Doris Aytur Hotel

Das Hotel befindet sich in Mahmoutlar, einem Vorort von Alanya. Allerdings sind beide Orte (und die Orte dazwischen) mittlerweile mehr oder weniger miteinander verschmolzen. Der erste Eindruck von Hotel und Umgebung war nicht so begeisternd. Es reiht sich ein Hotel neben das andere, wobei die Abstände zwischen den Hotels oft nur wenige Meter betragen. Hinter den Hotels stehen andere Hotels und hinter dieses wiederum Hotels, die einmal Hotels werden wollen (sprich: Massen an Bauruinen). Wenn man sich aber die Mühe macht und mal ein bisschen durch die Landschaft streift, muss man gar nicht lange wandern und man ist aus dem Bereich der Touris raus und kann ein bisschen "richtige" Türkei genießen... Das Doris Aytur selbst sieht von außen noch recht gut aus. Die Einrichtung innen ist nicht gerade modern, entspricht aber den Anforderungen. Der Bereich um den Pool mit Poolbar ist recht ansprechend und modern. Zur Gästestruktur: die Hotelgäste sind fast ausschließlich deutsch und so spricht hier auch fast jeder (einschließlich der Kellner und Rezeptionsleute) deutsch. Die Altersstruktur ist recht gemischt, eher aber jünger. Schönes Hotel, schönes Wetter, schöner Urlaub! Ich kanns nur weiterempfehlen! Man darf halt nur nicht auf Luxus pur stehen!

Die Größe der Zimmer war o.k., die Sauberkeit...hmmm... naja zum Teil auch. In den Schubladen befanden sich noch diverses Zeug von unseren Vorgängern (Asche, Sonnenblumenkerne, Nähzeug), aber es wurde regelmäßig saubergemacht und sowohl Handtücher als auch Bettwäsche wurden häufig gewechselt (so oft wechsel ich zuhause nicht). Die Ausstattung war nicht gerade die neueste, aber wenn man nicht zu hohe Ansprüche hat, kann man sich damit arrangieren. Immerhin ist man ja auch die wenigste Zeit des Urlaubs im Hotelzimmer. Die Klimaanlage war die ganze Zeit an und ohne sie wäre man bei 45 Grad im Schatten auch gar nicht ausgekommen. In jedem Zimmer befindet sich ein Fernseher, ein Safe, der pro Tag 1 Euro kostet und eine Minibar. Die Preise für die Getränke in der Minibar sind o.k. (1 Euro pro Dose). Von dem Lärm, der hier öfter beschrieben wird, habe ich persönlich nicht viel mitbekommen, da unser Zimmer Richtung Meer/Alanya ging. Der Ausblick war nicht so dolle (nur Dächer und in der Ferne etwas Meer, aber da wir im fünften Stock wohnten war er sicherlich schöner, als in den Zimmern darunter, die nur Ausblick auf das Nachbarhotel hatten). Der Balkon war schön, aber eigenlich unbenutzbar, da sich hier die Hitze gestaut hat und es sich auch in der Nacht nicht abgekühlt hat. Wenn man allerdings auf Dauersauna steht, ist der Balkon optimal...

Das Frühstück war eher kontinental. Soll heißen: kein Luxus, aber es war alles da was man braucht. Zusätzlich gabs jeden morgen noch Pfannkuchen oder Omelette (von einem bemitleidenswerten Koch zubereitet, der im sowieso schon heißen Hotel am Herd stehen musste). Bei de Eiern konnte man sogar zwischen 3- und 5-Minuten Eiern wählen. Vom Abendessen war ich persönlich schwer begeistert. Die Hauptgerichte waren meist nicht so mein Fall, aber die verschiedenen Salate und die Nachspeisen waren super! Wenn man zwischendurch noch Hunger bekommen sollte, kann man auch im Hotel Mittag oder kleine Snacks essen. Ich habe dies nur einmal getan und kann daher nur sagen, dass der gegrillte Fisch wirklich lecker war.

