- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Dorint Sporthotel besteht aus mehreren Landhäusern, die ringförmig wie ein kleines Dorf am Hang angeordnet sind. Im untersten Gebäude befindet sich die Rezeption, das Hotelrestaurant, die Hotelbar sowie die Tagungsräume. Das Gebäude ist nicht (!) barrierefrei zu betreten, über einige Stufen gelangt man in die Lobby. Geradeaus läuft man auf die Rezeption zu, rechts geht es zur Hotelbar und zum Hotelrestaurant. Über eine Treppe gelangt man auch zu den Tagungsräumen im ersten Obergeschoss. Die Gebäude sind unterirdisch durch einen ringförmigen Gang miteinander verbunden, sodass man auch bei Schnee und Eis trockenen Fußes zum Zimmer gelangt. Innerhalb dieses Ganges gibt es immer wieder Treppen / einige Stufen. Auch die Tiefgarage ist mit diesem Gang verbunden. Der Wellnessbereich und das Schwimmbad befinden sich in einem Gebäude schräg gegenüber der Rezeption und sind über die unterirdischen Gänge ebenfalls zu erreichen, sodass man im Bademantel vom Zimmer in den Wellnessbereich gehen kann. Bei meinem Aufenthalt waren viele Gäste aus Deutschland und England da, im Sommer sind viele arabische Gäste zu Gast. Die Klientel ist eher mittleren bis gehobenen Alters und auch viele Familien. Das Dorint Sporthotel kann mit großen, sauberen Zimmern und einem sehr guten Frühstück punkten. Auch das Sportangebot ist fantastisch und die Umgebung wirklich schön. Aber es gab auch einige Kritikpunkte, wie die teilweise sehr abgenutzte Ausstattung und einige Schwächen im Service. Auch das Parken in der Tiefgarage fand ich recht teuer und zudem extrem eng. Insgesamt hatten wir aber einen schönen Aufenthalt, zu Hochsaison-Preisen stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht, aber in der Nebensaison kann man dort gut Urlaub machen.
Ich habe im Zimmer 543 übernachtet, welches äußerst geräumig war. Links vom Eingang ging es ins Bad, auf der rechten Seite gab es eine große Garderobe mit Regal, Spiegel und einer Kofferablage. Im Zimmer stand links in einer Nische ein Sofa mit Couchtisch sowie das große Doppelbett (2,00 x 2,00 m) mit Nachttischen auf beiden Seiten. In der Ecke vor dem Fester stand noch ein Sessel. Gegenüber vom Bett gab es ein Sideboard mit Minibar und TV, einen Kleiderschrank sowie einen kleinen Tisch mit 2 Stühlen. Durch eine große Tür gelangt man auf die ebenerdige Terrasse. Das Nachbarzimmer hatte einen Erker, diese sind anders geschnitten und haben statt des Sofas einen abgeschlossenen Wandschrank in dem sich eine Einbauküche befindet, ein großes Regal als Raumteiler und einen Esstisch mit umlaufender Sitzbank im Erker, dafür aber kein Sofa. Mir gefiel meine Zimmeraufteilung deutlich besser. Die Möbel waren im rustikalen Stil aus hellem Holz und schon älter, aber in gutem Zustand. Das Zimmer war mit Teppich ausgestattet, die Fenster ließen sich mit Vorhängen sehr gut verdunkeln und hatten zusätzlich eine separate lichtdurchlässige Sichtschutzgardine. Die Temperatur im Zimmer ließ sich dagegen nur durch Öffnen des Fensters regulieren. Beleuchtet wurde das das Zimmer über eine recht dunkle Stehlampe und einen Deckenfluter. Das Bett war etwas durchgelegen und grundsätzlich eher fest, Kopfkissen und Decke waren indes gemütlich. Das Bad hatte ein Waschbecken mit großer Ablage und einem großen Spiegel, über dem WC hing ein Regal, in dem ich alles mögliche bequem unterbringen konnte. Die Badewanne hatte eine feste Duschtrennwand, sodass man duschen konnte ohne das Bad zu überfluten. Praktisch war auch der kleine ausziehbare Wäschetrockner an der Wand. Am Waschbecken gab es einen Föhn sowie einen Kosmetikspiegel, nur die Beleuchtung hätte etwas besser sein können. Das Zimmer war sauber und komfortablel, sodass wir uns hier sehr wohlgefühlt haben. Den TV aus dem Nachbarzimmer konnte man leise vernehmen, ebenso Stimmen auf dem Flur, ansonsten war es relativ ruhig. In den Häusern am Spielplatz & Biergarten dürfte es deutlich lauter gewesen sein. Im Bad gab es Duschgel & Seife im Spender, außerdem stand eine Box mit Anemities wie Wattestäbchen, Wattepads etc. bereit.
