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Beate (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Februar 2010 • 3-5 Tage • Sonstige
Überbewertet
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Grosser Kasten mit 60er Jahre Protzkunst-Ambiente, unwohnliche Museums-Atmosphäre, Gehwege rund um das Hotel (5 Sterne!) vereist und bis auf einen direkten Zugang von der Strasse aus ungeräumt, obwohl mehrere jüngere Leute in Hoteluniform hinter dem Empfangstresen untätig herumstehen. Offenbar fühlen sie sich aber unzuständig oder mit dem Starren in Computer ausgelastet oder haben keine Anweisungen. Zur Begrüssung wird der Gast (der das Zimmer bereits im Voraus bezahlt hat) aufgefordert, seine Kreditkarte abzugeben oder seine EC-Karte oder 200 Euro in bar (nicht akzeptiert wird der angebotene Personalausweis) ... Begründung: "für die Extras, nur zu unserer Sicherheit". Mich beschlich das ungute Gefühl, dass a) das Hotel kurz vor der Pleite steht oder b) es sich um eine Herberge handelt, in der überwiegend notorische Betrüger verkehren. Ich verwies auf die bereits geleistete Vorauszahlung und verweigerte entschieden eine weitere. Derartig eingestimmt begab ich mich mit einem mulmigen Gefühl aufs Zimmer. Dort ging der Spuk erst richtig los.


Zimmer
  • Schlecht
  • Einziger Vorteil: die Grösse, ansonsten unwohnlich und nicht erholsam, Farbgebung dunkel und unruhig, Abnutzungserscheinungen an den Wänden, über dem Bett eine sehr düstere modernistische Version des röhrenden Wohnzimmerhirsches (von Gerhard Richter), der ach so tolle Ausblick (aus dem 8.Stock): Turm der Gedächtniskirche und Westberliner 60er Jahre-Parkhausarchitektur (wie man sie auch aus den Toiletten des KaDeWe sehen kann), gekrönt von Mobilfunkantennen; Matratzen: die am Fenster durchgelegen, die andere halbwegs passabel, Badezimmer: gross, modernes Design, jedoch nicht im Sinne des Gastes durchdacht (z.B. kann man die Dusche nur anstellen, wenn man schon quasi drunter steht; die Milchglastüren haben Löcher anstatt Klinken und einen Mechanismus, der sie automatisch zufallen lässt, so dass man sich sehr schmerzhaft die Finger klemmt, weil man natürlich nicht mit so einem nutzlosen Quatsch rechnet Fazit: lieber Laura-Ashley-Dekor als sinnentleerter Protz ohne Herz


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Restaurant Faubourg: nicht schlecht, aber auch nicht überragend, Küche eklektizistisch (viele Geschmäcker in einem Gericht vermischt), Desserts überzuckert, Preise hoch, 6-Sonnen für den Restaurant-Service: professionell und sehr aufmerksam (die Damen tragen vielleicht eine Spur zu viel Parfum, ich persönlich finde das beim Essen ein wenig störend)


