- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die portugiesische Hotelkette verfügt über mehrere exklusive Häuser u. a. das Dom Pedro Palace in Lissabon. Nach eigenen Angaben verfügt das 5-Sterne Haus über 263 Gästezimmer und Suiten, verteilt auf 21 Etagen. Dabei werden die Zimmer in Classic-, Turm- (Tower) Zimmer, Suiten und die Präsidentensuite klassifiziert. Die Classic-Zimmer befinden sich in den Etagen 4 bis 14, die Turmzimmer in den Etagen 15 bis 19 und die Suiten auf der 20. Etage. Die Präsidenten- oder Penthouse-Suite nimmt das 21. Stockwerk ein und verfügt über einen eigenen Aufzug. Ab der Kategorie Turmzimmer hat man freien Eintritt zur VIP-Lounge im 19.Stockwerk. Dort stehen Softdrinks, Tee und Kaffee unentgeltlich zur Verfügung. Die Lounge nimmt im Gebäude einen Eckplatz (süd-ost) ein. Somit hat man einen prima Ausblick über die Stadt und zum Fluss. Das gesamte Hotel befand sich in einem guten und sauberen Zustand. Die Einrichtung war in einem ziemlich konservativen, schwermütigen Stil, eher dunkel als hell gehalten. Während unseren Aufenthaltes waren vor allem portugiesische, wenige englische und einige deutsche Gäste anwesend. Auch eine italienische Reisegruppe bezog hier Unterkunft. Ab der 13. oder 14. Etage sollte der Blick über die Stadt nicht mehr durch das gegenüberliegende Gebäude verstellt sein. Deshalb vorab oder beim Einchecken nach Zimmern auf dieser Höhe und mit der Ausrichtung zum Fluss fragen. Der Blick über die Stadt ist wirklich überwältigend.
Für uns wurde ein Turmzimmer mit Frühstück als Geschenk gebucht. Beim Einchecken fragten wir nach einem Zimmer nach Möglichkeit in den oberen Stockwerken mit Blick über die Stadt. Diesem Wunsch wurde mit dem Zimmer 1803 entsprochen. So hatten wir Richtung Süden einen prima Blick über die Stadt zum Fluss. Die Zimmergröße war ok, aber nicht allzu üppig. Überraschend groß war das in grün gehaltene Bad, mit Badewanne, Waschtisch (ein Becken), WC und Bidet. Das Zimmer war eingerichtet mit einem Kingsize-Bett, Nachttischen, Schreibtisch und eine Sitzgruppe mit Tisch, 2 Stühlen und Lampe. Die Möblierung war passend zum ganzen Hotel in konservativen Stil. Das TV-Gerät war bereits ein Flatscreen-Gerät, über das auch wenige deutschsprachige Programme zu empfangen waren. Auch eine Minibar war vorhanden. Das große Fenster ist zur Unfallverhütung nur klappbar und nicht ganz zu öffnen. Über die Zimmerausstattungen kann man sich auch sehr gut über die Hotel-Homepage informieren.
Nachdem wir bei Recherchen im Internet auf negative Informationen bezüglich des Frühstücks gestoßen waren, wurden wir in diesem Punkt positiv überrascht. Eine Saftbar mit leckeren Säften, stilles und sprudelndes Wasser, Sekt , Kaffee und verschiedene Tees bildeten die Getränkeversorgung. Am Buffet gab verschiedene Eier, kleine Bratwürstchen, warmen Champignons, Schinken, Wurstaufschnitt, verschiedene Käse, mehrere Brötchen und Brotsorten, Süßgebäck, frisches und eingemachtes Obst, Müsliecke, Quark und und und. Also rundum, wie es sich für ein exklusives Haus gehört. Herausstellen möchte ich auch den wirklich schmackhaften Orangensaft. Das Restaurant in der 3. Etage hatten wir nicht genutzt. Jedoch wurde uns am Anreisetag die aktuelle Tageskarte ausgehändigt. Die Preise darauf waren entsprechend der Klassifizierung des Hotels.
Das Hotelpersonal an der Rezeption und beim Frühstück war jederzeit freundlich und zuvorkommend. Reklamationen und Wünschen wurde immer umgehend nachgekommen. Das Zimmermädchen verstand nur spärlich Englisch, sodass mit Ausnahme des Grüßens kein Gespräch zu Stande kam. Unser Zimmer wurde zuverlässig gereinigt, selbst zum Aufdecken am Abend machte das Zimmermädchen die Runde. Im Zimmer war ein Netzwerkanschluß zum Internetzugang vorhanden. Ein LAN-Kabel lag nicht im Zimmer bereit. Der Zugang sollte pro Stunde 6 € kosten. Diese hohen Kosten halten wir für unangebracht, weshalb wir auf diesen Service verzichteten.
Das Hotel liegt etwas "weg vom Schuss", etwa 900 m westlich (bergauf) vom Praça Marquês de Pombal auf einer Erhöhung. Am Praça Marquês de Pombal ist eine Metrostation und von dort fahren auch einige Buslinien bis vor das Hotel. Der Lissabonner Flughafen liegt ca. 7 km entfernt, ein Transferdienst kann über das Hotel gebucht werden. Gegenüber des Hotelgebäudes befindet sich das Amoreiras Shopping Center, welches auf mehreren Etagen etwa 300 Läden, ein Kino und Restaurants beherbergt. Auch ein Supermarkt befindet sich darunter. Als Gegenspieler zum Hotelgebäude bildet der hohe Shopping- und Büro-Komplex eine imposante Peripherie. Die Umgebung des Hotels kann man bereits sehr schön in Google Street betrachten. Zu beachten ist, dass das Hotel umweit der Einflugschneise des Flughafens liegt. Deshalb konnten wir tagsüber die Flugzeuge beim Anflug beobachte. Nachts konnte wir aber keine Belästigung feststellen. Eine zu Fuß gut erreichbare Sehenswürdigkeit ist das Aqueduto das Águas Livres. Dies liegt ca. 700 m Luftlinie vom Hotel entfernt und der Weg führt auch nicht allzu sehr auf und ab.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Relativ neu im Hotel ist ein Spa Bereich in einem Untergeschoss des Hotels. Diesen hatten wir einmal aufgesucht, waren aber von der Größe enttäuscht. Der Zugang ist für Bewohner der Turmzimmer inkludiert, für Classic-Zimmer-Bewohner wird der Besuch extra berechnet und lohnt sich nach unserer Ansicht nicht. Das Schwimmbecken ist rechteckig und nicht wirklich groß. Es verfügt allerdings über eine Gegenstrom Anlage. Die kleine finnische Sauna und das kleine Dampfbad bieten maximal Platz für je 4 Personen - auf diese Anzahl sind auch die Ruheliegen (4 Stück) ausgerichtet. Vor dem Besuch unterschreibt man eine Belehrung zur Benutzung der Einrichtung. An diese Vorgaben hielten sich unsere Mitbenutzer nicht und sprangen direkt aus der Sauna, verschwitzt ohne Duschen in das Schwimmbecken.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 19 |