Außer am ersten Tag beim Check in, wo der Typ an der Rezeption scheinbar seinen schlechten Tag hatte, kann ich nichts negatives sagen. Alle waren superfreundlich und hilfsbereit. Die Kellner haben extrem viel gebaggert (ein Kellner hatte parallel 3 Eisen im Feuer so wie ich das mitbekommen habe), aber das hat mich eigentlich nicht sonderlich gestört. Immerhin schmeichelt es einem ja auch ein wenig... Fast alle im Hotel sprechen deutsch, so dass man eigentlich kaum Verständigungsschwierigkeiten hat. Auch mit Englisch kommt man prima weiter, obwohl ich glaube, dass die meisten besser deutsch als englisch sprechen.

Das Hotel liegt direkt am Strand, den man durch eine Unterführung erreicht. Der Strand ist kieselig mit Felsplatten (teilweise algenbewachsen und daher rutschig) und ziemlich steil abfallend (nach drei Metern kann man mit einer Körpergröße von 1,60 schon nicht mehr stehen). Für kleine Kinder ist das also eher nichts... Aber man findet immer Stellen, an denen man bequem ins Wasser kommt. Der Strand ist nicht überlaufen, so dass man immer eine freie Liege mit Sonnenschirm findet und zudem nicht wie Ölsardinen liegen muss, was sehr angenehm ist. Der Strandabschnitt selbst wird durch das Hotel saubergehalten, wobei ich mich aber frage, ob dies nicht auch durch die Urlauber selbst geschehen könnte (kann man seine Zigarettenkippen nicht einfach wieder mitnehmen??? und -nein!, ich bin KEIN Nichtraucher). In der Umgebung des Hotels gibt es einige Einkaufsmöglichkeiten (kleine Shops, in denen man eigentlich alles bekommt, was man so täglich braucht). Mehr Möglichkeiten gibt es hier natürlich in Alanya, das man ziemlich bequem erreichen kann (so ein Dolmus liest einen überall auf, wo man gerade herumläuft. Haltestellen selbst gibt es nicht). Die Fahrpreise (1 Euro) sind gegen deutsche Verhältnisse extrem preiswert). Ausflugsmöglichkeiten gibt es über die verschiedenen Reisegesellschaften reichlich. Sehr empfehlen kann ich die Fahrt "Green Canyon". So eine schöne Landschaft hab ich noch nie gesehen... Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel ist eher .... Wir sind fast drei Stunden gefahren, wobei der Bus auf der Hinfahrt nicht klimatisiert war (ich stand kurz vor dem Kollaps bei 45 Grad)!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zu den Sportmöglichkeiten kann ich eigentlich nicht viel sagen. Der Hotelpool ist sauber, aber nicht besonders groß. Unangenehm aufgefallen ist mir (lag aber nicht am Hotel), dass die Liegen schon zum Frühstück alle belegt waren (mit Handtüchern), aber noch kein Mensch weit und breit zu sehen war. Scheint aber normal zu sein, da ich das von anderen Ländern her auch kenne, obwohl ich es nicht verstehen kann und total blöd finde. In der Empfangshallte gabs noch einen Billiardtisch, der auch reichlich genutzt wurde. Ebenfalls hier befindet sich ein Computer, an dem man für 1,50 EUR/halbe Stunde ins Internet gehen kann. Im Keller des Hotels befindet sich laut Angaben ein Hamam und ein Fitnessraum, die ich beide aber nie genutzt und auch nicht gesehen habe. Dreimal in der Woche gibts ein Abendprogramm, das zwar nicht gerade höchsten künstlerischen Ansprüchen genügt, aber dennoch unterhaltsam ist (den Feuerspucker fand ich allerdings zum Teil etwas bedrohlich, aber ich saß auch in der ersten Reihe).