    Service
  • Sehr schlecht
  • bemüht, jedoch über die Massen unprofessionell und dilettantisch, m.E. lässt das auf ein sehr schlechtes Management schliessen Das dickste Beispiel: Meine erste Aktion im Zimmer nach dem "freundlichen Empfang" (s.o.) - Händewaschen - ergab, dass beide Waschbecken im Bad schlecht abliefen, genervtes Herumhantieren (heutzutage kann man ja nie wissen, ob man die Hebel korrekt betätigt hat) befördete einen Abflussstopfen zutage, an dem ein Klumpen verseifter Haare hing (ich war nahe daran, mich zu übergeben). Das herbeigerufene "Housekeeping" erschien zu Dritt (darunter das zuständige Zimmermädchen, das mir aufgeregt zuflüsterte, sie sei das nicht gewesen, sie habe keinen Dienst gehabt ... - wer oder was ist in diesem Haus der Gast? die Mutter der Hotelangestellten?????) und rief noch einen Handwerker hinzu. Nach einer Stunde war der Spuk vorbei, es stank noch ein wenig, aber die Abflüsse funktionierten. Dennoch fühlte ich mich während meines Aufenthaltes nicht in der Lage, die wunderschöne grosse Badewanne zu benutzen. Dafür war der Anfangsekel einfach zu gross, und das Vertrauen in die Sauberkeit dieses Hotels ganz und gar dahin. Auch bin ich der Ansicht, dass es nicht Aufgabe des Gastes ist, für ein sauberes Bad zu sorgen. Schon gar nicht in einem 5-Sterne-Hotel! Eine Stunde nach diesem Spuk rief ein aufgeregter "Assistant Manager" an und versicherte, dies sei "nicht Standard des Hauses" (worüber ich unwillkürlich lachen musste). Ob man mir mit "einem Treatment" etwas Gutes tun könne. Ich war am Verdursten und bat um eine Flasche Wasser. Die kam dann zusammen mit einem Obstteller (Super-Kombination!?!). Wie sich herausstellte, war der Obstteller ein "Treatment". Aus meiner Sicht ist das alles modernistisch-dummes Zeug und hat mit klassischer Professionalität, die den Gast umsorgt und umhegt nicht die Bohne zu tun. Jedoch macht das Personal einen durchaus willigen Eindruck (dauernd vergessen sie etwas, angefangen vom Kaffee zum Frühstück, bemühen sich aber auch gleich wieder um Korrektur), weshalb ich der Ansicht bin: das Management des Hotels versteht nichts von seinem Job.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • im alten West-Berlin, Nähe Bahnhof Zoo/Kranzlereck, gegenüber Swissotel


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:3-5 Tage im Februar 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Beate
    Alter:56-60
    Bewertungen:10
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrte Beate, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Eindrücke so detailliert zu schildern. Als erstes möchte ich mich bei Ihnen für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen. Es tut mir leid, dass es bereits bei Ihrer Anreise zu Herausforderungen kam. Bei der Vorkasse handelt es sich um Standards und es sind Sicherheiten, die in der Hotellerie angewandt werden. Dieses beeinflusst in keiner Weise die Liquiditäten eines Hotels. Sie haben absolut Recht, dass wir bei der Regelung Vorkasse hätten flexibler reagieren sollen. Wir haben Ihr Feedback bezüglich der Abflusssituation im Badezimmer mit der leitenden Hausdame besprochen und aus Ihrer Sicht als Gast stimme ich Ihnen vollkommen zu, dass die Abflüsse im Vorhinein hätten gecheckt sein müssen. Ferner macht es auch keinen Sinn, mit drei Mitarbeitern dieses zu prüfen. In allen Zimmern haben wir unterschiedliche Drucke deutscher zeitgenössischer Kunst der Sammlung Küppersmühle, insgesamt 33 Motive. Wir haben vermerkt, dass wir bei Ihrem nächsten Aufenthalt Ihnen bei der Bilderauswahl ein anderes Motiv zukommen lassen. Über Ihre Rückmeldung zum Besuch unserer Brasserie Le Faubourg habe ich mich gefreut. Vielen Dank für Ihre Anmerkung. Im Hôtel Concorde Berlin sind die zwei wichtigsten Säulen Kunst und Architektur. Es tut uns leid, dass wir mit beiden Säulen Ihren Geschmack nicht getroffen haben. Sehr geehrte Beate, leider gab es bei Ihrem Aufenthalt eine Verkettung unglücklicher Umstände. Bitte seien Sie versichert, dass Ihr Wohlbefinden und Ihre Zufriedenheit für uns an erster Stelle stehen. Für Ihr Feedback danke ich Ihnen sehr und weiß dies auch sehr zu schätzen. Für Ihren Besuch danke ich Ihnen und möchte Sie gern bei Ihrem nächsten Aufenthalt von unseren üblicherweise sehr guten Leistungen überzeugen. Lassen Sie mich wissen, wann Ihr Weg Sie wieder nach Berlin führt. Herzliche Grüße Carsten Colmorgen Directeur Général / General Manager Hôtel Concorde Berlin sagt: DANKE! Hôtel Concorde Berlin says: THANK YOU! www.holidaycheck.de