Frühstück wird in Buffetform im Hotelrestaurant angeboten. Frühstück gab es unter der Woche von 07:00 bis 10:00, ab Wochenende bis 11:00, Abendessen von 18:00 bis 21:30 Uhr. Der Gastraum ist extrem rustikal, das Mobiliar und die Lampen sicherlich noch aus der Gründerzeit des Hotels in den 80er Jahren. Da es sich überwiegend um Sitzbänke handelt, ist es relativ eng und muss man immer wieder aufstehen, um den Sitznachbarn aufstehen zu lassen. Ein weiterer Kritikpunkt war, dass viele Gläser und Tassen Sprünge hatten, und das Geschirr am Buffet nicht immer ganz sauber aus der Spülmaschine kam. Die Auswahl beim Frühstück war wirklich sehr groß: Es gab eine Theke mit Cornflakes und Müsli, leider überwiegend gezuckert, dazu Trockenfrüchte und frisches Obst sowie verschiedene Sorten Joghurt und Milch. Am Brötchenbuffet gab es eine große Auswahl an Brot und Brötchen, erfreulicherweise auch Vollkornbrot, außerdem Croissants, Brezeln und Mini-Krapfen. Das ganze war meist recht frisch, lediglich das geschnittene Brot war teilweise eindeutig vom Vortag und so trocken und hart, dass es den Weg auf das Buffet eigentlich nicht mehr hätte finden dürfen. Als Belag gab es eine größere Auswahl an Honig und Marmeladen, außerdem einige Sorten Wurst und Käse (sowohl Scheiben, als auch am Stück), dazu frische Rohkost (Paprika, Gurke etc.), frischen Lachs, gleich mehrere Sorten Butter und Margarine sowie Frischkäse. In Warmhaltebehältern gab es frisches Rührei, Bacon und Würstchen, außerdem hart- und weichgekochte Eier, und als besondere Leckerei Waffeln und mit Frucht gefüllte Pfannkuchen. Zu trinken gab es verschiedene Sorten Tee, verschiedene Kaffeespezialitäten aus einem Vollautomaten, 3 Sorten Saft, verschiedene Sorten Milch sowie Wasser.
Der Service war ziemlich durchwachsen, jedoch war man stets bemüht. Beim Einchecken erhielt ich kaum Informationen, sondern bekam nur den Schlüssel ausgehändigt und den Hinweis das Haus 5 in dem sich mein Zimmer befand, sei „dort hinten“. Obwohl ich mit 2 großen Taschen anreiste, und diese deutlich sichtbar zur Rezeption schleppte, wurde mir keine Hilfe mit dem Gepäck angeboten. Auch nach Informationen zum Frühstück und Abendessen, Fitnessbereich etc. musste ich jedesmal nachfragen. Bei Fragen & Bitten konnte man mir aber im Verlauf des Urlaubs an der Rezeption oft sehr freundlich weiterhelfen. Der Zimmerservice erfolgte täglich und war wirklich zufriedenstellend, auch war das Personal hier sehr freundlich. Es wurden Betten gemacht, Handtücher ggf. gewechselt, gesaugt, das Bad gereinigt und die Mülleimer geleert. Im Restaurant war der Service sehr durchwachsen, wenn auch immer freundlich. Zum Teil wurde einem der Teller schon unter der Nase abgeräumt während man noch das Brötchen in der Hand hatte, in anderen Fällen warteten wir ewig bis der Tisch abgeräumt wurde, was wirklich lästig war. Am Buffet wurden einzelne Sachen oft nicht rechtzeitig nachgefüllt und es dauerte relativ lang, wenn man dann doch jemanden vom Personal erwischte und nachfragte. Hier wäre etwas mehr Aufmerksamkeit angebracht gewesen, insbesondere wenn das Hotel gut gebucht ist. Kleine Sonderwünsche wurden dafür meist erfüllt.
