- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Hotel allgemein war ok. Das Hotelfoyer war sehr orientalisch, typisch tunesisch mit vielen Sitzmöglichkeiten, die mit Kissen verziert waren,eingerichtet. Gäste sind hier überwiegend Franzosen, gelegentlich Deutsche, die man aber an den Finger abzählen kann. Daher die Animation und Shows komplett auf französisch. Eine Woche Badeurlaub zum Entspannen reicht, da es nicht sehr viele Sehenswürdigkeiten und die Insel allgemein sehr karg ist. Wenn man nicht unbedingt jeden Tag am Strand liegen möchte bieten sich zwar viele sportliche Möglichkeiten wie z.B. Tennis, Minigolf usw., die aber in der Hotelanlage extra bezahlt werden müssen. Es werden auch einige Ausflugstouren angeboten, die sich aber nicht alle lohnen. Ein Trip in die Stadt z.B. kann man gut alleine organisieren, indem man für wenig Geld sich mit dem Taxi in die Stadt fahren lässt. Wenn man Touren gebucht hat, sollte man sich auf Verspätungen einrichten was für die Tunisier normal ist. Zeit spielt für sie keine Rolle. Wir mußten z.B. fast zwei Std. warten bis wir endlich unseren Quadausflug in Angriff nehmen konnten. Außerdem würde ich eher empfehlen in der Nebensaison den Urlaub dort zu verbringen. Das Wetter im April ist perfekt, nicht zu heiß, aber schon gut warm. Trotz allem muß man auch hier damit rechnen, da es auch mal ungemütlich werden kann. Nach einer Woche Urlaub auf der Insel Djerba ist mein Fazit, daß ich diese Insel nicht noch einmal bereisen werde. Als Tourist kann man nicht in Ruhe einkaufen gehen, geschweige denn sich in Ruhe umschauen, weil man überall angesprochen wird, egal ob vor dem Hotelausgang oder in der Stadt und das so massiv, daß es schon belästigend ist. Die Einheimischen versuchen einem regelrecht das Geld aus der Tasche zu ziehen, selbst auf der Flughafentoilette forderte eine Putzfrau Geld von mir, das ich ihr aber mit dem Vorwand kein Geld mehr zu haben nett abgelehnt habe.
Jedes Zimmer verfügt über einen Balkon oder Terrasse, einer kleinen Sitzecke, Kühlschrank, Fön, Klimaanlage und Tv (mit drei deutschen Programmen, davon zwei mit schlechtem Bild, aber nicht tragisch). Die Ausstattung war soweit ok. Außer einen Kleiderschrank, der nicht allzu groß und veraltet war, habe ich weiteren Stauraum für Kleinigkeiten vermisst. Toilette und Bad waren voneinander getrennt. Jeden Tag wurden die Zimmer gereinigt und geputzt. Auf den Betten fand man immer eine kunstvolle Dekoration von Handtüchern mit Blüten vor. Kleinere Handtüche und Toilettenpapier wurden meist später nachgereicht.
Im Hotel gab es ein Restaurant, eine Art Teebar und ein großen Speisesaal mit einer integrierten Terrasse. Das Personal war immer bemüht die Teller sofort vom Tisch abzuräumen. (manchmal waren sie sehr eilig damit) Das Essen war sehr landestypisch mit viel Reis, Couscous und Fisch. Vieles davon ist aber für den Europäer eher gewöhnungsbedürftig wie z.B. Salate mit Tintenfischeinlage, die Gewürze in den Speisen und auch die teilweise fettigen Saucen, die man eher meiden sollte, wenn man ein empfindlichen Magen hat. Das Frühstück war jeden Tag dasselbe. Es gab immer Baguette, die man sich mit Aufschnitt wie Käse und Wurst belegen konnte sowie viel süsses Gebäck. Überwiegend Crossaints, die man spätestens nach ein paar Tagen nicht mehr essen konnte. Brot und Brötchen kennen die Tunesier nicht. Wenn man in diesem Hotel Halbpension gebucht hat muß man das Trinken extra bezahlen was ich eher als negativ bewerten würde.
Die Freundlichkeit im Hotel war allgemein sehr gastfreundlich. Man wurde freundlich begrüßt und auch fast jeder Hotelangestellte konnte Deutsch sprechen was sehr vorteilhaft war. Geld konnte man bequem im Hotel umtauschen, da die Geldeinfuhr von tunesischen Dinar aus Deutschland nicht erlaubt ist. Zu den zusätzlichen Serviceleistungen kann ich wenig sagen, da ich sie nicht genutzt habe. Im großen und ganzen wird auf Sauerbeit im Hotel schon großen Wert gelegt.
Die Lage war sehr ruhig, wo sich ein Hotel nach dem anderen um die halbe Insel reiht. Entfernung zum Strand über die Hotelanlage über einen gepflasterten Weg nur paar hundert Meter. Flughafen ca. 40 Minuten vom Hotel mit dem Bus entfernt. Taxis auch immer vorm Hotelausgang vorhanden. Sehr viel gibt es in der Nähe nicht zu erkunden, da die Insel nicht sehr viel zu bieten hat. Man kann halt kein europäischen Standard erwarten mit vielen Discotheken, Kinos ect. Wenn man nicht viel Geld ausgeben will und kann ist man wie gefangen in der Hotelanlage. Abends sollte man die Hotelanlage auch nicht mehr unbedingt verlassen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Personal um den Pool war sehr aufdringlich, insbesondere die Leute, die Ausflugstouren vom Hotel anboten, da es meistens teurer ist als wenn man es über den Reiseveranstalter bucht. Besser Finger von lassen, wenn man sich nicht übers Ohr hauen lassen will. Sportmöglichkeiten gab es genug, aber nur gegen Gebühr was ich schade fand. Supermärkte befanden sich ganz in der Nähe, die gut zu Fuß erreichbar waren, aber Vorsicht vor den Kutschenwagen. Sie lauerten schon vor dem Supermarkt und fingen einen ab. Oft mußte man mehrmals ablehnen, damit sie verstanden, daß man nicht gefahren werden wollte. Liegestühle mit Unterlage gab es am Strand umsonst. Den Strand allgemein fand ich außerhalb der Hotelanlage sehr schmutzig mit viel Müll und Dreck vor. Internet konnte man im Hotel nutzen, leider auch wieder gegen Gebühr.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephanie |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 20 |