Dream Family Club

Das Hotel hat eine angenehme Größe (210 Zimmer/Appartments). Wir hatten ein Appartment mit AI gebucht. Es verfügte über zwei Balkons, so dass man morgens oder abends Sonne hatte und sich die Badesachen gut trocknen ließen. Der Zustand des Mobiliars in den Appartments war dagegen ziemlich alt und abgewohnt, es gab im Schlafzimmer kaum Platz, seine Sachen abzulegen. Kleiderbügel waren Mangelware und meist kaputt. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt und die Betten liebevoll hergerichtet. Das äußere Erscheinungsbild der Anlage macht einen gepflegten Eindruck, besonders die Palmenallee und die vielen Blütensträucher. Der Pool wurde jeden Tag gesäubert. Die Holztreppe zum "Speisesaal" draußen (überdacht) ist mit Vorsicht zu betreten. Besonders ältere Menschen können hier leicht stolpern. Die Gästestruktur war überwiegend deutsch, einige Skandinavier, keine Russen - vom Alter her überwiegend 40+ Der Hotelfotograf Alex ist spitze und macht tolle Fotos in der Anlage und am Strand. Es lohnt sich! Auch der Friseur ist zu empfehlen, arbeitet bis ca. 23 Uhr. Ausflüge solltet ihr nicht im Hotel, sondern bei den örtlichen Reiseanbietern buchen - ist viel billiger. Wir haben die Bergdörferfahrt bei "Phantom-Reisen" mitgemacht und waren begeistert. Fazit: wer einen günstigen Strandurlaub ohne viel Komfort und Luxus sucht, kann sich hier für wenig Geld gut erholen!

Die Appartments waren mit ca. 45 qm ausreichend groß, einfach, aber mit dem nötigsten eingerichtet. Das Badezimmer war relativ klein, der Duschvorhang kaputt, so dass es unmöglich war zu duschen, ohne das Bad unter Wasser zu setzen. Mehr kann man aber wahrscheinlich in dieser Preiskategorie nicht erwarten.

Das Frühstück war eher spartanisch, keine große Auswahl, täglich das Gleiche. Wenn man nicht früh genug da war, war der Käse alle und wurde auch nicht wieder nachgefüllt. Häufig reichten die Marmeladenschälchen nicht, so dass die Gäste auf Eierbecher umsteigen mussten- aber das sind halt Kleinigkeiten. Das Mittags-und Abendbüffet war landestypisch. Es gab wenig Fleisch, da Fleisch in der Türkei verhältnismäßig teuer ist - dafür viel Gemüse, Gratin, Reis und Fisch und viele leckere Salate. Zum Nachtisch viele süße Leckereien, aber wenig Obst, meist Melone, Granatapfel, ab und zu Pflaumen. Zu den Stoßzeiten gab es lange Warteschlangen. Die Atmosphäre war eher wie in einem Fast-Food Restaurant. Die Tischdecken wurden zu selten gewechselt und wiesen viele Flecken auf. Man sitzt drinnen auf Polsterstühlen und draußen auf billigen Plastikstühlen. Die Strandbar entspricht mit Sicherheit nicht unseren Hygienevorschriften, hier muss man aufpassen! Das Geschirr und die Plastikbecher werden nur kalt abgespült und sofort wieder verwendet. Auch bei den kleinen angebotenen Snacks um die Mittagszeit sollte man einen robusten Magen haben.

Das Personal war überwiegend sehr freundlich, besonders die Kellner und die Putzfrauen. Die meisten verfügten über Deutschkenntnisse, so dass man sich problemlos verständigen konnte. Die Zimmerreinigung haben wir mit einem kleinen Trinkgeld belohnt. Sie war voll und ganz okay. Wir hatten keinen Anlass zu Beschwerden, deshalb können wir über das Management nichts sagen.

Die Lage ist einfach nicht zu toppen. Hier kann das Hotel punkten. Ca. 300 m zum Strand über eine Straße durch eine kleine andere Appartmentanlage und in nur 5 Minuten ist man schon am Strand. Wem das immer noch zu weit ist, kann auch den regelmäßig verkehrenden Shuttle-Service nutzen. Der hoteleigene Strandabschnitt ist feinsandig und flach abfallend - ideal für Kinder. Liegenmann Ilkay sorgt dafür, dass garantiert jeder die passende Liege in der Sonne oder im Schatten findet. Einkaufsmöglichkeiten gibt es reichlich in unmittelbarer Nähe des Hotels. Schuhe, Taschen, Schmuck, Lebensmittel, alles da zu günstigen Preisen. In der Nähe gibt es auch eine recht gute Cocktailbar, jeder Cocktail 3,- Euro.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die meisten Gäste hatten genauso wie wir keine Lust auf Animation, was natürlich auch nicht gerade motivierend auf die fünf Animateure wirkte. Jeden Tag wurde Boccia, Beachvolleyball und Wassergymnastik angeboten. Um 20.30 Uhr der Miniclub und um 21.15 Uhr verschiedene Shows, die aber teilweise absolut niveaulos und "unter der Gürtellinie" waren - zumindest, wenn man mit kleineren Kindern da war.