Das Hotel liegt im Südosten von Garmisch-Partenkirchen im Ortsteil Partenkirchen. Parken kann man direkt am Hotel in der Tiefgarage für 7 € / Tag, wobei die Stellplätze in der TG äußerst eng bemessen sind; ich wurde mehrfach so eingeparkt, dass ich nur durch die Beifahrerseite in mein Auto einsteigen konnte. Alternativ parkt man in den umliegenden Straßen, muss dann aber einen Fußweg recht steil bergauf in Kauf nehmen, da das Hotel am Hang liegt. An der Straße unmittelbar gegenüber dem Hotel hält der Ortsbus, mit dem man innerhalb von 10 Minuten ins Ortszentrum (Bahnhof Garmisch-Partenkirchen) gelangt. Die Einzelfahrt kostet 1,90 €, 10er und Wochenkarten sind günstiger. Vom Hotel erhält man als Gast die kostenlose GaPa-Card, mit dieser kann man die Busse kostenlos nutzen. Ins „historische“ Zentrum von Partenkirchen läuft man vom Hotel aus etwa 15 Minuten, in die Innenstadt von Garmisch braucht man schon etwa eine halbe Stunde. Empfehlenswert ist der Geologie-Lehrpfad, der in der Nähe des Hotels an der Sprungschanze startet und ebenfalls ins Ortszentrum führt. In Laufreichweite befindet sich ein Getränkemarkt (knapp 5 Minuten zu Fuß), ein Rewe und eine Tankstelle sind in etwa 10-15 Minuten zu erreichen. In der Umgebung gibt es zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten wie Wanderungen durch die Partnachklamm und auf den Wank, eine Fahrt auf die Zugspitze, ein Besuch in Ehrwald oder ein Spaziergang um den Eibsee.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
An das Hotel angegliedert ist das DoriVita Fitnessstudio, welches von Hotelgästen mitgenutzt werden kann. Neben dem hoteleigenen Schwimmbad gibt es einen Saunabareich mit Dampfbad, Bio-Sauna und finnischer Sauna, außerdem ein Tauchbecken und einen Whirlpool. Der Ruhebereich ist separat, gefallen hat mir dass es auch einen nicht einsehbaren Außenbereich mit einigen Liegen gab, wo man sich nach dem Saunagang abkühlen konnte. Stündlich gab es einen wechselnden Aufguss, von fruchtig bis menthol, welcher von einem Angestellten des DoriVita professionell durchgeführt wurde, was ich sehr angenehm fand. Hotelgäste erhalten kostenlos Handtücher, allerdings können auch die Mitglieder des Fitnessstudios den Saunabereich nutzen, sodass es gerade abends oft recht gut besucht war. Das Fitnessstudio war groß und sehr gut ausgestattet, hier hat es an nichts gemangelt, die Geräte waren in sehr gutem Zustand und zahlreich vorhanden. Die Kurse wie Zumba oder Step Aerobic des DoriVita können von Hotelgästen ebenfalls kostenlos genutzt werden. Im Wellnessbereich konnte man Massagen und Behandlungen wie Peelings und Pediküren buchen; ich habe mir eine Ganzkörpermassage gegönnt und war sehr zufrieden. Die Dame fragte vorab nach Problemen und Wünschen und erkundigte sich auch während der Massage nochmal, ob alles in Ordnung und der Druck ok sei.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im April 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Laura |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 133 |
Herzlichen Dank für das ausführliche und offene Feedback zu Ihrem Aufenthalt in unserem Haus! Es freut mich sehr, dass es Ihnen bei uns gefallen hat und Sie die Zeit genießen und sich erholen konnten. Bitte entschuldigen Sie, dass Sie bei Check In nur unzureichend informiert worden sind. Dass ein Kollege Ihnen keine ausreichende Information gibt, darf natürlich nicht sein. Ihr Schreiben habe ich bereits intern besprochen. Sehr würde ich mich freuen Sie nochmal bei uns begrüßen zur dürfen um Ihnen beweisen zu können, dass wir das besser können! Bis hoffentlich ganz bald wieder! Herzliche Grüße, Ihre Kathrin Tryba | Direktionsassistentin