Generator geweckt wurde. Das Ding ist bis auf 3 Tage täglich morgens zwischen 6 und 7 Uhr gelaufen. Wir wurden immer wieder um den Schlaf gebracht. Ein furchtbares Geräusch wie auf einer Baustelle, ganz zu schweigen von Abgasen. Das Bad und Dusche sind eher klein und gelegentlich mal ohne Wasser, so daß man speziell vor dem Abendessen, wenn viele Leute duschen wollen, mal eine eingeseifte Überraschung erleben kann. Das nervigste aber war, dass man den Duschkopf ständig in der Hand halten musste, da es keine Duschstange gab, an der man die Brause aufhängen konnte. Man kam sich vor wie in einer Jugendherberge. Zahnputzbecher hatten wir auch keine.

Die Auswahl im Speisesaal war schon ganz o. k. Gerade bei den Salaten und Vorspeisen waren immer genügend Auswahlmöglickeiten vorhanden. Die Hauptspeisen waren was die Auswahl angeht auch ganz o. k. aber nicht so reichlich wie die Salate und Vorspeisen, was erstmal nicht stört. Was gestört hat war eher die Tatsache, dass die Hygiene, speziell die Speisenlagerung, einfach mangelhaft konzipiert ist. Vorspeisen, Michprodukte, Sahnetorten, wurden bei teilweise 30°C ungekühlt im Speisesaal gelagert und dieses sogar über Stunden! Beim Frühstück bog sich die Wurst am den Rändern nach oben und färbte sich braun ein. Der Käse war bereits um 9. 00 Uhr morgens auf dem Tablett zu einer Masse zusammengeschmolzen. Man konnte an einigen Tagen nichts von den beiden Sachen essen, geschweige von den Quarkspeisen. Als wir das Personal darauf angesprochen haben, hatten diese auch nur ein Achselzucken übrig und meinten, dass sie schon mehrfach auf die fehlende Kühlung aufmerksam gemacht haben, aber das schlichtweg von dem Betreiber ignoriert wurde. Auch war vor den Essensbehältern keine Beschilderung vorhanden, so dass man nicht wusste, ob es sich bei den dargebotenen Speisen um Fleisch oder Fisch handelte. Hier haben wir das ein oder andere mal daneben gegriffen. Generell war alles was den Speisesaal und das Essen angeht eine reine Zumutung (siehe Service). Der ganze Urlaub hat dadurch und durch einige andere hotelverursachte Dinge einfach den kompletten Erholungswert verloren. Normalerweise hätte man an dieser Stelle durchaus wegen der Speisenauswahl mehr wie eine Sonne vergeben können, aber wir finden, dass diese Ignoranz der Hygiene es einfach nicht zuläßt.

95 % des Service waren eine echte Zumutung und sind einfach unmöglich gewesen! Im Speisesaal und in der Bar versteht man es einfach nicht die Gäste ausreichend zu bedienen und ganz im Gegenteil zu den Bewertungen einiger "All inklusive" Gäste möchte ich noch hinzufügen, dass auch wir als zahlende Halbpensionsgäste keinerlei vernünftigen Service erfuhren. Unsere Getränkebestellungen wurden erst spät beim Essen, wenn überhaupt, aufgenommen. Die Getränke kamen auch immer erst zum Nachtisch, wenn nicht eher schon zum Nachtischende. Wir haben mehrfach miterlebt, dass um uns herum bedient und abgeräumt wurde. Das war schlichtweg ein gewolltes Ignorieren und kein Versehen mehr. Bei jedem Essen haben wir uns auch über die fleckigen, löchrigen und zerknautschten Tischdecken ärgern müssen. Diese wurden, wenn überhaupt nur umgedreht und nicht getauscht, dass ganze eher mal sporadisch. Von 11 Tagen hat man sich 1 mal um unsere Tischdecke gekümmert und wir mußten bestimmt 5 mal mit dem dreckigen Geschirr unserer Vorgäste am Tisch verbringen. Die Kellner sind ungelogen 6 mal daran vorbei gelaufen und keiner hats mitgenommen. Summa summarum einfach ein unerträglicher Zustand, jede Knastkantine ist sauberer.

Das Hotel verfügt über einen eigenen kleinen Supermarkt, der eher sperrlich bestückt ist. In unmittelbarer Nähe (ca. 100 - 150 Meter) befindet sich ein besser augestatteter Supermarkt in dem man nahezu alle wichtigen Dinge bekommen kann. In beiden Supermärkten kann man die wichtigen Bustickets kaufen (90 Cent pro Person und Fahrtrichtung). Das Zentrum ist, wie bereits in einigen anderen Bewertungen beschrieben, in ca. 40 Minuten zu Fuß erreichbar. Der Weg zum Zentrum ist auch ganz o. k., da das Leben mit abnehmender Distanz immer mehr pulsiert. Man muß also nicht immer komplett bis zum Zentrum laufen um ein nettes Plätzchen zu finden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport ist in Form von Tischtennis, Volleyball und Billiard möglich. Es gibt drei PCs mit Internetzugang für 1 € pro 15 Min (langsames Internet). Ein Kinderclub mit engagierten Personal ist ebenfalls da. Liegen und Sonnenschirme kosten am Strand 3 Euro pro Person und Tag. Das Geld geht wieder in die Hotelkasse. Die Liegen am Pool sind umsonst. Insgesammt wirken die Dinge halbwegs o. k. auch wenn die Tischtennisschläger eher stark abgenutzt waren. Der Rest war wie bereits geschrieben ganz o. k.