Djerba Castille

Imposante, saubere Hotelanlage, aus der man während des Aufenthaltes nicht raus muss, aber alle Highlights von Djerba erreichen kann. Wir haben uns vorm Hotel Fahrräder ausgeliehen (2 TND pro Stunde und Rad) und sind dann zur Blauen Lagune gefahren (ca. 30 Minuten Fahrt). Dort gibt es herrliches klares blaues Wasser, weißen Strand und schöne Muscheln. Leider hatten wir unsere Badesachen nicht mit, die Fischer hätten uns sicher zur anderen Seite zum Baden übergesetzt. Mit fünf Personen kamen wir so auf 10 TND für diesen Ausflug, während Aldi für seine Ausflugstour (Kamele, Pferde und Kutschen) 80 Euro verlangte. Um die Kinder eine Runde reiten zu lassen geht man einfach über die Straße zu Ranch. Für 25 TND sattelt man dort ein Kamel, die Kinder können reiten und die Eltern fotografieren.

Aus anderen Hotelbewertungen waren wir auf die Einrichtung der Zimmer schon vorbereitet. Wir hatten zwei geräumige Zimmer (je drei Betten) mit Verbindungstür, Balkon und Blick auf den Pool. Die zentrale Lage hat uns nur an Ab- bzw. Anreisetagen gestört, wenn alle mit ihren Trollis über den Gang rollten. Die häufig angesprochenen fehlenden Schubladen haben wir nicht vermisst. Obwohl es vier bis fünf deutsche Sender gab hat nur unsere Tochter am Morgen ein paar Trickfilme geschaut. In Ermangelung von KIKA musste die sich allerdings auf italienische Trickfilme beschränken. Sie fand das eher interessant.

Gutes, reichliches Essen. Den Kindern gefiel besonders das süße Büffet mit Kuchen, Gebäck, Eis und Sahne. Unser Tipp: Mousse au chocolat und Schlagsahne mit Pfefferminz- oder Kokosgeschmack. Wir haben das Müsli am Morgen etwas vermisst, waren aber durch das angebotene dunkle Brot etwas ausgesöhnt. Weißbrot, Brötchen, Croissants etc. waren natürlich auch da. Neben Rind, Geflügel und Fisch gab es jede Menge Gemüse als Rohkost und auch warm zubereitet (Zucchini-, Fenchel-, Spinat- oder auch Paprikakreationen). Durch die Dominanz der italienischen Gäste war das Essen entsprechend geprägt, was uns nicht gestört hat. Bevor sich das Hotel in der Vorosterwoche füllte, gab es für jedes Zimmer einen festen Tisch. Die Getränke standen oft schon auf dem Tisch. Man konnte sie aber auch ohne großen Aufwand selber holen. Alkoholfreie Getränke gab es glasweise, während es Wein auch in Flaschen gab.

Alle Mitarbeiter des Hotels waren freundlich, mit Ausnahme der Barkeeper an der Hotelbar die abends recht viel zu tun hatten. Kann aber auch an einigen Gästen gelegen haben, die bis 23.00 Uhr (Dank all inklusive) auch jegliche Form von Höflichkeit ablegten. Kurze, nette Gespräche waren auch ohne Trinkgeld möglich.

Etwas ab vom Schuss und daher beim Bustransfer vom Flughafen die letzte Station und die erste bei der Abreise. Der Hotelstrand ist im Vergleich zu anderen Hotels bis zum Ufer sehr gepflegt. Mit der Wasserqualität (Algen) müssen alle Hotels in dieser Region leben. Macht aber nichts, dank riesigem Pool.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir fanden das Ergebnis der Zusammenarbeit des italienischen und deutschen Animationsteams sehr unterhaltsam, obwohl die Teams nach eigenen Aussagen noch nicht komplett und in der Saisoneröffnungsphase waren. Das deutsche Team bestand aus zwei Tunesiern – Mamadu und Fethi; Abi aus dem Senegal, Theodora aus Griechenland und Eva aus Deutschland. Alle waren witzig und immer gut drauf. Wir haben besonders gern Beachvolleyball gespielt – Vater und Söhne, an Fitnesskursen teilgenommen – Mutter und im Solinoclub gespielt – die Tochter. Highlight des Tages war immer die Solino-Kinder-Disco am Abend. Dazu versammelten sich die Familien, aber auch ältere und jüngere, kinderlose Paare in der Hotelhalle. Danach ging es meist zu den Abendshows, die ebenfalls durch die Teams gemeinsam aufgeführt wurden. – Hat uns gefallen.